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Einkaufen bei Primark – wo Minimalismus und Nachhaltigkeit sterben

An Schlüpfern riechen ist normalerweise nicht mein Hobby. Gestern habe ich es mehrmals gemacht und dabei viel gelernt. Ich war das erste Mal in meinem Leben im Primark einkaufen. Nach der Anprobe, der Geduldsprobe und Schnüffelprobe entschied ich mich einen Beitrag für www.selbst-schuld.com zu schreiben, und weiter zu schnüffeln. Nicht in meinen Schlüpfern, sondern in Fast Fashion und billiger Kleidung.

Die Vorgeschichte

Ein ganz normaler Tag im Juni besteht für einen Mann nicht unbedingt darin mit 2 Frauen shoppen zu fahren. Doch da ich nicht normal bin, habe ich mich zu diesem Abenteuer überreden lassen. Der Plan in einem Outlet ein wenig zu schlendern und danach etwas essen zu gehen klang gut. Ich begleitete die Damen, oder sie mich, und wir verbrachten einen normalen Shopping Nachmittag. Doch irgendwie waren die ca. 50 Geschäfte der Frauenwelt zu wenig und die Gesichter übten sich in enttäuschende Mienen. Es bedurfte einer Erfahrung, eines ersten Mals, eines Shoppingorgasmuses. Kurz Primark. Auf den Weg dorthin lernte ich meine erste Lektion. Du benötigst kein Navigationsgerät. Fahre einfach in die Nähe eines Stores und folge den dir entgegenkommenden Tüten.

In der heißen Zone angekommen, biege ich um die Ecke, sehe den Primark und hatte sofort ein Bungee Jumping Gefühl. Mein Magen wurde immer kleiner und die Augen des beiden Ladys größer. Ich traf den masochistischen Entschluss die Shoppenkreuzfahrt mitzumachen und den Frauen all meine Unterstützung beim Einkaufen zukommen zu lassen. Hier meine Erlebnisse aus „Männersicht“ mit dem Versuch etwas hinter die Kulissen zu blicken.

Im Primark

Das erste was mir auffiel, waren die Menschenmassen. Die Besucher drängelten teilweise so eng aneinander, dass es sich anfühlte wie bei einem Popkonzert in der begeisterten Menge zu stehen. Die Gesichter waren es – begeistert. Wie definiert man Kaufrausch? Mit einem Wort. Primark. Meine zwei Frauen wurden am Eingang „geblitzdingens“ und es ging los. „Wir brauchen jeder eine Tasche.“ Und sehr schnell hatten beide meiner Hände eine tragende Funktion. Soweit ich sehen konnte nur Kleidung, gut sortiert in allen Größen bis Größe 40. Keine schlechte Kleidung, selten jedoch Stücke mit WOW – Effekt. Beeindruckend – wenn du durch die Menge blickst, dann siehst du immer irgendwo ein Stück in eine Tragetasche wandern. Jeder zehnte Mensch ist ein Mitarbeiter, der nur damit beschäftigt war wieder einzusortieren oder die Wühltische zu ordnen. Keiner dieser Mitarbeiter war fähig dir eine Stilberatung zu geben. Extatisches Fließbandshoppen. Doch woran liegt es, dass Primark so viele Kaufgasmen beschert? Hier meine TOP 5 Gründe

1. Der Preis

Für den Preis eines BIO-Brotes bekommt du bei Primark ein Kleidungsstück. Das Gehirn schaltet dabei in einen ganz anderen Modus. Die Preise sind so niedrig, dass es nicht mehr darauf ankommt wie viel man kauft – sondern nur das gekauft wird. Der Tod des Minimalismusses Es war sehr interessant zusehen, wie mit dem tiefen Preis das Qualitäts –und Nachhaltigkeitsbewusstsein verloren geht. Schlagartig. „Für den Preis kann ich das Mitnehmen“. Diesen Satz hörte ich im Minutentakt überall im Geschäft. Es wurde alles in die Taschen gepackt, was man gebrauchen könnte. Nicht was man wirklich brauchte. Der Preis hat die Macht und sorgt dafür, dass jeder Wühltisch geprüft wird. Billig ist es überall. Das geht soweit, dass es keine großen Schilder mit Bezeichnungen wie „Oberteil“ oder „Jeggins“ gibt. Du findest auf den Schildern einzig den Preis der billigsten Teile des jeweiligen Wühltisches. Mir kann es so vor, als würden die Frauen nur noch auf die Preise schauen. Erst danach interessierte es welches Teil man in der Hand hatte. „Walking Dead in der Bekleidung Editionen.“.

