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Am Ende wird alles gut oder dein Plan für ein besseres Lebensende

Es ist der unendlich lange stille Moment nach einem lauten Knall. Vor ein paar Sekunden war die Welt noch in Ordnung. Etwas später realisierst du, dass du gerade einen Autounfall hattest. Ein Moment in dem dein Körper zum eigenen Schutz einen Schockzustand einleitet. Es riecht nach explodierten Airbags. Die Zeit fühlt sich ein wie eine Mischung aus Zeitlupe und Zeitlöchern. Schrecklich. Ich kann mich noch erinnern, als ich vor vielen Jahren in der Nacht einen heftigen Crash hatte. Ein Motorrad, welches ungebremst mit über 70 Kilometer pro Stunde in mein Auto knallt, macht keinen Spaß. Heute bin ich froh, dass dieser Crash passierte, da er entscheidende Denkprozesse angeregt hat, die mein Leben bis heute prägen. Einfach die Tatsache, dass ich realisiere leben zu dürfen macht viele Dinge überstehenswerter. An dieser Stelle fällt mir immer wieder eines der kraftvollsten und motivierensten Zitate ein  „Am Ende wird alles gut. Und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.“, bekannt unter anderem aus dem Film Best Exotic Marigold Hotel, ursprünglich von Oscar Wilde.

So ist es, denn solange du lebst ist alles gut. Es ist nämlich noch nicht das Ende. Ich möchte dich mit diesem Beitrag ein wenig zum Denken und Wertschätzen anregen. Oft sind die Dinge nicht so schlimm, wenn wir wahrhaft einmal darüber nachdenken. Dann möchte ich dir den „Trick mit dem weißen Blatt“ vorstellen, ein Instrument, welches dich rationaler und realistischer handeln  lässt. Nach Vorn schauende Gedanken gefällig? Dann lies einfach weiter!

Der falsche Fokus

Eine der größten Krankheiten der heutigen Zeit ist die Konzentration auf Schlechtes. Was so einfach klingt, hat bereits so große Ausmaße angenommen, dass es Keiner so wirklich merkt, es normal ist. Das Verrückte dabei ist, dass die kleinsten Dinge der Welt viel größer erscheinen wenn ich mich einfach nur darauf konzentriere.  Börsencrash, Terroranschlag oder Facebook-Datenskandal – nichts davon ändert mein Hier und Jetzt. Selbst beim größten Crash wirst du morgen noch ein Dach über den Kopf und zu essen haben. Solange du nicht direkt von einem Terroranschlag betroffen und verletzt bist, wirst du diese Nachricht genauso schnell vergessen wie alle anderen Anschläge. Über den Facebook-Datenskandal lässt es sich leicht aufregen, doch hast du bis jetzt einen spürbaren Nachteil dadurch in deinem Leben gehabt? All diese Dinge machen dir Angst, stehlen dir Zeit und lenken deine Konzentration darauf. Am Ende denkst du, dass die Welt in der wir leben nur terrorisiert, crasht oder beklaut wird. Dabei macht dein falscher Fokus die ganzen Themen so wichtig und Lebensbeeinflussend.

Wenn du morgen Früh vor deine Haustür gehst und nach links oder rechts schaust … was ist nach all diesen Nachrichten anders als am Tag zuvor? Ich könnte wetten für 99,999 Prozent ist da kein Unterschied. Es betrifft dich nicht. „Die Welt wird immer schlechter“ oder „Früher war alles besser“ diese Sätze zeigen dir, dass du deinen Fokus falsch setzt. Heute können wir die ganze Welt bereisen, werden älter als nie zuvor und die Technologien ermöglichen Unmögliches. Ist vielleicht heute alles besser und wir realisieren es nicht?  Wir sehen und empfinden am stärksten worauf wir uns konzentrieren. Warum fokussieren wir uns nicht auf die Dinge, die wir wollen?

Ich habe es geschafft meinen Fokus in den letzten Jahren besser zu setzen. Ein entschiedener Punkt war es für mich meinen TV und Nachrichtenkonsum deutlich einzuschränken. Was ich nicht weiß, wird auch mein Fokus nicht heiß machen. Natürlich passieren viele schlimme Dinge in der Welt … doch muss ich davon wissen? Kann ich nicht in meiner Welt leben? Das Dasein direkt um mich herum?

