You are currently viewing Süchtig nach Zucker? Ist Zucker Gift? Wie reduziere ich meinen Konsum?

Süchtig nach Zucker? Ist Zucker Gift? Wie reduziere ich meinen Konsum?

Zucker macht krank. Das steht genau so fest, wie die Erde eine Kugel ist. Doch wie kann ich das einfach so behaupten, wenn sich Wissenschaftler und Konzerne seit Jahren darüber streiten? Handelt es sich bei Zucker nicht um einen Stoff, der glücklich macht? Sind glückliche Menschen nicht auch gesund? Eine Diskussion zu diesem Thema kann sehr interessant werden, und dafür sorgen, dass doch der eine oder andere Schokoriegel benötigt wird um die Nerven zu beruhigen.

Wir setzen und den goldenen Schuss

Was würde passieren, wenn ein Heroinsüchtiger sich entscheidet eines Tages die fünffache Menge der Droge einzunehmen? Es bestünde direkte Lebensgefahr, dieser Schuss könnte vergolden und der letzte sein. Genauso kann es aussehen, wenn man anstatt einer Schlaftablette eine vielfache Menge davon nimmt. Auch hier sind die Folgen nicht absehbar. Möglicherweise wacht man nicht mehr auf davon. Selbst wenn du zu viel Wasser trinkst, kannst du sterben sterben. Es handelt sich um den einfachen Grundsatz: „Die Dosis macht das Gift.“. Egal was auf dieser Welt, zuviel oder zuwenig davon ist nicht gut. Der Zucker ist da keine Ausnahme. Er hat einen Vorteil gegenüber anderen „Drogen“. Du stirbst nicht an einer Überdosis, jedenfalls nicht schnell. Heroin, Schlaftabletten und Wasser fühlst du direkt. Zucker versteckt sich und das auf eine ganz üble Art und Weise, macht dich anfangs unbemerkt krank.

Wo ist Zucker enthalten?

Die Antwort lautet – fast überall. Es handelt sich um einen geschmacksverstärkenden und preiswerten Stoff, und er wird in fast alle Produkte des täglichen Lebens reingepresst. Da die meisten Menschen schon wissen, dass zuviel Zucker ungesund ist, gibt es fast 60 verschiedene Bezeichnungen dafür. So wird es dir recht schwer gemacht genau und zuverlässig herauszufinden, wie viel du wirklich zu dir nimmst. Codecheck hilft dir dabei herauszufinden, wie viel Zucker enthalten ist.

Eine Kleinfamilie, die Ihre Tomatensoße aus Ketchup zubereitet, kann sehr schnell zu einer süßen Familie werden. Angenommen sie nimmt zur Zubereitung eine Flasche Heinz Tomato Ketchup, dann sind im Topf 166 Gramm Zucker. Ähnlich sieht es bei folgenden alltäglichen Produkten aus:

  • Fettarmer Vanillie Jogurt
  • Haribo Goldbären
  • Trinkschokolade
  • Starbucks Latte
  • Joghurt Schnitte

Alles einzeln und geringer Menge ist in Ordnung. Doch schon beim normalen Konsum nimmt der deutsche Bürger bereits ungefähr 100 Gramm täglich zu sich. Das sind zirka 35 Kilo Zucker pro Jahr und somit viel zu viel. Stelle dir mal 3 Eimer voller Zucker vor. Ein Mensch sollte nicht mehr als 50 Gramm pro Tag zu sich nehmen. Das ist eine Tüte Gummibären oder 500 ml Cola. Bitte beachte dabei, dass man davon ausgeht, dass der Mensch auch aktiv ist, sich bewegt und Sport treibt. Solltest du zu den trägen Bewegungsmuffeln zählen, dann ist auch das schon zu viel.

Viele Menschen bringen sich mit Zucker um …

… sie drücken sich den goldenen Schuss ganz langsam in die Venen. Die „Experten“ streiten sich immer noch darum ob der Haupttäter der Zucker ist. Fakt ist jedoch, dass er immer seine Finger im Spiel hat und

  • Übergewicht und Fettleibigkeit
  • Diabetes
  • Herzkrankheiten
  • Einige Krebsarten
  • Karies

fördert. Er unterstützt somit diese und noch viele weitere Krankheiten an. Die Chance, dass sich eine Krankheit voll entwickelt und deine Lebenszeit verkürzt, ist sehr hoch. Nimmst du weniger Zucker zu dir, dann machst du es den Krankheiten schwerer und erhöhst die Wahrscheinlichkeit eines längeren Lebens. Wusstest du, dass Zucker dumm macht? Nein – klicke hier.

