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Staubsauger Roboter Test und Erfahrungen nach 3 Jahren Roomba + Tipps

Stell dir vor du kommst nach Hause und ein Teil der Hausarbeit ist schon erledigt. Ohne dein Zutun ist der Boden von Krümeln befreit und auch der Staub hat sich aus dem Staub gemacht. Derweil hat nicht ein gut dressierter Partner die Wohnung gesäubert, sondern eine Haushaltshilfe, die keinen Widerspruch kennt. Ein richtiger Roboter, der Staubsaugerroboter, mein Roomba. Falls du schon mal mit den Gedanken gespielt hast dir einen solchen Haussklaven, so nennt ihn Oma immer, zuzulegen, dann helfen dir möglicherweise die wichtigen Erfahrungen im folgenden Beitrag.

Wie kam ich zum Roomba

Noch vor ein paar Jahren wäre ein Staubsaugerroboter mit das letzte für mich gewesen. Ich hatte so ein gefräßiges etwas in unserem Technikmarkt um die Ecke schon mal gesehen. Es fuhr auf einer kleinen Ausstellungsfläche unkontrolliert hin und her, machte Krach und verschluckte ein paar Papierkrümel. Ich hielt es damals für Augenwischerei und war nicht angetan vom Gerät. Die Vorstellung, dass sich um meine Hausarbeit gekümmert wird gefiel mir hingegen. Einige Zeit später kam eine gute Freundin auf mich zu und erzählte mir, dass sie sich genauso einen Saugroboter zugelegt hat. Das machte mich neugierig und aus ihren Worten bemerkte ich, dass dieses kleine Plasteungeheuer doch „einigermaßen“ vernünftig sein sollte. Es kann tatsächlich saugen und tut nicht nur so. Als dann ein paar Wochen später immer noch vom Roomba erzählt und geschwärmt wurde, machte sich mein Interesse bemerkbar. So stark, dass ich ihn einfach bei Amazon bestellte.

Mein neuer Mitbewohner der Roomba 760

Einige Tage späte war das Paket da und ich stellte es erst mal in die Ecke. Ich hatte das Gefühl ein Lebewesen gekauft zu haben. Jemand der für mich sauber macht. Beim Auspacken bemerkte ich, dass mein neuer Mitbewohner ziemlich schwer war. Ich stellte ihn auf den Boden und er fing an mit mir in Englisch zu sprechen und verlangte von mir, dass ich Datum und Uhrzeit einstelle. „Ganz schön wissensdurstig für einen Staubsauger.“ dachte ich mir. Nachdem er sein Zeitkontinuum eingestellt hatte, stand er da. Ich drückte den großen runden Knopf in der Mitte und schon ging es los, fuhr er los. So einfach? Ich war gespannt was er findet, denn nicht mal einen Tag vorher hatte ich mit meinen alten Staubsauger sauber gemacht.

Auch wenn es ein wenig den Anschein machte, dass er wahllos seine Linien übers Laminat fuhr, blieb mir kurz danach ein wenig die Luft weg. Als ich seinen Beutel entleeren wollte, war da eine ganze Menge Staub und Fusseln im Behälter. Ich hätte nie gedacht, dass er so viel findet. An diesen Punkt war ich positiv überrascht und freute mich über den kleinen Kumpel. Ich ließ ihn gleich noch durch alle meine weiteren Räume fahren und ohne mehr als einen Finger, zum Einschalten, zu bewegen, waren die Räume sauber.

Anschließend ging es zu Oma den Sklaven präsentieren. Das Gesicht von Oma werde ich nie vergessen. Voller Ungläubigkeit schien für sie das achte Weltwunder in ihrer Küche stattzufinden. Es war eine Mischung aus Staunen und Lachen, während sich unsere Katzen aus dem (nichtvorhandenen) Staub machten.

Staubsauger Roboter im Jahr 2017

Es sind jetzt einige Jahre vergangen und ich kann mir nicht mehr vorstellen ohne den Roomba zu leben. Er saugt und saugt und saugt, und das ist gut so. Wie ein kleiner PACMAN dreht er seine Runden und frisst alles was er in sein Kauwerk bekommt. Besonders elegant finde ich es seine Saugzeiten zu programmieren. Ich bin nie zu Hause, wenn er seine Arbeit verrichtet. Ich weiß schon am Morgen, dass nach der Arbeit alles gesaugt wurde. Sollten mal keine Krümel rumliegen, dann geht es den Staubflusen und den Haaren an den Kragen. Eine tolle Erfindung. Durch die rotierende Hauptbürste werden die am Teppich klebenden Katzenhaare sehr gut entfernt, selbst nachdem ich den Vorsaugtest gemacht hatte. Da der Roomba sehr flach ist, reinigt er auch unterm Bett und unter einigen Schränken. Laminat, Auslegware und flache Teppiche stellen kein Hindernis dar. Einzig bei Rasenteppichen und dickere „struppige“ Teppiche kommt er an seine Grenzen und in einigen Fällen nicht damit klar.

