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10 Tipps für effektives und sicheres Arbeiten im Home Office für Einsteiger

Im Meeting mit Boxershorts erscheinen, ungeschminkt und mit einer Knoblauchfahne präsentierst du die aktuellen Ergebnisse deiner Abteilung. Keiner stört sich an deinem Erscheinungsbild und ich könnte wetten deine Kollegen haben auch nicht 100% Wert auf ihr Äußeres gelegt. Verrückte Welt? Nein – wir arbeiten ab sofort im Home Office. Was niemals für mich denkbar war, ist nun mein täglich Brot und die Rettung vieler Unternehmen. Corona zeigt uns was Digitalisierung bedeutet und sorgt dafür, dass du, ich und tausende andere Menschen arbeiten können. Work from Home ist angesagt. Viele Angestellte wurden in diese neue Arbeitsumgebung geschubst – auch ich.

Ich gebe dir heute einen Leitfaden an die Hand, der dafür sorgt, dass dein Home Office super funktioniert. Auch wenn dein Chef dich nicht in Boxershorts sieht, soll er zufrieden mit dir sein, oder? So bequem es klingt, gibt es für ein erfolgreiches Arbeiten im Home Office Regeln, die eingehalten werden sollten.

Was bedeutet es von zu Hause zu arbeiten?

Die Zukunft. Für immer mehr Menschen auf der Welt wird das Arbeiten von zu Hause ihr täglich Brot werden. Es ist die einfache Art Zeit zu sparen – wer drängelt sich schon gern jeden Morgen durch den Berufsverkehr? Es ist eine Möglichkeit flexibel auf Aufträge und Kunden zu reagieren. Home Office wird in den meisten Fällen Gold für eine gute Work-Live-Balance sein. Es bedeutet viele neue Freiheiten und Möglichkeiten erfolgreich durch den Tag zu kommen. Gleichzeitig erfordert es eine Schippe mehr Selbstdisziplin und Organisation. Es bedeutet auch Ruhe bei der Arbeit oder Einsamkeit. Das hängt von Jedem selbst ab. Manch einer ist froh, wenn er seine Ruhe hat. Ein anderer liebt und braucht den persönlichen menschlichen Kontakt.

Egal welchen Vorteil oder welche Veränderung das Arbeiten von zu Hause für dich mitbringt … es gibt einige Tipps und Regeln, die deine Arbeit erfolgreich machen und dich am Ende des Tages zufrieden schmunzeln lassen. Zehn Tipps habe ich für dich vorbereitet, die dich bei deiner Arbeit unterstützen werden.

Privat und Arbeit trennen und umgekehrt

Wenn du das erste Mal von zu Hause arbeiten darfst, den PC einschaltest und anfängst auf der Tastatur zu tippen … dann fühlt sich das sehr surreal an. In der Wohnung oder dem Haus wo du normalerweise kochst, Sport machst oder mit deinen Kindern spielst zu arbeiten ist ungewohnt. Ich durfte nach 16 Jahren Work@Office ins Home Office gehen. Es fiel mir nicht schwer, dennoch fühlte es sich an wie ein zu enger kratzender Pullover. Ungewohnt im Kopf.

Der wichtigste Punkt, den du beachten musst, ist die Trennung von deiner Arbeit und deinem Privatleben. Wenn du vor deinem PC sitzt und dich via VPN eingeloggt hast, dann bist du auf Arbeit und in deinem Kopf sollte der Schalter Privat auf OFF gesetzt werden. Genau so ist es tabu, wenn deine Schicht vorbei ist noch etwas für Arbeit zu tun. Wenn du Beides vermischt, dann wirst du privat nie zur Ruhe kommen und von Job-Seite her wirst du ineffizient. Auch wenn die strikte Trennung beim ersten Nachdenken möglicherweisen keinen Sinn macht, ist sie dein Erfolgs-Anker.

Arbeit ist nichts Privates und Privates ist nicht was ins Home Office gehört.