Vielleicht muss etwas  nicht gut werden? Manchmal ist es das bereits, doch wir konzentrieren uns nicht darauf, sehen es nicht.  Schau dir mal das 6-Minuten-Tagebuch an und führe es täglich. Allein das Ritual jeden Morgen drei Dinge zu suchen für die du dankbar bist, korrigiert deinen Fokus gewaltig. (schmunzel)

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Falsche Gewichtung eigener Erfahrungen

Ein weiterer kritischer Fehler, den wir begehen ist das Verzerren der eignen (schlechten) Erfahrungen. Natürlich brennen sich Unfälle, Trennungen und andere Unglücke tiefer in die eigenen Erinnerungen, verursachen Kratzer in der Seele. Rational betrachtet bewerten wir diese Erlebnisse oft falsch.  Ich möchte dir nun den Trick mit dem weißen Blatt vorstellen. Dazu nehme ich dich noch einmal zurück zum Zeitpunkt meines schweren Unfalls, ein wahrhaft schlimmes. Mein Auto war Schrott, ich war auch Schuld an dem Unfall und durfte mich mit Hilfe eines Anwalts unterstützen lassen um nicht jahrelange Schmerzensgelder zahlen zu müssen. Trotz meiner Schuld machten die Rahmenbedingungen (schlecht einsehbare Kreuzung, verwilderte Sichtachsen und Mittelstreifen, defekte oder ausgefallene Beleuchtung und Ampeln …) diese Unfallkreuzung zu einem allgemeinen Gefahrenpunkt. Ich war wahrscheinlich der Erste, der dies praktisch erfuhr. (seufz).

Auf jeden Fall waren die Nachwirkungen folgende:

  • Kosten in Höhe von knapp 5.000 Euro (Restwert des Autos, Anwalt, zu zahlende Schadensersatzsumme, Preis neues Auto)
  • Zwei Wochen in denen ich etwas neben der Spur war und die Zeit, welche ich brauchte um alles notwendige zu erledigen (Anwalt, Polizei, neues Auto)

Ein Ereignis welches ein Leben prägt, doch wie viel „wiegt“ es wirklich? Eine exzellente Beantwortung dieser Frage und visuelle Darstellung ist der Trick mit dem weißen Papier. Ein Blatt Papier symbolisiert hierbei mein ganzes Leben. Auf diesen Blatt zeichne ich einen so großen Punkt, wie dieses Ereignis schwer ist.

Die 5.000 Euro

Im Leben arbeite ich rund 45 Jahre und bin 15 Jahre in Rente. Dabei werde mindestens im Durchschnitt 1.500 Euro im Monat bekommen.  Zusammengerechnet macht dies 1.080.000 Euro. Der Unfall macht genau 0,463 Prozent aus. Auf ein weißes Blatt gebracht gestaltet sich das wie folgt:

5000 euro

Auch wenn es für den Moment ein finanziell schlimmes Ereignis ist, wirkt es auf das Leben projiziert schon viel angenehmer. Lasse dieses Ereignis nicht größer werden für dich, als diesen symbolischen Punkt.

Die zwei Wochen Trasch

Bei den zwei Wochen sieht es noch verschwindend geringer aus. Diese gestalten sich als Pixel wie folgt:

2 wochen

Natürlich sind die jeweiligen Rahmenbedingungen verschieden. Ein negatives Lebensereignis kann teurer sein, die Verarbeitungszeit länger, doch am Ende stellt alles in den meisten Fällen einzig ein winziges Puzzleteil dar. Wenn dir dies in und nach dieser schrecklichen Zeit bewusst ist, dann gibst du diesem nicht unnötig Gewicht. Im gleichen Zusammenhang zeigt die weiße Fläche die gute Zeit Abseits diesem  Negativen.

Festhalten an der Vergangenheit nicht änderbar

Wenn am Ende alles gut werden soll, dann darfst du nicht bis zum Schluss die schlechten Dinge festhalten. Etwas Passiertes wirst du nie wieder rückgängig machen. Auch die klassischen Überlegungen „Was wäre wenn“ oder „Hätte ich nicht …“ bringen dich nicht zurück in die reparierbare Vergangenheit. Halte nicht zu sehr an den schlechten Dingen fest! Denk an das Blatt Papier! Wenn du ewig diese Gedanken abrufst, dann wird der Punkt auf dem Blatt Papier immer größer. Mein Unfall, nicht mehr änderbar. Mein erster 2.000 Euro Verlust an der Börse, nicht mehr rückgängig zu machen. Meine fiese Art alt Kindergartenkind, vorbei.