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Einer der wichtigsten Gründe des Kaufes war die Lebenszeit, welche ich dadurch (zurück) gewinne. Anstatt in der Woche ein bis zweimal zehn Minuten zu saugen, kann ich die Zeit jetzt sinnvoller nutzen. In einem Jahr spare ich dadurch zirka 16 Stunden. Nach über vier Jahren Nutzung macht das zwischen drei bis vier Tage aus. Einzig die Ecken muss ich ab und zu mal saugen. Seiner runden Form bedingt gelangt er nicht bis in den letzten Zentimeter jeder Ecke. Zur Wartung des Staubsaugerroboters gehört das regelmäßige reinigen seiner Walzen. Das geht Ruck Zuck, da alle Walzen sehr leicht herausnehmbar sind, ohne Werkzeug.

Selbst nach jahrelangem Saugen hält der Akku noch und ich kann drei große Räume (zirka 70 m²) mit eine Ladung saugen lassen. Sollte sich die Lebenszeit des Akkus doch einmal zum Ende neigen, dann ist dieser leicht austauschbar. Wenn du mich jetzt fragst, welchen Roomba du kaufen solltest, hängt das natürlich von deinen Wünschen ab. Es gibt verschiedene Modelle. Alle Modelle beherrschen das Saubermachen sehr gut und selbst mit einem Roomba 615 bist du gut bedient. Ich stufe die Modelle wie folgt ein.

Einsteiger / Preis Leistung Favorit: 600er Serie (z.B. Roomba 615)*
Medium – Familienhilfe / größere Wohnungen: 700er Serie (z.B. Roomba 782)*
High End – für die, die mehr wollen: 900er Serie (z.B. Roomba 960)*

5 Tipps im Umgang mit dem Roomba

Gib ihn immer was zu fressen

Gehe nicht zimperlich mit ihm um. Er ist zum Arbeiten da und nicht zum Rumstehen (lach). Vor allem wirst du merken, dass bei regelmäßigen Putzfahrten der Behälter nicht so voll wird. Es stellt sich eine Art „Grundsauberkeit“ ein. Ich habe das bei den Katzenhaaren bemerkt. Anfangs und bei seltenen Reinigungen war der Behälter extrem voll.

Versuche die Kabel zu verlegen

Er ist recht unempfindlich gegenüber Stromkabel. Es wird drüber gefahren und daran gezerrt. Ich habe ihn anfangs oft dabei beobachtet und musste schmunzeln. Ein kluges Verlegen der Kabel macht ihm die Arbeit viel leichter. So verrückt es klingt, seit ich dem Roomba habe sind meine Kabel geordnet und die Wohnung macht einen noch besseren und ordentlicheren Eindruck

Reinige ihn regelmäßig

Schaue ab und zu mal unter den fleißigen Sauger. Du wirst selbst erkennen, wenn er eine Reinigung nötig hat. Bei mir ist es aller sechs bis acht Wochen. Falls du nicht genau weißt wie er gereinigt werden möchte, dann schaue einfach hier.

Filter aussaugen

Falls du einmal keinen Ersatz HEPA – Filter hast, oder deinen noch ein wenig nutzen möchtest, dann baue ihn mit einem Klick aus. Anschließend nimmst du einen starken Staubsauger und reinigst diesen damit. So kannst du ihn nochmal benutzen. Generell empfehle ich dir bei Amazon den 12er Pack zu bestellen, dann hast du eine Weile Ruhe

Station befestigen

Die Ladestation ist zu leicht. Besonders auf rutschigem Laminat verschiebt mein kleiner Helfer beim Einparken die Station immer ein Stück. Hier habe ich Doppelseitiges Klebeband genommen und die Station fixiert.

