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Wie werde ich reich? Das einfache Rezept zum Nachkochen

Vor ein paar Tagen habe ich mich reich gekocht. Im Topf landeten alle Zutaten des Reichtums. Besitztümer, nicht mehr arbeiten gehen zu müssen und ein Geldpuffer, der bis zum Lebensende reicht. Nachdem alles durchgekocht war, hatte ich ein REICHhaltiges Wunschessen, welches gut schmecken sollte. In Zahlen ausgedrückt brauche ich eine 400.000 Euro Suppe um mich zufrieden zu kochen. Doch es schmeckte fad. Ich löffelte immer mehr und es wurde nicht besser. Später begriff ich, dass 5 kostenlose Zutaten fehlten. Die Würze deines Lebens. In diesem Beitrag erfährst du warum oft der Reichtum überschätzt wird, und was die Geheimrezepte für deine Lebenssuppe sind.

Warum benötige ich eine 400.000 Euro Suppe?

Wenn ein Blogger schreibt, dass er diesen Betrag braucht, dann macht er sich bei einem größeren Teil der Leserschaft unbeliebt. Alte Denkmuster sind in den Köpfen verwebt, die uns ständig sagen: „Über Geld spricht man nicht.“ Dazu kommt die für viele sehr hoch erscheinende Zahl von 400.000 Euro. Abgehoben? Bin ich nicht. Doch ohne ein Ziel vor Augen, werde ich dies mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht erreichen. Diese Summe bedeutet für mich bei einer Anlage von 8% ein monatliches Einkommen von 2000€ nach Steuern. Damit brauche ich dann nicht mehr zu arbeiten, kann machen was ich möchte und bin frei. Eine sehr schöne Vorstellung. Doch warum schmeckt dieses einfache Rezept nicht?

Falsche Zutat – der überschätzte Reichtum

Wusstest du, dass die meisten Träume in Euro angegeben werden können? Und ehrlich gesagt, benötigst du viel weniger Geld als du denkst. Viele Menschen möchten ein Millionär sein, obwohl die Erfüllung ihrer Träume ein Bruchteil kostet. Tony Robbins beschreibt dies in seinem Buch „Die 7 einfachen Schritte zur finanziellen Freiheit“ an mehreren Beispielen. Er erzählt, dass Menschen gefragt wurden wie viel Geld sie brauchen um sich alle kleinen und großen Wünsche zu erfüllen. 5 Millionen, 50 Millionen oder 500 Millionen. Die Menschen definierten das Wort „Reich“ in solch schwindelerregenden Höhen und überschätzen dessen Bedeutung. Tony ging dem weiter auf den Grund und erfragte die konkreten Wünsche. Zum Beispiel war ein Mann dabei, der von einer eigenen Insel träumte. Immer wenn er Lust hatte, wollte er Zeit auf dieser Trauminsel verbringen. Auf die Frage wie oft er auf dieser Insel sein möchte, entgegnete der Mann :“ Ein paar Mal für ein paar Wochen im Jahr.“. Tony schlug vor die Insel nicht zu kaufen, sondern für die Zeit zu mieten. Klingt absurd, macht jedoch aus einem 10 Millionen Euro schweren Traum, ein kleines Paradies, welches für 250000 Euro im Jahr gemietet werden konnte. 10 Millionen in seinem Leben zu verdienen ist schon eine sehr harte Nuss. Die Insel für ein Vierzigstel zu mieten empfand der Mann als realistischer und er glaubte daran es zu schaffen. Diese Denkweise und der Glaube sorgten dafür, dass er jetzt jederzeit auf „seiner“ Insel Urlaub macht.

Bei mir war es eine Zeit lang der Traum Lamborghini zu fahren. Früher wollte ich ihn mir kaufen. Jetzt weiß ich, dass wenn ich einen besitze, würde er 95% der Zeit in der Garage stehen. Nicht weil ich ihn nicht gern fahre, sondern weil mein Leben aus anderen Unternehmungen besteht, Essen, schlafen, bloggen, … Mehrere hunderttausend Euro zu zahlen um ab und zu mal das Gefühl zu erleben, ist sinnlos. Dann lieber für ein paar Tage oder mehrere Wochenenden leihen.