Keine Boxershirts bitte

Diese Trennung fängt bei der Kleidung an. Sorge dafür, dass du gut gekleidet im Home Office bist. Du musst nicht im Business-Dress-Code in deinem Home-Office-Büro verbringen, doch in Boxershorts oder ausgeleierten Jogging-Hosen zu arbeiten, ist nicht richtig. Stell dir vor: Du arbeitest im Home Office, dein Chef klingelt und du musst ihm direkt die Tür öffnen. Ohne den Lidstrich nachzuziehen oder sich umzuziehen. (schmunzel) Kleide dich so, dass du immer eine Trennung zwischen Privat und Arbeit hast. Das unterstützt nicht nur die Trennung im Kopf, sondern gibt dir ein anderes (Arbeits)Gefühl.

Separater Raum und Minimalismus

Elementar wichtig für eine erfolgreiche Arbeit im Home Office ist dein „Arbeitsbereich“. Da die meisten ausgelagerten Jobs nur in Kombination mit einem PC-Internet-Setup funktionieren, solltest du dir für dieses SetUp wenn möglich einen separaten Raum suchen. Bitte nicht den Hauswirtschaftsraum oder die Besenkammer. Ein wenig wohlfühlen musst du dich schon und eine Temperatur über 15 Grad sollte auch gewährleistet werden. (schmunzel) Optimal sind alle Home-Officer, welche Bereits eine Art Büro oder Hobbyraum haben. Sollte es von der Situation nicht möglich sein in einen eigenen Raum ins Home Office zu gehen, dann hat sich die Arbeitsecke im Schlafzimmer gut bewährt. Wenn du vom Schlafen mal absiehst, dann ist dieses Zimmer das am wenigsten genutzte Zimmer und erfüllt zu größten Teilen die Anforderungen. Ich arbeite seit Jahren an einem Eck-Schreibtisch dieser Art*. Durch die Art eines rechtwinkligen Dreiecks benötige ich nur eine Ecke im Raum und habe meinen Bürobereich. Perfekt fürs Home Office Eine einfache Alternative ist dieser PC-Schreibtisch für unter 60 Euro*.

Hast du deinen Arbeitsplatz gefunden? Sorge dafür, dass nur die Dinge genutzt werden, die du zur Arbeit brauchst. Richte deinen Arbeitsbereich so minimalistisch wie möglich ein und sorge dafür, dass dieser Bereich immer aufgeräumt ist.

Aufgeräumter Schreibtisch bedeutet aufgeräumter Kopf.

Alles was ablenkt sollte nicht in diesem Bereich Platz finden. Natürlich dürfen ein paar Bilder von der Familie oder ein Foto vom letzten Malediven-Urlaub im Sichtbereich sein. Ein wenig Motivation darf sein.

ToDos am Tagesanfang festlegen

Das Gute im Home Office ist, dass kein Chef hinter dir steht. Das Schlechte am Home Office ist, dass kein Chef hinter dir steht. Wo möglicherweise ein Kollege oder dein Vorgesetzter im Büro beim Vorbeigehen ein eine Aufgabe erinnert, herrscht im Alleinsein Funkstille. Ich habe es selbst gemerkt in den letzten Tagen, dass eine Planung am Tages-Anfang nicht nur dein Feierabend-Resultat verbessert, sondern dir ein zufriedenes Gefühl gibt.

Bevor du aktiv anfängst zu arbeiten, erstelle dir eine ToDo-Liste für den Tag. Montags machst du dir am besten eine Wochenliste. Notiere:

  • deine Telefonkonferenzen
  • die Aufgaben, welche an dem Tag erledigt werden müssen
  • plane auch deine Pausen (was machst du in dieser Zeit) und deine Mahlzeiten

Ob du ein klassisches wertiges Notizbuch verwendest, oder deinen Outlook-Kalender bleibt dir überlassen.

Übrigens nutze ich seit Jahren die cleveren Notizbücher von Leuchtturm* und bin damit sehr zufrieden. Wie sagte Oma immer:

„Wer schreibt, der bleibt“

Recht hat sie. Falls du schon öfters den Gedanken hattest dir einen klassischen Papier-Assistenten zuzulegen, dann schaue dir hier die Bücher von Leuchtturm* an.

