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„Über Geld spricht man nicht“ – man schreibt darüber

Viele mögen es in den PoPo gesteckt bekommen, doch darüber sprechen ist tabu. Gleichzeitig regiert es die Welt. Am Ende des Monats warten Menschen darauf um es wieder vollständig auszugeben. Nichts ist umstrittener und es vergeht fast kein Tag vorüber, an dem nicht darüber geredet wird, obwohl man darüber nicht spricht. Sogar Freundschaften hören bei diesem Thema auf. Die Rede ist vom lieben Geld. Oder soll ich sagen vom bösen Geld? Schon an dieser Frage merkst du wie umstritten dieses Thema ist. Also genau richtig um ein paar Zeilen dazu zu schreiben. Darum lass uns übers Geld reden.

Geld ist richtig wichtig

Gesundheit und dein persönliches Glück kannst du damit nicht kaufen, doch ist es das einzige „Mittel“ Zeit zu speichern, Lebenszeit. Die meisten Menschen reduzieren den Geldschein auf seine Kaufkraft, vergessen dabei, dass Zeit und Geld unmittelbar miteinander verknüpft sind. Darf ich vorstellen? Herr Schmitzke hat dieses Prinzip schon lange verstanden. Er arbeitet seit Jahren in einen sehr gut bezahlten Job und bekommt am Monatsende zirka 3.500 Euro. Von der einen Hälfte lebt er und die andere Hälfte legt er zurück, investiert sie. Natürlich könnte er ausschweifender Leben, doch er ist zufrieden. Er weiß, dass sich dieses Leben auszahlen wird. Schon nach 16 Jahren bringt sein gespartes und angelegtes Geld genauso viele passive Rückflüsse wie sein aktuelles Leben benötigt. Das zurückgelegte Geld zaubert ihm extrem viel Lebenszeit zurück. Er muss an dieser Stelle nicht mehr arbeiten gehen, hat so viele Ressourcen, dass er frei ist. Selbst bei Null Renditen hat Herr Schmitzke nach jedem Jahr, ein Jahr weniger zur Rente, da er nur die Hälfte verbraucht und gespart hat.

Wer also nicht diesen Bezug zwischen Geld und Zeit herstellen kann, wird immer falsch damit umgehen. Zeit ist dir wichtig? Dann muss es das Geld auch sein.

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Über Geld spricht man nicht (gut)

Doch warum ist das so? Meiner Meinung nach gibt es zwei wichtige Gründe. Zum einen hat sich das Mantra: „Über Geld spricht man nicht“ bereits in Millionen Denk- und Glaubenssätze eingebrannt. Die Mehrheit strebt nach diesem Worten, wenige Menschen hinterfragen dies. Frei nach dem Motto „Wenn man der Masse glaubt, kann man nicht falsch liegen.“. Noch entscheidender ist die persönliche Sichtweise auf Geld. Es ist ein wenig vergleichbar mit der Kernfusion. Sie steht auf der einen Seite für die Möglichkeit sehr viel Energie zu erzeugen, gleichzeitig ist sie Antrieb für die todbringende Wasserstoffbombe. Sie kann gut sein und sinnvoll genutzt werden, oder verheerendes Leid bringen. Geld verhält sich genauso. Es kann gut sein. Du kannst mit viel davon auch sehr viel Gutes bewegen. Trotzdem steht auch viel Leid auf den Banknoten geschrieben. Nun liegt es an dir. Hast du ein gutes Verständnis zum Geld, dann fällt es dir sehr leicht darüber zu sprechen. Brisant ist es immer dann, wenn dein Publikum kein gutes Verhältnis zum Thema hat. Und in diesem Auditorium sehe ich die Mehrheit. Selbst wenn du darüber sprechen willst, musst du also erst mal Jemanden finden, der ernsthaft und positiv zuhört.

Dieses „Phänomen des Negativen“ kannst du in vielen Bereichen und Themen wiederfinden. Mache doch einfach mal den Test und belausche zwei Menschen, die sich unterhalten. Achte darauf worüber gesprochen wird. Schnell wirst du Krankheiten, schlechte Nachrichten und das Reden über andere Menschen feststellen. Der Schwerpunkt des Gespräches liegt auf den negativen Dingen. Sie sind interessanter und finden mehr Anerkennung. Alle diese Dinge finden im Gespräch sehr oft eine Verknüpfung zum bösen Geld. Es wird doch sehr viel übers Geld geredet, immer in schlechter Verbindung zu anderen Themen.

  • „Wenn ich mehr verdienen würde, könnte ich mich besser ernähren“
  • „Die Ärzte wollen doch nur Geld verdienen.“
  • „Sieh dir mal die Schauspieler an, was die verdienen.“
  • „Oh Gott wie viele Steuern ich wieder zahlen muss.“

Dies sind massentaugliche Sätze, wo in Gruppendynamik gern zugehört wird. Doch wie sieht es bei folgenden Beispielen aus?