Ich erkenne hiermit ausnahmslos an, dass ich alle Preise im Primark als unschlagbar billig finde und den Zombiewalk verstehen kann. Gleichzeitig kam mir immer stärker die Frage :“Wie kann solche Kleidung so billig sein?“

2. Der Taschenspielertrick

In einem normalen Bekleidungsgeschäft suchst du dir sorgfältig ein paar Stücke aus und gehst sie anprobieren. Selten gibt es einen Korb oder eine Tasche. Und hier greift ein weiterer psychologischer Trick. Solange du etwas nicht in eine Tasche packst, gehört es dir nicht. Jedenfalls aus Sicht deines Gehirnes. Das Einpacken des ausgewählten Kleidungsstücks in die große Primarktasche unterstützt den Kaufvorgang. Vergleichbar mit Onlineshopping. Was da im Warenkorb ist, bleibt fast immer drin. Zusätzlich kannst du diese Tasche richtig voll packen, so dass du automatisch mehr tragen kannst. Das Auspacken und sich dann nicht dafür zu entscheiden, entspricht einer Trennung. Eigentlich hattest du es schon in deiner Tasche. Weiterhin kannst du diese Tasche nicht abstellen. Sie ist immer in der Hand und somit ist der Weg vom Greifen eines Shirts bis zum eintaschen genau eine Armlänge. Clever gemacht Primark!

Der Trick mit den Umkleiden und Rolltreppen

Möchtest du aus der vollen Tasche alles anprobieren, dann wird dir das Leben richtig schwer gemacht. Die Schlangen an den Umkleidekabinen motivieren dich nicht dazu oder zu kombinieren. So wie viele Kundinnen beim Einkaufen denken: „Für den Preis kann ich es mitnehmen.“ Dachten auch viele: „Für den Preis lohnt es nicht alle Teile auszuprobieren.“ Ich konnte live mehrfach miterleben, wo genau dieses Denkverhalten passierte. Die Tatsache, dass „nur“ 8 Teile mit in die Umkleide genommen werden dürfen, animiert nicht zum Probieren bei einer mit 50 Teilen gefüllten Tasche. Und falls doch, dann muss man in diesem Fall 6 Mal zwischen Bekleidungssecurity und Umkleidekabine pendeln. Auswählen leicht gemacht, ausprobieren umso schwerer. Der Kaufrausch und die Umkleidekabinensituation trieb einige Frauen dazu im Ladenbereich die Kleidung zu testen. Mehrfach sah ich sie in Unterwäsche im Laden stehen um schnell mal ein Teil zu probieren. Aus männlicher Sicht interessant, gleichzeitig beängstigend.

In Leipzig waren zudem die Rolltreppen so designed, dass es nicht möglich ist direkt vom Tiefgeschoss bis zum Dachgeschoss zu gelangen. Du kannst hier immer nur eine Etage weiterfahren, dann musst du über die halbe Etage laufen um die Treppe nutzen zu können, die weiter in deine Richtung fährt. Somit wirst du zwangsinspiriert.

Die Masche mit der Papiertragetasche

Jeder der den Primark betritt weiß, dass die Kleidung unter zweifelhaften Bedingungen produziert wird. Spätestens beim Einatmen der Preisschilder. Vor dem Besuch war es Thema in unserer Firma, dass Menschen dafür schlecht bezahlt und unter den schlimmsten Bedingungen arbeiten müssen. Im Laden scheint dieser Fakt komplett vergessen. Gekonnt werden deine Fundstücke nach dem Bezahlen in eine ökologisch einfache Papiertragetasche verpackt. Das beruhigt dann doch das Gewissen.

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Keine Werbung

HAUL steht für Fang, Ausbeute oder Fischzug. Somit ist ein Haul das Präsentieren seiner Einkäufe. Gebe bei Youtube einfach mal Primark Haul ein, und du findest Videos von jungen Leuten, die Ihre Einkäufe zeigen, sie bewerten und versuchen die eigenen Klickzahlen zu steigern. Was auch damit gelingt. Und Primark freut sich kostenlose Werbung zu bekommen. Es ist nicht zu unterschätzen, welche Werbemacht Youtuber und Blogger entwickeln. „Würden Sie Primark weiter empfehlen?“ „Ja“ „Warum?“ „So billig bekommst du für dein Geld keine Kleidung.“

Wo ist der Haken?