Wenn du solche Gedanken bekommst, dann frage dich was du im Jetzt tun kannst. Nach einem Unfall kaufte ich mir ein neues Auto. Der 2.000 Euro Verlust wurde durch andere Börsengewinne bis zum heutigen Tag mehrfach ausgeglichen. Meine fiese Art habe ich abgelegt und liebe es nun etwas für Menschen zu tun, empathisch zu sein. Du kannst negative Dinge immer als Startsignal für daraus gute Sachen nutzen. Eine gute Freundin sagt immer „In jedem Schlechten steckt was Gutes oder ein Neuanfang“. Recht hat sie. (schmunzelnde  Grüße)

Mache dir deine Vergangenheit zusätzlich zu deinen Freund, indem du das fest hältst was gut war. In deinem Leben gab es bestimmt hunderte von tollen Momenten und Erlebnissen. Trage die besten zusammen und immer wenn das JETZT oder der Blick zurück trübselig sind, dann bediene dich der guten Erfahrungen. Ich bin mir sicher bist zu deinem Lebensende werden diese tollen Momente eine riesengroße Schatztruhe füllen. Selbst in aufreibenden Momenten meines Lebens helfen mir diese guten Erinnerungen schnell wieder runter zu kommen, Gleichmut und Gleichklang zu finden. Eine schwierige Situation auf Arbeit verpufft, wenn ich meine Truhe nur einen Spalt öffne. (schmunzel) Hast du noch keine Truhe? Dann nehme dir ein wenig Zeit, schreibe mindestens 20 tolle Momente deines Lebens auf. Wiederhole sie in den nächsten Tagen in deinem Gedächtnis, so dass dir immer mindestens zehn Momente einfallen. Läuft dann einmal etwas so richtig schief, dann hole dir ein paar dieser Momente vor Augen. Es funktioniert und das JETZT ist deutlich besser.




Angst vor der Zukunft

Früher ging es mir oft so, dass ich vor etwas was geschehen könnte Angst bekam. In den meisten Fällen war diese Angst unnötig, da es anders kam als ich dachte.  Angst liebe Menschen zu verlieren, kein Geld zu haben oder einfach nur Angst vor einer Prüfung. Ich machte mich verrückt und konnte teilweise nicht schlafen aus Furcht vor Dingen, die dann nicht eingetreten sind. Angst vor Nichts, wie doof ist das denn?

Wenn du am Ende deines Lebens alles gut haben möchtest, dann belaste es nicht zu viel mit diesen Ängsten.  Male dir nicht eine Zukunft aus, die nicht eintreffen muss … besser noch, du hast alle Möglichkeiten jetzt die Zukunft zu verändern. Hast du beispielsweise Angst vor einer Altersarmut? Was hält dich davon ab jetzt was dagegen zu unternehmen?  Möchtest du deine aufgebaute Existenz nicht verlieren? Frage dich wie du sie sichern kannst? Angst später krank zu werden? Genieße das JETZT und denke nicht zu viel nach. Übrigens kann zu viel Angst vorm Krankwerden krank machen. Solltest du mit Unbehagen in die Zukunft schauen, dann nehme auch jetzt ein Blatt Papier und schreibe auf, welche Ängste du hast. Notiere anschließend daneben, was du gegen diese Ängste machen kannst.  Was hält dich davon ab nun zur Tat zu schreiten und aktiv dafür zu sorgen, dass deine Zukunft und das Ende gut werden?

Der Tod macht alles gerecht

Ich kann dir eine sichere Diagnose deiner Krankheit machen. Du hast „Leben“ und wirst mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit daran sterben. Und spätestens an diesem Ende wird alles gut, da alle schlechten Dinge und Erfahrungen verpuffen in unendlichen Raum und Zeit. Auch die Betrachtung deines Todes kann aus zweierlei Blickwinkeln gesehen werden. Auf der einen Seite negativ, da alles vorbei ist. Alles was du aufgebaut und gelernt hast, wird verpuffen. Eine unbehagliche Vorstellung. Du kannst ihn jedoch als Erlösung vom Leben sehen. Es erwartet dich danach etwas Besseres, was keiner zu Lebzeiten erleben kann. Im Grunde ist der Tod oft die Erlösung aus einem zu hohen Alter oder einer schweren Krankheit.