  • „Ich verdiene so gut, dass ich jedes Jahr einmal groß in den Urlaub fliegen kann.“
  • „Ich zahle gern viel Steuern, denn das bedeutet ich verdiene gut.“
  • „Ich lege gern mein übriges Geld an damit es sich vermehrt.“
  • „Letzten Monat habe ich 1794,83 Euro verdient.“

Dies kommt nicht so gut an und findet weniger Zuhörer. Diese Sätze haben eher den positiven Charakter und sind in der ich form geschrieben. Das zeigt, dass sich mit dem Thema aktiv beschäftigt wird, sich darum kümmert. Geld wird nicht als etwas Schlechtes angesehen. Doch darüber rede lieber nicht, denn darüber spricht man nicht.

Entweder spricht man schlecht über Geld, oder es erzeugt bei anderen schlechte Emotionen. Du kannst es an der Stelle niemals richtig machen. Denkst du schlecht, ist es verkehrt und redest du gut, dann bekommst du die volle Breitseite an Missgunst zu spüren. So wird im Endeffekt viel zu wenig über dieses Thema gesprochen, in sinnvoller Art und Weise. Nur 14 Prozent der Deutschen investieren in Wertpapiere und Aktien. Wir gehören zu den Schlusslichtern. Das Resultat aus dieser „Über Geld spricht man nicht“ – Mentalität.

Fehlende Bildung macht Geld unbequem

Ein weiterer Schwerpunkt dieses Problems liegt in der finanziellen Bildung. Dieses Schulfach ist lebensnotwendig, fehlt jedoch in allen Stundenplänen. Investitionen, Altersvorsorge und auch passives Einkommen werden sehr stiefmütterlich, wenn überhaupt vermittelt. Während die Schule sehr gut auf (d)ein kommerzielles Hamsterradleben vorbereitet, bleiben die wirklich wichtigen Geldthemen außen vor. Ich habe bei mir bemerkt, dass mit steigendem Wissen über Finanzen sich meine Einstellung zum Geld deutlich geändert hat. Aus einem notwendigen Übel ist ein kraftvolles Mittel für die Freiheit und Selbstverwirklichung geworden. Dies ist auch natürlich, da der Mensch alle Dinge auf der Welt, die er versteht als positiver ansieht. Vielleicht hast du schon festgestellt, dass Menschen besonders stark fluchen, wenn sie mit einer Situation nicht umgehen können. Es wird überall der schuldige an dieser Situation gesucht. Die Antwort verbirgt sich oft in einem Spiegel.

Ich bin überzeugt davon, dass wenn man den jungen Menschen die Inhalte folgender drei Bücher intensiv lehren würde, das Verhältnis zum Geld deutlich besser wäre.

Zusätzlich steigen die Chancen deutlich, dass diese Jugendlichen nicht bis zum Lebensende arbeiten müssen, da sie mit Hilfe ihres Wissens ein beträchtliches Vermögen ansammeln werden. Spricht man also schon zu Schulzeiten über das Thema Geld, dann nimmt man dies auch mit ins Erwachsenenalter.

Geld ist zu emotional, dafür nicht so wichtig

Zu selten wird rational mit Geld umgegangen. Das Buch Einfach genial entscheiden in Geld- und Finanzfragen* hat mein Denken noch mal ganz schön durchgeschüttelt, natürlich im positiven Sinne. Besonders die Werbung koppelt Produkte an Lebensgefühle, und somit wird Geld dermaßen stark an Dinge geknüpft, die in Verbindung zu eigenen Emotionen stehen. Egal welches Produkt dir verkauft werden soll, auf den Plakaten siehst du meist bis in die letzten Poren glücklich erscheinende Menschen. Alternativ stahlt aus ihnen der pure Erfolg, nur durch die Nutzung einer bestimmten Smartphone Marke. Schon diese Tatsachen machen Geld zu einem sensiblen gemütserregendem (meist unterbewussten) Thema.

Wie schnell die Emotionen erzeugt werden können zeigen dir folgende zwei einfache Beispiele.

Geldverlust

Wenn ein Mensch Geld verliert, dann fängt der Kochtopf der Emotionen bei den meisten an zu kochen. Ärger entsteht, wenn gesehen wird, dass ein vor einigen Tagen gekauftes Produkt nun deutlich reduziert wurde. Panik kommt zum Vorschein bei Verlust seines Geldes bei einer Investition an der Börse. Gar schreckliche Gefühle kommen bei intensiven Diskussionen in einer Erbgemeinschaft heraus. Dabei wird komplett die Rationalität vergessen. Bei jedem Verlust ändert sich nichts an deiner jetzigen Situation (und die Zukunft ist noch nicht geschrieben). Du bist weiter gesund, hast gute Freunde und Bekannte und das Leben geht in den meisten Fällen genau so weiter. Ein fünfstelliger Verlust am Aktienmarkt ist nicht das beste Ergebnis, doch sollte dich als Mensch nicht zermürben.