Die Experten werden sich noch lange streiten, in wie fern Zucker (allein)schuld ist. Wenn du verstehst, dass weniger Zucker besser ist, und wenn du darauf achtest, dann bist du einigen Experten einen Schritt voraus.  Für dieses Thema gibt es sehr viel interessante Literatur. Möchtest du abnehmen oder einen Blick hinter das Zuckergeschäft werfen, dann empfehle ich dir folgende Bücher:

Was kannst du tun?

Ich empfehle dir als ersten Schritt einige Zuckerfallen zu ersetzen. Kleine Veränderungen können hier viel bewirken.

Ersetze zuerst den Wolf im Schafspelz, das Müsli. Die meisten enthalten unheimlich viel Zucker. Ich empfehle dir hierbei einfaches Naturmüsli oder Haferflocken zu essen. Ein paar reife Früchte darauf und einen Schluck Milch dazu und schon isst du viel gesünder. Weiter geht’s mit den Brotaufstrichen. Schmiere sie viel dünner oder verzichte darauf. Jeden Tag die süßen Bomben zu essen ist schlecht. Besonders zum Frühstück solltest du weniger Zucker essen. Lasse deinen Blutzucker zum Tagesbeginn langsamer auf Touren kommen und vermeide dadurch auch die nervenden Heißhungerattacken.

Zusätzlich schlage ich vor Kuchen, Kekse und Süßes zu etwas Besonderen zu machen und nur an einem Tag in der Woche zu verzehren, dann aber bewusst genießen. Was denkst du wie gut Süßes schmecken kann, wenn du es ein paar Tage nicht hattest? Solltest du das „Gefühl“ einer Unterzuckerung haben, dann nehme an den „Nicht Kuchen Tagen“ Früchte zu dir. Reife Bananen, Orangen, Äpfel und Co sind hierbei eine gute Alternative.

Trinke nur noch Wasser und Tee. Das klingt jetzt vielleicht erst mal hart, ist es jedoch nicht. Nach wenigen Tagen hast du dich daran gewöhnt und machst einen riesengroßen Schritt bei der Zuckerreduzierung und der Verbesserung deiner Gesundheit.

Versuche Ketchup zu vermeiden und mache deine Tomatensoßen aus frischen Tomaten oder ungesüßten Büchsentomaten. Ein paar Kräuter und gutes Olivenöl dazu und schon hast du die besser schmeckende und gesündere Soße. Wenn du in der Anfangsphase des Zuckerverzichtes bist, dann kommt dir diese Soße sehr „geschmacklos“ vor, das ändert sich jedoch spätestens bei der zweiten Zubereitung.

Zusätzlich empfehle ich dir immer ein wenig darauf zu achten, was auf den Verpackungen sieht und wie viel Zucker enthalten ist. Kaufe nur die Produkte, wo der Anteil nicht so hoch ist bzw. ersetze sie durch Alternativen.

Könnte dich interessieren: Abnehmen mit 20% Einsatz

Der „Entzuckerungseffekt“

Ein Leben lang werden wir mit den versteckten Zuckern gemästet. Das schlimme an der Sache, wir gewöhnen uns daran. Unsere Geschmacksnerven brauchen zu viel Zucker um ihn auch bewusst wahrzunehmen. So wie dein Körper sich an regelmäßiges Training gewöhnt und du fitter wirst, gewohnt er sich leider auch an viel Zucker. Entzuckerungseffekt – so nenne ich die Umgewöhnung des Körpers zurück zu sein natürliches Zuckerempfinden. In der zuckerarmen Phase werden dir auf einmal Obst und Früchte sehr süß schmecken und Schokolade und Nutella können dir eklig süß vorkommen. Ein Zeichen, dass sich dein Körper in die richtige Richtung bewegt und du auf dem gesunden Weg bist.

Mein zuckerfreier Mai

Ich liebe Süßes. Manchmal fällt es mir auch schwer meine Tipps selbst einzuhalten. Das mit dem Wasser und den Tee klappt schon seit Jahren sehr gut. Es hat unter anderem dafür gesorgt, dass ich knapp 15 Kilo abgenommen habe. Alle anderen Punkte werden immer besser.

