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Finanzielle Freiheit, passives Einkommen und die Illusion des Geldes

Das Traum-Wochenende vorbei. Soeben zurück von einem Kurztrip fallen Mutter und Vater auf die Couch, die Kinder ins Bett, alle glücklich. 72 Stunden Leben, die nicht so schnell vergessen werden sollten. Doch etwas kratzt leise an der Tür. Immer lauter werden die Geräusche und schon bald wird allen klar, es ist die neue Arbeitswoche, welche nicht aufzuhalten ist. Sie wird spätestens am kommenden Morgen die Tür auftreten und die ganze Familie mit einem starken Sog für fünf Tage den Erinnerungen entreißen, die Kräfte aussaugen. Für ein Wochenende voller Freiheit und Spaß muss Jeder eine ganze Woche arbeiten und Dinge tun, die keinen Spaß machen? Ein schlechter Tausch, nicht wahr? Einzig Finanzielle Freiheit und ein passives Einkommen können diese Wochenend-Glücksbeziehung zu einem längeren Erlebnis machen. Doch ist es so einfach finanziell frei(er) zu werden? Macht es Sinn diesen Weg zu betreten? Oder ist das Standard-Leben die bessere Wahl?

Ich möchte dir in diesem Beitrag ein paar Gedanken dazu und zur Illusion dieses Reichtums geben. Aus meiner Sicht werden (Denk)Fehler auf beiden Seiten gemacht, auf den Weg in die finanzielle Freiheit, sowie im Hamsterad. Ein paar alternative Gedanken und hoffentlich einige inspirative Denkanstöße sollen dich in den nächsten Minuten begleiten.

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Was viele Menschen nicht verstehen

Deine finanzielle Freiheit hängt nicht vom Geld ab, was du besitzt, sondern wie viel du brauchst. In vielen Köpfen manifestiert sich der falsche Glaubenssatz, dass für diese Freiheit ein Bankkonto mit siebenstelligen Beträgen benötigt wird. Finanzielle Freiheit fängt in dem Moment an, wo Geld dafür sorgt, dass du weniger arbeiten gehen musst. So beginnt diese Freiheit bereits mit dem ersten Euro, der sich für dich vermehrt. Natürlich ist es eher ein Mini-Schritt, dennoch ist es ein größerer Fortschritt den Menschen gegenüber, die es nicht realistisch halten frei zu werden, nicht damit beginnen. Für Jeden ist das Ziel finanziell frei anders definiert. Es sollte dennoch immer mit der eigenen Glückseligkeit verbunden sein.

Ich kenne viele Menschen, die mit 1.200 Euro am Monatsende ihr Leben bestreiten, dabei ein glückliches Leben führen. Genauso kenne ich Zeitgenossen, die mit 3.500 Euro aus der Lohntüte ein unzufriedenes Dasein führen. Hier versteckt sich ein interessanter Gedanke. Finanzielle Freiheit ist für jeden eine andere Ziel-Zahl und die Zufriedenheit ist nicht abhängig von diesem Geld. Genau hier lauert der Denkfehler vieler Menschen. Sie wissen gar nicht, was notwendig ist um frei und zufrieden zu sein. Sie rennen gigantischen Zielvorgaben hinterher ohne genaue Zahlen zu kennen, oder sie fangen gar nicht erst an zu laufen.

Für mich bedeutet die erste große Stufe finanzieller Freiheit ein Vermögen von 250.000 Euro, welches für 5 Prozent Rendite arbeitet. Das macht nach aktuellen Steuerbedingungen ein passives Einkommen von mindestens 800 Euro im Monat, was für mich bedeutet, dass ich nur noch maximal 20 Stunden die Woche arbeiten muss, macht 130 Tage mehr Urlaub im Jahr. Das klingt doch schon besser, oder? Natürlich bin ich dann noch nicht 100 Prozent frei, doch meine dazu gewonnene Zufriedenheit über mehr Lebenszeit macht dies mehrfach wett. Leider trichtern uns die Medien und Werbeversprechen völlig andere Geschichten ein. Das Lebensgefühl wird mit deinen Euros erkauft, oder wenigstens versucht dir zu vermitteln, dass es Geld braucht um glücklich zu sein. Vergiss niemals, dass dieses Geld deine Lebenszeit ist, die dir genommen wird.