Halte dich an deine Arbeitszeiten

Je nach Beruf ist die Arbeitszeit-Regelung im Home Office unterschiedlich. Leider verführt der direkte Gang zum Schreibtisch dazu, schnell mal was zu erledigen. Mache das nicht und denke immer daran dein privates Leben und die Arbeit zu unterscheiden. Solltest du feste Arbeitszeiten haben, dann halte sie ein und am Feierabend ist auch Feierabend. Wenn du den ganzen Tag konzentriert und strukturiert arbeitest, dann gibt es keinen Grund früher anzufangen oder Überstunden zu machen.

Solltest du keine festen Arbeitszeiten haben, dann mache dir einen Plan und lege die Zeiten fest. Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob du einen zeitlich definierten Feierabend hast oder so lange arbeitest, bis du fertig bist. Der höhere Druck zu einer bestimmten Zeit fertig werden zu müssen, macht dich produktiver. Hast du dir keinen festen Feierabend definiert, dann schwimmst du eher durch den Tag und sitzt dann im schlimmsten Fall nach 22:00 Uhr vor dem PC.

Ablenkungen und Soziale Medien

Der Tod jeder produktiven Effizienz ist es am Arbeitsplatz soziale Medien und private Kommunikationen zuzulassen. Wenn du nebenbei oder zwischendurch Youtube, Facebook und Co nutzt, dann wirst du so abgelenkt, dass du dich nicht wundern musst wenn dein Chef nicht mehr mit deiner Leistung zufrieden ist.

Kennst du den Sägezahn-Effekt?

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Die grüne ansteigende Kurve ist deine Konzentration bei einer Aufgabe. Es dauert einige Minuten bis du im „Flow“ bist und deine volle Konzentration erreicht ist. Kommt eine Störung dazwischen, dann bist du raus und der Flow ist dahin. Es braucht wieder einige Minuten bis du zurück bist in der ursprünglichen Effektivität. Solch eine Störung ist beispielsweise ein Pop-Up der sozialen Medien über eine neue Nachricht.

Sorge dafür, dass du ohne (private) Ablenkungen durch den Tag kommst. Wenn du dich strickt daran hältst, dann schaffst du in vier Stunden mehr als die meisten Menschen an einem ganzen Tag.

Generelle Erreichbarkeit

Im Home Office zu arbeiten, bedeutet nicht automatisch (d)eine volle Erreichbarkeit. Natürlich sind Telefon und PC deine Arbeitsmittel, doch solltest du dir auch feste Zeiten festlegen an denen du nicht erreichbar bist. Es sei denn du bist ein Call-Center-Agent und bedienst den ganzen Tag anrufende Kunden. (schmunzel)

Nehme dir Zeit für Aufgaben, welche Ablenkungsfreiheit erfordern und informiere zusätzlich deine Kollegen bzw. den Chef, dass du in diesen Zeiträumen nicht gestört werden willst. Schließe dein Mail-Programm, wenn du eine komplexe Aufgabe durchführst oder du dich auf eine Präsentation vorbereiten möchtest. Denk immer an den Sägezahn-Effekt. Je weniger Unterbrechungen, desto mehr Zeit hast du später für die Anfragen bzw. (geplanten) Störungen.

Bewegung und Atemnot

Nie war die Toilette so nah, wie beim Work from Home. Auch der Kühlschrank ist meist nur wenige Schritte entfernt. Eine komfortable, jedoch ungesunde Situation. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Bewegung im Home Office deutlich reduziert ist. Somit ist es elementar wichtig deinen PoPo öfter zu bewegen. Damit meine ich nicht von der linken zur rechten Stuhl-hälfte. Einfache Übungen sind:

  • Aufstehen und Strecken
  • Zwischendurch ruhig mal ein paar Liegestütz oder die Hampel-Frau – es sieht ja kein Kollege
  • Eine Pausenrunde an der frischen Luft

Bevor ich weiter aufzähle, habe ich zwei Tipps für Jeden, der im Home Office arbeitet.

Solltest du generell im zu Hause arbeiten, dann ist ein Buch in dieser fast schon Pflicht.

Steh auf, wenn du arbeitest.