Grundsätzlich ist Billigkleidung immer problematisch, weil du davon ausgehen musst, dass sie unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt worden ist. Der springende Knopf an der Geschichte. Kaufst du bei Primark, dann muss dir zu 100% bewusst sein, dass die Produktionsbedingungen unmenschlich sind und durch Elend und leid geprägt werden. Auch viele bekannte teurere Marken sind hier mit im Boot. Nicht nur Primark! Kostet ein Shirt jedoch nur 3 Euro, dann bleibt Vieles auf der Strecke … Menschen, Natur, Nachhaltigkeit, eine saubere Umwelt. Du ziehst bei diesen Preisen Elend an und kleidest dich mit Armut.

Selbst die Recherche nach guten Marken gestaltet sich sehr schwer. Hier hilft dir unter anderem diese Auflistung weiter: http://www.fairwear.org/




Was passiert, wenn die Modeblogger aufgeklärt werden?

Doch wie verhält sich Anniken, Norwegens bekannteste Modebloggerin, die auf ihrer Seite auch über Wimpernlänge und Lockenstab referiert, in einem der ärmsten Länder der Welt? Was denkt Ludvig über sein angesagtes Top in knallgelb, wenn er die Hände schüttelt, die es zusammengenäht haben?

Die Antwort: Sie werden zunehmend fassungslos. Zumindest während sie unmittelbar mit den Arbeitsbedingungen konfrontiert sind. (Spiegel.de)
In dieser kurzen Serie erfährst du es und kannst die einen Einblick verschaffen, wie viel Leid die billige Kleidung trägt. http://www.aftenposten.no/webtv/#!/kategori/10514/sweatshop-deadly-fashion

Ich komme wieder zurück zum Thema. Kaufst du bei Primark, dann unterstützt du genau diese Bedingungen. Möchtest du das? Falls du etwas verändern möchtest, oder mehr erfahren willst, dann könnten diese Lese Empfehlungen für dich interessant sein:

Und die Qualität?

Den Umständen entsprechend gut. Was kannst du für 3 Euro erwarten? Einwegmode. Und hier ist es das Problem. Die Erwartung an diese Kleidung ist so niedrig, dass sie grundsätzlich erfüllt wird. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass die Qualität ganz gut war. Ein anderes Gefühl hatte meine Nase. Es roch im ganzen Markt ziemlich stark chemisch. Hier werden Gifte bei der Kleidungsproduktion eingesetzt und diese gelangen an und in deinen Körper. Ein Kommentar in einem Forum dazu bringt es auf den Punkt:“… besteht aus 50 Prozent Kinderarbeit und 50 Prozent Chemie… da kannst du waschen so viel du willst es nützt nix.“. Nachdem Geruch zu urteilen sind die meisten Sachen chemisch stark belastet. Du solltest überlegen ob du das deinem Körper zumuten möchtest. Primark will zwar zukünftig giftfrei produzieren, lässt sich jedoch damit bis 2020 Zeit.  Warum?

Zurück zu dem Moment, an dem ich meine Schlüpfer roch. Das einzige was ich gekauft hatte war ein Dreierpack neuer Unterhosen. Ich machte die Probe zwischen Primark und meinen anderen gekauften Marken T-Shirts. Ein gewaltiger Unterschied Chemiegeruch gegen normalem T-Shirt geruch. Es krabbelte gleich beim Schlüpferschnüffeln in meiner Nase. Wenn ich das schon so eindeutig rieche, dann vergeht mir die Lust sie anzuziehen.

Nach knapp 4 Stunden waren wir fertig mit shoppen. Der sonnige Junitag neigte sich dem Ende. Die Frauen glücklich. Ich um eine Erfahrung reicher. Zwiegespalten. Einer Begleiterin wurde es kurz danach so schlecht, dass wir umgehend nach Hause fahren mussten. Unterwegs mit Zwangsstopp. Ob sie den Shoppinggasmus nicht vertragen hat, oder es ihr zu stressig war, kann ich nicht sagen. Möglicherweise war die Chemie in der Kleidung der Auslöser. Ich weiß es nicht … wundern würde mich es nicht, wenn ich an meine Schlüpfer denke.