Deshalb sollte dein erster Atemzug auf den Weg in die Geldfreiheit die Frage sein. Wann bin ich zufrieden, was benötigt es an Geld um so zu leben? Dabei geht es wahrhaft darum wann du zufrieden bist, nicht deine geldsaugende Kommerzwelt.  „Der Dumme sucht das Glück in der Ferne, der Kluge lässt es unter seinen Füßen sprießen“ – so Christian Bischoff. Viele Menschen verstehen nicht, dass finanzielle Freiheit nicht unbedingt heißt reich zu sein, sondern glücklich zu werden, manchmal auch mit einer bescheidenen Lebensweise. Mache einfach mal das Gedankenexperiment.

Stelle dir folgende zwei Situationen vor:

  • Du bist sehr bescheiden und deine finanzielle Freiheit deckt deine jetzige Lebensweise ab, nicht mehr.
  • Du bist so finanziell frei, dass du in Saus und Braus leben kannst. Nichts ist dir zu teuer und du kannst das ganze Jahr Reisen und Spaß haben.

In beiden Fällen wirst du (wahrscheinlich) glücklich sein, da du frei bist. Doch für den zweiten Fall benötigt es vielfach mehr Kapital, welches erst einmal verdient werden will. Möchtest du die zweite Situation  mit 60 Jahren erreichen oder die Situation Nummer eins mit 40 Jahren? 20 Jahre mehr „Zeit-Zufriedenheit“ sind bereits unbezahlbar.

Zufriedenheit und Reichtum

Wichtig ist, dass du im grünen Bereich verweilst, denn die Zufriedenheit ist mehr wert, als alles Kapital. Übrigens  Die Chance, dass Jemand der arm und zufrieden ist, finanziell frei wird ist deutlich höher als bei den armen unzufriedenen Menschen.




Der Weg dorthin macht Spaß selbst wenn man anders ist

Auch wenn ich in vielen Beiträgen schreibe, dass diese Freiheit möglich ist, bedeutet es nicht, dass es ein einfacher Weg ist. Im Gegenteil. Es ist nichts für Weicheier, die sich einfach mal ein Jahr damit beschäftigen, sparen und investieren. In den meisten Fällen sind die Resultate nach dieser Zeit oft zu belächeln, was viele Menschen diesen Gedanken wieder verwerfen lässt. Besonders in Situationen, wo du aus einen normalen Arbeitsverhältnis heraus frei werden willst, ist eine ungeheure Willenskraft nötig. Wir wissen bereits, dass die Ziel-Zahl oft nicht so hoch ist wie gedacht, dennoch ist es nicht so leicht.

Mir ist besonders auf meinen bisherigen Weg klar geworden, dass es möglich ist mit weniger gut auszukommen. Minimalistischer Leben macht nicht nur freier, sondern auch reicher. Reicher an Geld und reicher an den Sinnen die elementaren Dinge des Lebens zu sehen und begreifen.

Sind die ersten Jahre überstanden, dann macht es Spaß, da erste spürbare Erfolge sichtbar sind. Das motiviert zum Weitermachen. Leider werfen viele Menschen vorher den Gedanken von Board oder geben sich äußeren Einflüssen hin, welche den Weg zur finanziellen Freiheit zerstören. Wenn du nach dem ersten Jahr hundert Euro passives Einkommen erwirtschaftest, dann motiviert dies nicht. Bist du fünf Jahre dabei und kannst am Jahresende mehrere Tausend Euro erlangen ohne nur einen Finger dafür zu bewegen, dann ist das großartig. In dieser Phase glaubst du noch mehr an deinen zukünftigen Erfolg und immer weniger den Neidern oder Widersprechern. Somit ist es elementar wichtig bis zu diesem Punkt zu gelangen. Der Motivations-Break-Even der finanziellen Freiheit. Das ist der Zinseszins deiner Motivation. Und ja, bis dahin zu kommen ist es nicht leicht. Lotto und Bitcoin-Glück einmal ausgeklammert.

Ich bin noch ein ganzes Stück von der finanziellen Unabhängigkeit entfernt, doch macht es derzeit Spaß den Weg zu gehen. Es macht richtig Gaudi bedacht(er) und nachhaltig(er) zu leben, es entspannt zu lesen anstatt fern zu sehen. Es gibt mir Genugtuung zu sehen, wie andere Menschen sich extrem viel leisten und dennoch nicht aus den unzufriedenen Lebensbereich entkommen können.