Mir fällt noch ein Beispiel ein. Ein sehr guter Freund möchte sich ein großes Boot kaufen um damit segeln zu können (Wenn du das liest, ich hoffe es ist okay wenn ich dich als Beispiel nutze?). Auf jeden Fall wird ein gutes Segelboot einige tausend Euro kosten. Folgekosten, wie Liegegebühren und Co, nicht beachtet. Ich finde es ist ein toller Wunsch mit einem schönen Boot über die Gewässer zu segeln. Auch hier stellt sich die Frage ob als Besitz oder zur Miete. Das mieten einer kleinen Segelyacht kostet am Wochenende ca. 500 Euro. Angenommen im Jahr wird an 6 Wochenenden komplett entspannt und gesegelt, dann kostet das 3000 Euro. Der Wunsch ist damit gut erfüllt und man sucht sich die (sonnigen) Wochenenden aus. Keine Liegegebühren, keine Wartungsgebühren und kein Einwinterungsstress. Oftmals fressen die Gebühren schon so viel Geld wie 2-3 Wochenenden segeln. Und man kann sich jedes Mal einen neuen Traum erfüllen, eine andere Segelyacht mieten.




Eine Segelyacht, ein Lamborghini oder die eigene Insel – viele Wünsche sind nicht so unerreichbar wie sie scheinen. Du musst nur wissen, was sie kosten und wie du sie bekommst. Nimm dir einen Zettel, einen Stift und eine halbe Stunde Zeit. Schreibe auf, was deine Wünsche sind und versuche alle in einen Wert zu beziffern. Achte darauf, ob du etwas besitzen möchtest oder erleben willst. Du wirst vom Ergebnis erstaunt sein. Ich habe erkannt, dass ich keine so teure Suppe brauche. Doch was fehlt nun ein der Suppe, wenn die ganzen Wünsche billiger sind als gedacht, und sie immer noch nicht schmeckt?

Wir kochen zusammen weiter

Nachdem ich die Hälfte meines Essens, die finanziell überzogenen Wünsche, in den Ausguss gekippt hatte, war Platz für die wichtigen Zutaten des Lebens. Jetzt wurde es Zeit für das bessere Rezept und die 5 notwendigen geheimen Zutaten. Lass uns gemeinsam weiter kochen. Los geht’s

Zutat #1: Freunde

Das wertvollste ist es Menschen zu haben, die du magst oder liebst. Menschen die für dich da sind, und denen du ein guter Mensch bist. Ob nun Freund, Frau oder Seelenverwandter. Diese Menschen kannst du nicht kaufen oder mieten, sie sind für dich da und geben dir mehr Sicherheit als eine Versicherung. Sie bereiten dir mehr Freude wie ein Lamborghini. Schreibe doch mal einen Wert auf deinen Zettel, der diese Menschen in Euro ausdrückt! In den meisten Fällen ist dieser Wert höher als alle Wünsche zusammen. Falls es überhaupt eine Zahl gibt, die Freunde ausdrücken kann. Verstehst du nun? Davon gehört mindestens 1 Kilo in die Suppe.

Zutat #2: Ziele

Ein (Leben)sziel zu haben, ist auf der „Unbezahlbar-Liste“ der nächste Punkt. Damit ist kein finanziell erreichbares Ziel gemeint. Was willst du bewegen? Was erreichen? Worüber soll in deiner Grabrede gesprochen werden? Sehr viele Menschen versagen genau bei diesem Punkt, da der Alltag im Hamsterrad stattfindet. Das magische Trio Schlafen, Arbeiten und Entspannen dreht hierbei sehr schnell an der Achse. Das Geniale an einem Ziel ist, der Moment in dem es erreicht wurde. Das ist Lebenswürze. Mein Ziel ist es seit Jahren einen Blog zu schreiben, den auch Menschen lesen, die ich nicht kenne. Ich möchte ihnen mit meinen Gedanken und Erfahrungen helfen. Dann möchte ich ein Buch schreiben, einen Handstand können, viel (mehr) geben und spenden, meine Gesundheit halten und verbessern, 90 Kg zu erreichen, jeden Tag bewusst genießen, und noch so viel lernen.

Zutat #3: Arbeit

Weiterhin solltest du dafür sorgen, dass 9 Stunden des Tages dir Spaß bereiten und du nicht daran kaputt gehst. Die Zeit in der du deiner Arbeit nachgehst. Ein Job der dir Freude macht, dir keine Sorgen bereitet und in dem du dich weiterentwickeln kannst, ist unbezahlbar. Im Gegensatz dazu macht dich ein Job, den du hasst und nicht gern tust mit zum ärmsten Menschen der Welt, auch wenn du dir viele Wünsche erfüllen könntest.