Mein Primark Fazit

Preislich begeistert – ansonsten enttäuscht. Die Produktionsbedingungen und eingearbeitete Chemie stehen auf der einen Seite. Noch bedenklicher finde ich, dass Kleidung zur Wegwerfware mutiert und das Schätzen eines guten Kleidungsstücks verloren geht. Eine Ware, die unter schlimmen Bedingungen hergestellt wird um sie nur kurz und selten zu nutzen ist für mich absurd. Wir möchten eine bessere Welt für uns und unsere Kinder und kaufen dort ein, mehr als wir brauchen und werfen weg. Nein, das ist keine Lösung der globalen Probleme. Im Gegenteil.

Für mich war es beängstigend die Menschen ferngesteuert dabei zuzusehen. Ich bin mir selbst mehr wert, dass ich Kleidung bei PM kaufen werde. Lieber weniger, etwas teurere und langlebigere Kleidung. Möglicherweise habe ich dann immer noch Sachen, welche unter bedenklichen Bedingungen hergestellt wurden. Dafür trage ich sie länger und übe mich in Slow Fashion. Sachen für den Seelenfrieden. Kaufen für die Müllhalde ist kein Trend und ich hoffe, dass immer mehr Menschen den fairen nachhaltigen Qualitätsgedanken aufgreifen.

Was sagst du dazu? Ist dir billige Kleidung wichtiger als das „Drumherum“?

Mit fairen Grüßen

Christian


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Dieser Beitrag hat 7 Kommentare

  1. Sandra Reich

    Hi. Ich bin eine der verrückten Mädels, die das erste mal in Primark war. Ein Satz wurde vergessen. Für den Preis?? Genial, für den Garten reicht das ?
    So verrückt wie im primark war ich noch nie shoppen. Das Gehirn setzte wohl vollkommen aus. Aber ich brauche auch mal wieder Nachschub im Schrank, nachdem ich einen Monat lang jeden Tag mehr als 2 Teile entsorgte.
    Ich shoppte kurze Oberteile, 1 Bluse und 2 Jeggins. Ich habe gleich alles gewaschen als ich nach Hause kam. Der Minimalist hat da weniger zu tun und schon hier hatte ich erste Zweifel und verfluchte meinen Shoppingwahn. ?
    Heute hatte ich die schwarze Jeggins an. Nochmal ich habe alles vorher gewaschen und nicht nur kurz 15 sondern bei 40 Grad 1 Stunde.
    Meine Augen brannten den ganzen Tag. Ein komischer Geruch war um mich den ganzen Tag. Bis ich bemerkte, dass es immer noch diese Hose ist, die schon im primark so dermaßen roch, dass ich aus dieser Ecke weg musste. Ich dachte wirklich mit wachsen geht diese Chemie weg, aber weit gefehlt. Ich sprühte die Hose mit Deo an überall, es ging einfach nicht weg. Noch jetzt habe ich auch nach der Wanne und Extra Schrubben mit der Bürste diesen Geruch an meinem Bein.
    Fazit… 50 % Chemie wird wohl stimmen. Die Hose kommt sofort in den Müll. Einmal musste ich dort shoppen. Ich wollte das einfach auch mal sehen. Aber demnächst kaufe ich lieber nur ein paar Teile und zahle dann auch lieber mehr.
    Eine Erfahrung war es auf jeden Fall wert

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      Christian

      Vielen Dank für deinen Kommentar. Ich habe sogar noch einen 6. Trick hinzuzufügen, den Primark benutzt. Es liegt immer alles in den Standardgrößen auf einem Tisch. Also so, dass du fast immer auch deine Größe findest. Das macht es noch „einfacher“ zu shoppen. Da für die meisten Primark nicht um die Ecke liegt, ist es dann preiswerter das „kaufreue“ Kleidungsstück wegzuwerfen, anstatt umzutauschen.