Für dich bedeutet es nach den ersten Schritten des Anfangens, nun dran zu bleiben. Mache dir bewusst je mehr Zeit und Geld du investierst, desto schneller erlebst du das Gefühl der ersten spürbaren Erfolge. Auch die Tatsache, dass du anders als die restlichen 95% der Menschen bist, sollte dir bewusst werden. Besonders wenn du die ersten Erfolge nach draußen trägst, werden sich einige dir gegenüber Menschen verändern. Die Menschen die im Hamsterrad gefangen sind und diesen Weg niemals gehen können. Suche lieber den Kontakt zu Menschen, die denselben Weg gehen, die dich inspirieren und motivieren.

Finanzielle Freiheit ist auch nur Mathematik

Aus wissenschaftlicher und mathematischer Sicht ist es logisch, dass jeder Mensch finanziell frei(er) werden kann. Es bedarf einzig dreier Bedingungen.

  • Jeden Monat (und so oft es geht auch zwischendurch) Geld sparen
  • Diese Beträge geistig abschreiben und investieren
  • Die passiven Einnahmen schleunigst zu reinvestieren

mehr nicht. Zwei Zahlen bestimmen deine Geschwindigkeit zur Freiheit. Die Sparquote und die Verzinsung bzw. die Rendite. Hier einmal eine Tabelle, welche Zeit wie lange es dauert um finanziell Frei zu werden. Sie zeigt dir in Anzahl der Jahre an, wie lange es bei den entsprechenden Bedingungen braucht.

finanzielle freiheit berechnen

Im markierten Beispiel legt Egon etwas mehr als ein Drittel (35 Prozent) bei sieben Prozent Rendite an. Nach genau 23 Jahren bekommt er dadurch eine monatliche Rendite von dem Betrag, den er als Grundlage nimmt. Angenommen er verdient 2.000 Euro im Monat und legt davon 700 Euro zurück bei einer Performance / Rendite von sieben Prozent, dann erhält er im 23. Jahr gewaltige 24.573 Euro passive Einnahmen, was seinen monatlichen Verdienst von 2.000 Euro gleichkommt. In dieser Rechnung ist bereits der Steuersatz von 26,375% und der aktuelle jährliche Steuerfreibetrag von 801 Euro zugrunde gelegt wurden. Wenn du wissen magst wie du dein Geld anlegen kannst um diese Rendite zu erhalten, dann habe ich ein paar Ideen und Inspirationen im Beitrag Finanzielle Freiheit: Wie soll ich mein Geld anlegen? 10 Möglichkeiten und Tipps zusammengefasst.

Fakt ist, dass es mathematisch und vor allem realistisch ist finanziell frei zu werden. Wer dabei mit 20 Jahren anfängt, kann es lässig schaffen mit knapp 50 Jahren in Arbeitsruhestand zu gehen. Das macht 30 Jahre clever leben und 35 Jahre frei sein, eine gute Vorstellung.

Wenn ein Auto ein Auto ist, wirst du schneller finanziell frei

Rational betrachtet sind materielle Dinge oft gleich(wertig). Ihnen wird dennoch ein unterschiedlicher Preis zugesprochen. Der Killer für deine Sparrate und die Geschwindigkeit in die Freiheit ist die falsche Betrachtung von gleichen Dingen, falsches Marken und Qualitäts-Bewusstsein. Ein Auto ist immer noch ein Auto. Egal ob von Mercedes oder Dacia, wird es dich von A nach B fahren. Gleichartige Modelle kosten hierbei ungleich Geld. Ein T-Shirt ist immer noch ein T-Shirt, egal ob von TomTailor oder Tommy Hilfiger. Ein Computer ist immer noch ein Computer, egal ob von Lenovo oder Apple. Mir ist bewusst, dass ich mit diesen Äußerungen die Gemüter erregen kann, doch rational betrachtet auf die Funktionen reduziert, welche wirklich genutzt werden, dabei das marketing-Image ausgeblendet, ähneln sich diese Produkte zu über 95 Prozent.

Wenn du es schaffst dein Denken dieser Rationalität zu unterziehen, dann überspringst du einige Stufen auf der Leiter in die Freiheit. Dein Mindset zum materiellen Leben ist enorm wichtig. Je rationaler du denkst, desto bessere Entscheidungen triffst du. Umgekehrt kannst du auch schnell ein paar Stufen nach unten rutschen. Selbst wenn du die Grundlagen zu einem ausreichenden passiven Einkommen anwendest, wird eine falsche Einstellung zum Leben und den Werten wie eine Erfolgsbremse wirken.