Besonders, wenn du im Homeoffice viel telefonierst, ist es gut dabei aufzustehen. Einmal aus Sicht der Rücken-Gesundheit. Zum weiteren klingt deine Stimme beim Stehen deutlich klarer und fokussierter. Sorgst du zusätzlich dafür, dass dein Raum immer gut durchgelüftet ist, kannst du dir in deiner Home-Office-Umgebung einen gesünderen Arbeitsplatz schaffen als in einem „normalen“ Büro.

Die Keksdose des Grauens – Essen am Arbeitsplatz

Nicht nur die Wege zum Kühlschrank sind kurz … teilweise reicht eine Armlänge um an die nächste Keksdose zu gelangen. Das ist super gefährlich! Nicht für den Moment, doch sollte beispielsweise Corona noch sehr lange zum Home Office zwingen, dann hast du die Pandemie überlebt, stirbst aber an Verfettung. Okay, es ist ein wenig übertrieben. Du weißt was ich meine.

Sorge am besten dafür, dass dein ganzer „Greifzucker“ nicht in deiner Nähe seinen Platz findet. Wenn du dir erst mal die Gewohnheit nebenbei zu essen geschaffen hast, dann hast du verloren. Generell solltest du dir angewöhnen jede Art von Nahrung abseits deines Arbeitsplatzes zu genießen.

Datenschutz – Immer wieder vergessen

Oberster Grundsatz im Home Office ist der Datenschutz. Daran wird oft nicht gedacht beim Gang zur häuslichen Arbeit. Da die meisten nicht Single sind und ein gewisser Publikumsverkehr auftritt ist es wichtig Kunden und Firmendaten zu schützen. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass Tante Frida sich aus Versehen ins Homeoffice verirrt, schütze die Daten deines Unternehmens und deiner Kunden indem du:

  • Beim Verlassen deines Arbeitsplatzes den Rechner sperrst
  • Notizen nicht sichtbar liegen lässt
  • Akten und Briefverkehr am besten verschließt
  • Am Ende deiner Arbeit den PC runter fährst
  • Wenn möglich auf eine Wireless-Verbindung verzichtest
  • Und natürlich nicht arbeitest, während deine Freunde im Raum eine Party feiern oder berauschende Mittel konsumieren (schmunzel)

Fazit und extra Tipp

Ich gebe zu, die Arbeitszeiten und die Keksdose waren die Tipps, welche ich nicht am Anfang befolgt habe. Mittlerweile habe ich verstanden, dass es einen Knigge für die Arbeit im Home Office geben muss. Es ist wahrhaft ein Unterschied, ob ich richtig arbeite oder am Abend chillig blogge. Beim Bloggen darf ich auch mal zur Keksdose greifen. Doch – wenn ich viel blogge, dann werde ich fett. Verdammt – ich sollte diesen Beitrag schnell beenden.(schmunzel)

Konntest du mit den Tipps etwas anfangen oder kennst du Kollegen, die diesen Knigge kennen sollten ? Dann lasse etwas Feedback da oder teile den Beitrag!

Dein Home-Officer

Christian

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Björn

    Moin Christian,

    mal wieder ein schöner Artikel.

    Das Bild mit dem Meeting wird mich jetzt länger verfolgen 😉

    Aber du hast recht. Es muss eine strikte Trennung zwischen Arbeit und privat Leben geben. Auch sollte ein gewisser Dresscode eingehalten werden. Nicht nur für den Chef sondern auch für die Kunden (falls du welche bedienst). Es hat auch etwas von Respekt der Arbeit gegenüber zu tun. Außerdem schaffst du gefühlt mehr.

    Das Home Office ist die Zukunft. Wie viele Jobs können an sich von zuhause aus ausgeübt werden? Daher ist ein Knigge fürs Home office wirklich wichtig.

    Viele Grüße

    Björn

    1. Avatar-Foto
      Christian

      Vollkommen richtig. Um das ganze Thema Home Office, steht das Wort VERTRAUEN. Ich muss mir selbst vertrauen, mein Chef soll mir vertrauen und die Kollegen auch. Das gepaart mit dem Knigge ist eine erfolgsversprechende Kombination 🙂

      Grüße an den Koala sendet

      Christian 🙂

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