Im Mai möchte ich mal radikal auf Zucker verzichten und erfahren was mit mir passiert. Also nur noch Früchte oder Speisen mit keinem oder minimalsten Zuckeranteil. Ich bin gespannt ob ich vielleicht Gewicht verliere, wie meine Stimmung ist, wie fit ich mich fühle … usw. Ich werde hier im Blog berichten.

Überlege selbst einmal ob es für dich auch angebracht ist weniger Zucker zu konsumieren. Ein totaler Verzicht ist bestimmt nicht notwendig. Dennoch kannst du mit ein wenig Konzentration auf dieses Thema deiner Gesundheit was Gutes tun. Wenn du es über längere Zeit konsequent verfolgst, dann wird es eine Gewohnheit und dir wird es besser gehen ohne in der Zuckerfalle gefangen zu sein.

Darauf einen ungesüßten Tee.

Christian


Link Tipp zum Thema Zucker

Die große Zuckerlüge – ist Zucker Gift? – ARTE Dokumentation

Lese Empfehlungen zum Blogbeitrag

Ich nutze Exporo schon lange >> Immobilien-Projekte mit kleinem Geld finanzieren und gleichzeitig etwas von Wertsteigerungen und regelmäßigen Mieten abbekommen - genau mein Ding. Exporo ist Europas Marktführer im Bereich digitale Immobilieninvestments und mittlerweile haben sich schon 180 Leser meines Blogs und Newsletter registriert und erfolgreich investiert. Die Exporo AG ist ein Partner von mir und ich konnte einen tollen Willkommens-Bonus vereinbaren, mit dem du 100 € auf dein Erstinvestment erhältst und dir so selbst eine kleine Freude machen kannst. >> https://p.exporo.de/bonus100/?a_aid=63992 

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Bjarne Lür Fahrenholz

    Ich muss sagen ich bin positiv überrascht.
    Knapp drei Jahren trank ich Soft Drinks nur noch zu besonderen Anlässen, (Geburtstag, Gutes Zeugnis, etc.) seid einem Jahr garnicht mehr, es hat viel zu süß bzw extrem schädlich, besonders Cola enthält viel Phosporsäure, hat mein Opa in ähnlicher Konzentration zum entrosten von schrauben und ähnlichen verwendet.
    Auch bei anderen Dingen wie Müsli (dank meiner Frau Mama) oder Aufstrichen wie Nutella bin ich inzwischen von weg. Wie sich jetzt ja langsam zeigt, Gott sei dank.
    Ich kann nur sagen das ich froh bin von vielen Zuckerquellen weg zu sein, und die Schokolade genießen zu können.

    Ich finde es schön das du auch solche Themen behandelst und ansprichst, und damit auch einen gewissen Erziehungseffekt bei einigen Menschen (z.B mir) erziehlst. Ich werde vermutlich bald ausziehen und mit meiner Freundin zusammen ziehen. Dort werde ich dann defenitiv darauf achten wieviel Zucker unser Essen enthalten wird.

    Ich möchte dir jetzt ganz ehrlich für diesen Artikel danken Christian.

    Mit grüßen aus dem nassen Norden
    Bjarne

    1. Avatar-Foto
      Christian

      Hallo Bjarne,

      vielen Dank für deinen netten Kommentar. Schön, dass du etwas Wissen aus dem Blog für dich verwenden konntest. Darüber freue ich mich. Vielleicht ist dann der Artikel https://selbst-schuld.com/mark-laurens-die-90-tage-challenge-kein-zucker-kein-mehl-kein-problem/ interessant für dich. Das war quasi die Fortführung meines Zucker-Experiments und hat mir noch mal einige Fortschritte gebracht.

      Ich drücke dir auf jeden Fall, dass du deinen Zuckerkonsum weiterhin gut unter Kontrolle hältst und wünsche dir viel Gesundheit zukünftig.

      Grüße zurück aus dem Sachsen Anhalt
      Christian

Schreibe einen Kommentar

Durch das Anhaken der Checkbox erklärst du durch mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten durch www.selbst-schuld.com einverstanden. Um die Übersicht zu behalten und Missbrauch zu verhindern, speichert diese Webseite Name, E-Mail sowie Kommentar und Zeit Ihres Kommentars (Die IP-Adresse wird nicht gespeichert). Du kannst deine Kommentare jederzeit wieder löschen. Detaillierte Informationen finden Sie in meiner Datenschutzerklärung.