Um ein richtiges Mindset zu bekommen, kann ich dir folgende Literatur empfehlen:

Alle drei Bücher kosten nicht einmal 25 Euro zusammen. Ich kann dir nur empfehlen diese drei Wissensklassiker zu lesen um deine Freiheit durch Wissen zu beschleunigen. Solltest du diese Bücher über die Links bestellen, dann bedanke ich mich bei dir, da du damit den Blog unterstützt.

Besonders verbreitet ist es die selbst genutzte Immobilie als Vermögen(swert) zu betrachten. Solange ein Besitz keine Rendite bringt, kostet er, ist kein Vermögen. Spitz ausgedrückt wird dir die Eine-Million Villa nur Geld kosten und du bist alles andere als reich. Denselben Betrag mit fünf Prozent Rendite angelegt (Bsp. Über Exporo) bringt dir ein monatliches Einkommen von über 3.000 Euro nach Steuern. Gleicher Wert, doch einmal ein Geldfresser und einmal ein Geldsegen. Die Wahl deiner (Auto)Marke und die Wahl der Investition deines Geldes sind enorm wichtig auf den Weg in die Finanzielle Freiheit.

Gutes Tun die wahre Erfüllung

Für wen möchtest du die finanzielle Freiheit erreichen? Für dich oder deine Familie? Ist das nicht egoistisch? Immer wieder höre ich Sätze nach dem Motto „Ich möchte finanziell frei sein“, doch der Satz ist meiner Meinung nach nicht vollständig. Richtig sollte er lauten: „Ich möchte finanziell frei sein und damit auch in der Lage Gutes zu tun“. Genug Geld zu haben ist schön, nicht mehr (so viel) arbeiten zu müssen fetzt, sich keine Sorgen mehr machen zu müssen ist toll … einem Menschen helfen zu können, ist unbezahlbar, auch nicht mit einer doppelten finanziellen Freiheit. (schmunzel) Jemand der sich über deinen Rat, deine Hilfe oder ein Geschenk wahrhaft freut, gibt dir ein unbeschreiblich schönes Gefühl. Man wird nicht für sich allein finanziell frei sondern mit vielen anderen Menschen. Lerne schon auf den Weg dorthin mehr zu geben. Es ist eine Illusion irgendwann das Ziel erreicht zu haben, und dann auf einmal glücklich zu sein. Das funktioniert nur, wenn du dieses Glück teilst und auf diesem Weg Spaß hast.

Zusammenfassung

Finanzielle Freiheit ist kein Traum. Besonders in der aktuellen Zeit hast du genügend Möglichkeiten zu starten. Eine Investition per Mausklick ist schnell getan. Egal ob in Aktien, Immobilien, Bitcoins oder Privatkredite … mittlerweile kann jeder einen Weg dabei gehen, der Spaß macht. Handle auf deiner Reise dorthin weise und lasse dich nicht von der Geld und Zeitsaugenden Welt ablenken. Bleibe solang am Ball bis der Weg zur Gewohnheit geworden ist und Spaß macht. Denke dabei nicht nur an dich selbst, sondern denk auch an andere Menschen. Und vergiss dabei niemals dein Glück zu finden bzw. es nicht zu übersehen. Es sind die kostenlosen Dinge des Lebens, welche die größte Bedeutung haben. Genieße sie, während deine Geldmaschine für dich arbeitet. (schmunzel)

Ich wünsche dir viel Erfolg

Christian

Ich nutze Exporo schon lange >> Immobilien-Projekte mit kleinem Geld finanzieren und gleichzeitig etwas von Wertsteigerungen und regelmäßigen Mieten abbekommen - genau mein Ding. Exporo ist Europas Marktführer im Bereich digitale Immobilieninvestments und mittlerweile haben sich schon 180 Leser meines Blogs und Newsletter registriert und erfolgreich investiert. Die Exporo AG ist ein Partner von mir und ich konnte einen tollen Willkommens-Bonus vereinbaren, mit dem du 100 € auf dein Erstinvestment erhältst und dir so selbst eine kleine Freude machen kannst. >> https://p.exporo.de/bonus100/?a_aid=63992 

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare

  1. Ex-Studentin

    Hi Christian,
    deine Tabelle, wie lange es zur finanziellen Freiheit dauert, klingt auf jeden Fall motivierend.
    Ich bin allerdings aktuell eher ein Fan von Teilfreiheit. Dieses Jahr wird meine Sparquote leiden, weil ich die Stunden reduziere und trotzdem viel Urlaub geplant habe. Mit Kindern kann man immer noch die günstigen Urlaube wählen, andere Kontinente besuche ich lieber jetzt. Ich bin ein Fan vom minimalistischen Leben, aber man sollte seine Träume nicht zu sehr nach hinten verschieben. Lieber in jungen Jahren ein wenig auf den Putz hauen als mit 50 feststellen, dass man nicht mehr fit genug ist und mit keinem sein Glück teilen kann.