Vergleichen

In einem Büro arbeiten Menschen. Die Voraussetzung sind ziemlich gleich. Sie tun das Selbe, haben gleiche Erfahrungen und Ausbildungen genossen. Alter und Arbeitszeiten, sowie Arbeitsvolumen gleichen sich. Es gibt nur einen Unterschied. Ein Bürokollege verdient seit langer Zeit mehr, als alle anderen. Da nicht über Geld gesprochen wurde, wusste keiner dass eine Ungleichheit besteht. Nun kommt der Tag an dem die Gruppe durch einen Zufall erfährt was jeder verdient. Kannst du dir vorstellen welche Emotionen dann entstehen? Das werden rasante Tage. Gedanken wie:

  • „Wenn ich weniger verdiene, dann mache ich nur noch weniger.“ [eingeschnappt]
  • „War ja klar. Die Person hat sich immer schon eingeschleimt“. [vorwurfsvoll]
  • Ich mag meinen Kollegen nicht weiter. Er verdient mehr wie ich. [hasserfüllt]
  • „Bin ich weniger wert?“ [Selbstzweifel]

werden getragen. Richtige Sätze wie:

  • „Glückwunsch, wie hast du es geschafft mehr zu verdienen?“ [respektvoll]
  • „Wenn er das schafft, dann schaffe ich das auch.“ [anspornend]

werden in dieser Situation außer Acht gelassen. Möglicherweise hast du dich auch schon mal dabei ertappt, dass starke Emotionen in Verbindung mit Geld aufkamen. Das ist nicht super tragisch, zeigt dir dennoch, dass du noch nicht rational genug bist.




Die neuen Medien machen Geld transparenter

Eine erstaunliche Entwicklung bringt uns derzeitig das Internet und die sozialen Netzwerke. Dafür bekannt keine Grenzen zu kennen, entsteht auch hier Gutes und Böses. Leider öffnet das Internet die Türen zu Cybermobbing, Shitstorms und Hatings, bedenkenswerte Entwicklungen. Am besten betrittst du diese Räume nie. Sie bringen dich nicht weiter. Gehe durch die Türen der Persönlichkeitsentwicklung und Transparenz. Da du diesen Beitrag liest, gehe ich davon aus, dass auch andere Artikel und Blogs in deinem Interesse stehen. Genauso wie sich das Thema Finanzen exponentiell zu verbreiten scheint, genau so bekommt das Geld Gehör, es wird darüber geschrieben.

Viele Blogs und Vlogs zeigen dir:

  • wie viel verdient wird
  • wie es verdient wird
  • mit welchen Strategien man investiert
  • Erfahrungen und Tipps für Jedermann um grobe Einsteigerfehler zu vermeiden.

Besonders Blogger mit dem Ziel zur finanziellen Freiheit lassen monatlich in guten Übersichten ihre Erfolge sprechen, auf den Cent genau. Sie tun dies meistens nicht um sich darzustellen, sondern möchten dir zeigen was möglich ist. Zusätzlich liefern sie so viele interessante Ansätze und Hilfen, dass jeder der Probleme mit seinem Geldmanagement hat, selbst schuld ist. Wobei wir wieder beim Titel des Blogs hier sind (lach). Möglicherweise sollte das bekannte Zitat modifiziert werden: „Über Geld spricht man nicht, man schreibt darüber.“. An dieser Stelle mein ernst gemeintes Danke an alle Blogger und Vlogger da Draußen. Sie holen große Teile der finanziellen verpassten Bildung nach. Gute Portal-Seiten dazu sind:

Für jeden gibt es eine passende Geldstrategie bzw. Taktik mit seinen Finanzen gut umzugehen.

Ohne geht es nicht, also lass uns wenigstens (gut) darüber reden

Wusstest du, dass in wenigen Ländern Geld ein solches Tabuthema ist? Das Gegenteil ist oft der Fall. Die Menschen sind stolz auf ihr verdientes Gut und stehen selbstbewusst dazu. Selbst wenn der Nachbar um ein Vielfaches reicher ist, kommt kein Neid auf, sondern Respekt und die Frage: „Wie hat er das geschafft? Das kann ich doch auch.“. Wir sind echt zu konservativ zurückhaltend und die falschen Glaubenssätze werden noch ewig in den Gehirnen brennen. Mache Geld zu etwas Gutem und nutze es um etwas zu bewegen. Und wenn du „nur“ deiner Bäckersfrau ein wenig Trinkgeld gibst. Und was hast du heute gelernt? Dieses Geldgeschenk ist ein Zeitgeschenk. Darüber kann man doch sprechen, oder?

Ich hoffe meine Zeilen haben dich zum Nachdenken angeregt. Redest du offen über Geld und Finanzen und verbindest damit Gutes? Hinterlasse deine Meinung im Kommentar.

Christian

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