      In dem Sinne schlage ich das nächste Mal wieder „qualitätsshoppen“ vor 🙂

      Grüße

      Christian

  2. Maria

    Lieber Christian,

    ich habe deinen Beitrag schon vor ein paar Tagen gelesen und nun komme ich auch endlich mal dazu einen Kommentar zu schreiben. 🙂

    Erst einmal ist dein Beitrag sehr schön geschrieben und an einigen Stellen musste ich sogar etwas schmunzeln. Stichwort Navi. 😀 Aber das Thema ist eigentlich gar nicht zum Lachen, warum sieht man ja sehr schön in dem Video, was du verlinkt hast…
    Wie du ja weißt, war ich selber auch schon einmal bei Primark, aber auch nur, weil ich zur Eröffnung eingeladen war und es einen kleinen Gutschein als „Dankeschön“ gab. Doch nochmal bekommt mich da keiner so schnell rein. Nicht nur allein der Kaufrausch und das Gedränge schreckt einen dort ab, auch der chemische Geruch ist wirklich übel und ich kann echt gut verstehen, dass einer deiner Begleiterinnen schlecht geworden ist. Ich habe mir damals nur 3-4 Stücke geholt und bin echt froh, dass die nicht so einen Geruch an sich haben.

    Ich bin dann auch eher für Qualität vor Quantität. 🙂

    Liebe Grüße,

    Maria

  3. Avatar-Foto
    Christian

    Hi Maria,

    ja es ist die Qualität, die sich auf Dauer durchsetzen wird. Auch wenn es ein wenig Zeit benötigt 🙂 Das Thema „Einkaufen im Primark“ ist auch bei uns in der Firma diskutiert wurden und das Ergebnis ist zum Glück eindeutig. Jeder möchte es vermeiden, dort einzukaufen. Wobei ich denke, dass bei ganz vielen Produkten des täglichen Lebens die Bedingungen immer unwürdiger werden. Siehe auch: https://www.youtube.com/watch?v=tbyu1tbGE38 Den ganzen Tag stupide diese Arbeiten zu machen, ist kein Traum – eher ein Alptraum.

    Nun denn – ich werde meine Augen auf halten um mit meinem Kaufverhalten so wenig leid wie möglich zu produzieren. Und das ist schon schwer genug.

    Grüße

    Christian

  4. Sandra

    Die Beschreibung trifft Primark haargenau. Ich bin auch kein Fan von Primark, habe aber auch schon dort eingekauft. Dass H&M und die anderen Mode Discounter weniger Chemie verwenden glaube ich nicht. Und bei H&M einzukaufen bedeutet auch Kinderarbeit unterstützen. Somit darf man bei den großen Ketten und auch Markenläden wie Hilfiger und Co gar nichts kaufen weil sie alle in den selben Ländern und Produktionsstätten wie Indien, Bangladesch etc produzieren.

  5. Bjarne Lür Fahrenholz

    Hallo Christian,
    Auch ich habe leider schon meine Primarkt Erfahrung machen müssen. Zur erklärung im Vorfeld, ich komme vom Land, meine Eltern haben früh auf stark chemische Reiniger verzichtet bzw. mich sehr davon fern gehalten. Mein Worst Case war immer wenn ich in die Stadt musste. Selbst in meiner Kreisstadt wird mir im Sommer regelmäßig übel und schwindelig.
    Bei Primarkt habe ich es kaum ausgehalten, nach knapp ner Viertelstunde, glaube ich zumindest meine Begleitung hat jedes Zeitgefühl schon verloren, musste ich mich von meinen Begleiterinnen entschuldigen und aus dem Laden flüchten. Draußen habe ich mich dann auf eine Bank fallen lassen und nach Luft geschnappt. Das ich gezittert habe merkte ich erst als mich ein älteres Ehepaar ansprach ob sie mir einen Arzt holen sollen. Dieses nervöse und besorgte Gesicht der Frau kann ich mich noch gut erinnern.

    Ich glaube was Primarkt noch nutzt, oder zumindest zuspielt ist, das der Markt außer einem leidlich breiten Hauptweg welcher Kreuz und Quer verläuft keiner geometrischen Ordnung unterliegt, die Übersicht schwerer wird und das Zeitempfinden massiv abnimmt.
    Meine Begleiterinnen wollten nur kurz eine Strumpfhose kaufen, letztlich waren sie fast zwei stunden drin und haben Klamotten für etwas unter 50€ jeweils gekauft, entschuldigt haben sie sich für die paar Minuten, das ich weg war haben sie ne halbe Stunde später bemerkt als sie mich anriefen wo ich denn sei.
    Primarkt werde ich defenitiv nicht wieder betreten. Das war für mich die Hölle.

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