  2. freaky finance

    Moin!
    Schöner Artikel. Das Glück unterwegs nicht zu vergessen ist tatsächlich wichtig.
    Glücklich und gesund sein ist viel mehr wert als die endgültige finanzielle Freiheit.
    Gerne nimmt man aber auch alles zusammen 😉

    Bei der Tabelle und dem Abschnitt mit der Mathemathik hätte ich die Frage in wieweit der Traumkiller Inflation berücksichtigt wurde. Laut deiner Rechnung hat Egon nach 23 Jahren ca. 2000€ passives Einkommen. Aber die Kaufkraft halbiert sich alle 30 Jahre. Dann kann der arme Egon nur noch einkaufen bzw. leben als hätte er 1.000€ passives Einkommen (umgerechnet auf heute, um es sich vorstellen zu können). Oder habe ich einen Denkfehler?

    Ansonsten munter weiter Richtung finanzielle Freiheit!

    Bleib fröhlich und gesund!
    Beste Grüße
    Vincent

    1. Avatar-Foto
      Christian

      Hallo Zusammen (Ex-Studentin, Vincent, Marcus, Minimalist und Jörg),

      vielen Dank für Eure Kommentare und Inspirationen. Wahnsinn – ich komme von (meiner richtigen) Arbeit und so viel Feedback. Wow

      Natürlich gibt es noch viele weitere Faktoren, welche Einfluss auf die Berechnung des Wegs zur finanziellen Freiheit haben. Die Inflation ist nicht von der Hand zu weisen. Doch genau wie diese steigt, steigen auch die Löhne. Zumindest sollten sie das tun. (schmunzel) Besonders anfangs in der Angestellten-Phase bringt dies den hoffentlich notwendigen Inflations-Sparausgleich. Und dann kommt es natürlich auf die Art der Investition und Strategie an. Wer in den letzten Jahren den iShares STOXX Global Select Dividend 100 bespart hat, den wird die Inflation nicht so ärgern. Jährliche Ausschüttungen von 4 – 5 Prozent und eine Wertentwicklung von über 10 Prozent ( https://www.extra-funds.de/etf-tools/etf-profil/?ISIN=DE000A0F5UH1 ) sind exzellente Werte.

      Ich möchte gar nicht so tief in Detail gehen, da für Jeden auch die Umgebungsbedingungen anders gestaltet sind. Ich möchte lieber die Aussage transportieren, dass ein gutes cleveres Leben, Sparen und Investieren sehr gute Wegbegleiter sind. Vor zirka fünf Jahren hätte ich Jeden ausgelacht, der mir sagte :“Du kannst finanziell frei werden.“. Jetzt glaube ich selbst daran, da ich die Entwicklung selbst mitbekomme. Natürlich gibt es immer Dinge die sich zukünftig negativ auf die Beispielrechnung auswirken, genauso wird es auch Fakten geben die sich positiv auswirken. Fragen wie:

      – Wie entwickeln sich Steuern, Inflation, Existenzminimum und Grundversorgung?
      – In welchem Land verbringe ich meinen Lebensabend?
      – Wie entwickeln sich meine Einkommen?
      – Wie viel Euro Rente kommen noch zu meinem Plan dazu?
      – Wie viele Kinder werde ich haben?

      beantworten sich im Laufe der Jahre. Wer einen guten finanziellen Plan hat, wird auch darauf gut reagieren. Und bei der Motivation zu planen helfe ich gern. (schmunzel)

      Vergesst dabei nie das Lebensglück, Gesundheit, freie Zeiten und Erlebnisse – denn so wird der Weg in die finanzielle Freiheit um einiges angenehmer.