Tatsache ist, dass der Tod ein gnadenloser Richter ist. Er macht alles gleich egal ob arm oder reich. Gute Menschen oder schlechte Menschen. Ein Donald Trump wird genauso sterben wie eine Mutter Theresa es musste. Es spielt keine Rolle was du hattest, sondern wer du warst. Hast du es geschafft ein zufriedenes und glückliches Leben zu führen? Hast du deinen Fokus auf die richtigen Dinge gerichtet? Hast du deine schlechten Erfahrungen nicht zu viel Macht verliehen? Hast du nicht nur in der Vergangenheit gelebt? Konntest du angstfrei durch dein Leben gehen? Solltest du alle diese Fragen FÜR dich positiv beantworten können, dann ist am Ende alles gut.

Zusammenfassung

Hast du gemerkt, dass alle Dinge die ich beschrieben habe aus deinem Denken kommen? Fokus, Erfahrungen und Ängste, alles Entsteht in deinem Kopf. Genau das ist die wichtige Erkenntnis. Es ist am Ende alles gut, wenn du es für gut befindest. Dein Denken kann dir viel zerstören, deine Realität verschlimmern. Es kann auch dafür sorgen, dass nicht nur das Ende gut ist sondern die größten Teile deines Lebens dorthin.

Mir stellt sich oft die Frage was wichtiger ist. Ein guter zufriedener langer Lebensweg oder ein gutes Ende? Das kann jeder für sich entscheiden. Meine Antwort liegt darin aus jeden Tag das Beste zu machen. Nicht für den Kommerz, nicht für andere Menschen … sondern das Beste ist nur für mich. Klingt egoistisch, doch nur in meiner besten Version kann ich Gutes für andere tun. Darauf kommt es an – ein bestmöglichster Lebensweg und dabei noch dafür sorgen, dass es anderen Menschen besser geht. So ist am Ende nicht nur meins gut … am Ende ist dann alles gut.

Ich weiß das war wieder ein Beitrag, der nicht so einfach zu verdauen ist. Mir ist es dennoch wichtig auch einen Teil meiner persönlichen Gedanken an dich zu übermitteln. Mein Ostergeschenk für dich.

Frohe Ostern wünsche ich dir

Christian

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Nico

    Hallo Christian,

    danke für dein Ostergeschenk und frohe Feiertage von mir!

    Früher dachte ich, man müsste ja schon immer auf dem Laufenden sein und zumindest Nachrichten schauen. Leute, die meinten, sie schauen nicht mehr fern, fand ich irgendwie komisch – wie eine Art „Aussteiger“.

    Inzwischen schaue ich selbst kein Kabelfernsehen und bin mit der Entscheidung mehr als zufrieden. Ich habe mehr Freizeit, ich nehme nicht zu viele negative Informationen auf und ich spare auch noch Geld (naja, um die GEZ kommt wohl keiner herum).

    Der einzige Nachteil ist: Ich kann mich mit meinen Kollegen am Frühstückstisch nicht über aktuelle Weltgeschehenisse unterhalten. Aber solche Gespräche bringen mich auch nicht wirklich weiter…

    Beste Ostergrüße
    Nico

    1. Avatar-Foto
      Christian

      Hi Nico,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Das mit den Aussteiger kenne ich sehr gut.

      – kein Fernsehen = Aussteiger
      – sparsam leben = Aussteiger
      – nach der Arbeit noch ein Business aufbauen = Aussteiger

      Verpassen tust du nichts, da die ganz wichtigen Geschehnisse immer „irgendwie“ zu dir kommen. 🙂 Und wenn es am Frühstückstisch ist 🙂 Übrigens habe ich nicht aufgehört TV zu schauen. Ich habe angefangen andere Sachen zu machen, die wichtiger sind und somit blieb der Fernseher Stück für Stück ganz unbemerkt auf der Strecke. 80 cm Diagonale … selbst dafür wird man schief angeschaut. Doch mein Selbstbewusstsein ist größer als diese 80 Zentimeter. (lach)

      Dir einen guten Start in die neue Woche

      Christian

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