Vorteile

Noch einmal kurz beschrieben, was für einen Staubsaugerroboter spricht

  • Der kleine saugende Roboter macht sauberer als ich anfangs gedacht habe. Durch Aufwirbeln, Aufkehren und Aufsaugen schafft er es sogar meinen alten Sauger zu schlagen.
  • Die tiefliegende am Rand gelagerte Rotationsbürste schafft es sogar Staub und Schmutz aus Ritzen hervorzuholen, so dass beim nächsten darüberfahren alles gesaugt werden kann.
  • Exzellente Ergebnisse besonders bei Katzenhaaren. Egal ob sie auf dem Laminat liegen oder im Teppich verhakt sind. Manchmal ist der Auffangbehälter voll von Katzenhaaren.
  • Sehr robust. Selbst nach jahrelanger Nutzung keine „Mangelerscheinungen“. Natürlich gibt es über die Zeit Kratzer und Abnutzungsspuren, doch die Funktionalität bleibt erhalten.
  • Saugt so lange bis er nichts mehr findet (oder der Behälter voll ist). Manchmal dauert es eine Weile, doch das ist das beste Zeichen, dass es deine Wohnung nötig hat (schmunzel).
  • Durch Lichtschranken und virtuelle Wände kann das Sauggebiet eingegrenzt werden.
  • Das Reinigungsset ist mit im Lieferumfang enthalten. Die Reinigung gestaltet sich als sehr einfach und dauert bei mir maximal drei bis fünf Minuten.
  • Der Akku ist auswechselbar.

Nachteile

  • Langhaarteppiche sind nicht sein Sauggebiet. Bei meinen zwei dicken Teppichen (zirka vier Zentimeter hoch) fährt er nicht hoch, sondern nur drumherum.
  • Herumliegende Bänder (Dekoband, Schnürsenkel, …) verwickeln sich in den rotierenden Bürsten und setzen ihn außer Kraft.
  • Bei meiner Ladestation ist ein leichtes Fiepen zu hören, wenn der Roomba nicht in der Parkposition lädt. Es nervt mich nicht, doch könnte dies den einen oder anderen Nutzer stören.
  • Einmal aller vier bis acht Wochen müssen die Ecken gereinigt werden, da er als rundes Gerät nicht in die Ecken kommt (schmunzel)

Zusammenfassung

Ich liebe es minimalistischer zu leben. Je weniger Dinge mein Haushalt umfasst, desto wohler fühle ich mich. Deshalb war es eine lange Überlegung mir diesen  Staubsauger zusätzlich zu kaufen, obwohl ich schon einen Sauger hatte. Am Ende überwiegen die Vorteile deutlich, besonders die Zeitersparnis und die Gründlichkeit haben mich begeistert. Ich möchte ihn nicht mehr missen und freue mich schon, wenn er heute gegen 12:00 Uhr allein loslegt und sauber macht.

Besitzt du auch diesen kleinen Haushaltshelfer? Dann teile deine Erfahrungen gern im Kommentar. Solltest du Fragen haben, dann lasse es mich gern wissen.

Einen staubfreien Boden wünscht

Christian

Meine 3 Empfehlungen

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Amazon Top 5 Bestseller

Hier findest du die aktuellen Amazon-Bestseller unter den Saug-Robotern.


 

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Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Marvin

    Das müsste glaube genau derselbe Roomba wie unserer sein. Wir nutzen ihn ebenfalls seit mehr als einem Jahr. Er verrichtet seinen Dienst dreimal die Woche in der ganzen Wohnung. Gerade jetzt arbeitet er auch wieder im Flur. Er bekommt Teppiche besser sauber als unser herkömmlicher Staubsauger. Bislang alles super. Mein eigener Testbericht zum Staubsaug-Roboter Roomba folgt demnächst noch auf unserem Blog.

    PS: Es ist wirklich eine Zeitersparnis von zwei bis drei Stunden pro Woche. Kind und Hund bringen halt doch viel Schmutz in die Wohnung. 😀

  2. Manuel

    Vielen Dank für den interessanten Artikel. Roomba ist wirklich eine gute Wahl. Wenn man Qualität haben möchte, kann man bedenkenlos zu diesem Hersteller greifen.
    Beste Grüße,
    Manuel

  3. Saugrobo

    Hallo,
    ein wunderbar ausführlicher Beitrag! Was bedeutet es denn genau, dass er fiept, wenn er nicht in der Parkposition lädt? Bedeutet es, dass er irgendwie falsch herum lädt oder woanders?
    Danke und viele Grüße!

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