      Vielen Dank an alle und natürlich viel Erfolg wünscht euch

      Christian

  3. Marcus

    Hi Christian,

    es ist immer wieder motivierend und regt zum Nachdenken an, wenn man Texte in diese Richtung liest. Ich selbst bin da auch sehr pragmatisch unterwegs.
    Mittlerweile ist mir aber aufgefallen, dass man auch sehr schnell in das andere Extrem abdriften kann. Dieser übertriebene Hang, bloß nicht zu viel Geld, für etwas auszugeben. Das ist der Punkt, an dem man dann auch mal wieder kurz innehalten sollte. (siehe den Kommentar von Ex-Studentin)
    Geld auszugeben, für Dinge wie das eigene Wissen, die Gesundheit und manch anderes, sollte immer ohne irgendwelche Sparzwänge im Hinterkopf passieren. Das Thema ist, wie Du auch schon schreibst, eigentlich recht simple…

    Schönen Tag! Gruß Marcus

  4. Minimalist

    Super gut geschriebener Artikel Christian. Ich bin Morgen den ersten kompletten Monat auf Reisen in Thailand und es sieht so aus als würde ich meine Vorgabe von Ausgaben unter 1000 CHF mit Bravour erreichen. Und das obwohl ich diesen Monat alles gegessen habe was mir in den Sinn kam, niemals selbst gekocht. Unglaublich. Ich glaube der Ort an dem jemand lebt kann einem auch schneller zur finanziellen Freiheit verhelfen. Das natürlich nur als ein weiterer alternativer Weg finanziell frei zu sein.

  5. Joerg

    Moin SelbstSchuld,

    hier fehlt:
    – die Beruecksichtigung der Kranken+Pflegeversicherung (konservativ ca. 10-12% ansetzen f.d. Zukunft?)
    Weiterfuehrendes beim Privatier.com
    – die Beruecksichtigung der Inflation (1-2% ansetzen f.d.Zukunft? oder berechne deine persoenliche Inflation (fuer Nicht-Mass-Bier-Trinker 😀 https://www.destatis.de/DE/Service/InteraktiveAnwendungen/InflationsrechnerSVG.svg )
    oder rechne einfach mit inflationsschaetz-bereinigter Rendite, zB 5-6% real statt 7% nominal?
    – dafuer wird die Steuer ueberschaetzt:
    Bsp: 23 Jahre lang 700 EUR sparen, 7% Performance (zB in thes.ETFs) macht: 466k (https://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php)
    d.h. Sparer-Anteil =23*12*700=193k : Kursgewinn-Anteil =466-193=273k also ~ 59%
    bei zB jaehrlicher Entnahme von 24k (=24/466=5,2%=viel zu riskant, 3-4% Entnahme ist „sicherer“)
    waeren „heute“ zu versteuern: 24k Entnahme, davon Kursgewinn: =24k*0,59= 14k
    14k minus 0,8k SparerPauschbetragSingle = 13,2k zu versteuern (ggfls weiter abzusetzende Positionen: Handwerkerrechnungen, Vorsorgepauschalen, Spenden, etc ?)
    macht 764 EUR Einkommenssteuer (ist guenstiger als Abgeltungssteuer! http://www.steuerschroeder.de/)

    Durch Gestaltungsspielraeume ist es m.E. als Privatier oder mit kl. Angestellten-Rente (vermeide Riester, Ruerup, berufl.AV, RentenVers, KapitallebenVers) realistisch, mit weniger als der Abgeltungssteuer (Guenstigerpruefung) durchzukommen.

    Die steuerl. Freibetraege (Existenzminimum, Grundversorgung, etc) werden zukuenftig mind. mit der Inflation angehoben werden muessen.
    Zusatzeinkuenfte aus Altersvorsorgeinstrumenten, hohe Renten/Pensionen werden dagegen tendentiell staerker besteuert werden muessen. Wo soll’s sonst herkommen?

    LG Joerg

  6. postino

    Die Rente und event. eine Betriebsrente kommen später noch oben drauf, oder?
    Bei Deinem Beispiel also 800 € + Rente + Betriebsrente.
    Als Minimalist lässt sich davon gut leben.

    Gruß, Martin

  7. Torben Klaasen

    Achja,…
    Das Thema finanzielle Freiheit beschäftigt wohl immer mehr Menschen.
    Vor allem bei den jugendlichen hat das Ganze mittlerweile einen unfassbaren Stellenwert im Gegensatz zu früher.
    Deshalb ein großes Lob an dich Christian, da du es geschafft hast deinen Beitrag greifbar und vor allem verständlich für jedermann zu gestalten!! 🙂

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