Zutat #4: Gesundheit

Spätestens wenn du nicht mehr laufen kannst, oder deine Hände nicht mehr so funktionieren wie du willst, wirst du mit all deinen Euros nichts mehr anfangen können. Der vierte Punkt für ein reiches Leben ist die reiche Gesundheit. So wertvoll, dass viele Menschen ihn mit Füßen treten. Sie sind leider geil, fett und faul, stopfen nur Müll in sich hinein, bewegen sich zu wenig, rauchen, saufen und nehmen Drogen und hypnotisieren die Sinne mit bunt flackernden Bootschaften, die sie wieder in das gesundheitliche Krankheitshamsterrad drängen. Jeder weiß, wie man den Reichtum der Gesundheit sofort beeinflussen kann, wenige tun es. Und das finde ich sehr schade.

Zutat #5: Zeit

Die Zeit ist das kostbarste Gut was jeder Mensch hat. Jeder gute Moment ist unbezahlbar und einzigartig. Während ich jetzt diesen Beitrag schreibe, läuft leise meine Lieblingsmusik, die Fenster sind geöffnet und der Wind schleicht um mich herum. Er trägt wundervoller Vogelgezwitcher mit sich. Ein einzigartiger Moment, den ich im selbigen schätze und genieße. Auch hier wird zu viel verschwendet. Was bringt es dir dich durch die Facebookpinnwand zu klicken? Oder einfach nur vor dem Fernseher zu sitzen? Witzbilder zu WhatsAppen kannst du nicht mit einen wundervollen Moment gleichsetzen … du kannst es jedoch tauschen, indem du dich gegen die Zeitfresser und für die guten Momente entscheidest. Ich höre oft – dazu habe ich keine Zeit. Ja warum nur? Weil Facebooken, WhatsAppen und Co wichtiger ist?


Hier ein paar Rezeptbücher für die gute Suppe des Lebens:


 

Die perfekte Suppe

Eine perfekt schmeckende Lebenssuppe köchelt nun in unserem Topf. Natürlich finden wir noch ein paar Euro um den einen oder anderen Wunsch zu erfüllen im Essen. Davon brauchen wir viel weniger als wir immer dachten. Die weiteren Zutaten sind wichtig. Davon kann viel mehr in den Topf. Ohne diese Würze und den Kick (Freunde, Ziele, Arbeit, Gesundheit, Zeit) würdest du nicht weiterlöffeln und die Lust am Essen, am Leben, verlieren. Viele Menschen kochen mit sehr vielen materiellen Zutaten und verbrennen sich dabei.

Das Rezept

  • 200 ml Materielles
  • 1 Kg gute Freunde
  • 10 Löffel Ziele fürs Leben
  • 1 Tasse Zufriedenheit im Job
  • 1 Liter Gesundheit
  • 2 Flaschen Gesundheit

Nun stelle ich dir die Gewissensfrage. Du gehst in ein Restaurant und auf der Speisekarte stehen 2 Gerichte. Du hast die Wahl zwischen:

der 1 Milliarde Euro Suppe (Reichtum, Geld im Überfluss, keine Arbeit mehr)

oder

dem Lebenssüppchen (wertvolle Menschen, Ziele, guter Arbeit, Gesundheit und Zeit).

Was bestellst du?

Wie auch deine Wahl ausfällt, ich wünsche dir guten Appetit.

Christian




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Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Hans Mükker

    Hallo,
    als Konsumverweigerer kann ich das alles bestätigen. Man lebt unabhängiger und damit frei. Konsum im Sinne von Überfluss ist eine Zwangsjacke die kein Mensch wirklich braucht.

  2. Avatar-Foto
    Christian

    Ja, das stimmt. Manchmal reicht es auch seine „Ansprüche“ mal wieder auf ein normales Level zurückzuschrauben. Ich denke der Beitrag, der morgen online geht „Raus aus dem Hamsterrad – es ist leichter als du denkst“ wird dir auch gefallen. Dieser Beitrag greift genau das Thema Konsum auf.

    Danke für deinen Kommentar und ein konsumfreie Woche wünsche ich dir.

    Christian

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