Blog

Ich liebe die faulen passiven Einnahmen. Geld, welches auf mein Konto fließt, ohne dass ich dafür etwas tun muss. Die sicheren Favoriten sind dabei Dividende und Zinsen. Besonders der Januar hat mir gezeigt, dass es sich lohnt, langfristig dran zu bleiben. Über 550 Euro, die passiv in meine Taschen fließen, sind der Wahnsinn. Einen zusätzlichen positiven Nebeneffekt gibt es zusätzlich: zu den passiven Einnahmen steigen die Kurse der Wertpapiere. Mir drängt sich derzeitig die Frage auf: Kann ich weiter die Dividende optimieren?

Gleichzeitig hat mir das Optimieren meiner aktuellen Dividenden-Quote gezeigt, dass ich mit einfachen Mitteln die passiven Ströme erhöhen kann. Den Beitrag dazu findest du unter 13.481,91 € mit wenigen Klicks – Dividende erhöhen durch boostern. Nun heißt mein neues sportliches Ziel im Monat auf 1.000 Euro passive Einnahmen zu kommen. Ein sehr anspruchsvolles Vorhaben. Eines ist jedoch klar: ein großes Ziel erreicht man mit einem Plan und Durchhaltekraft. Lass uns heute erforschen, wie man Dividende clever erhöht und optimiert.

Dividende optimieren – Die Story

Ich kann mich gut daran erinnern als vor etwas mehr als 15 Jahren 50 Euro auf mein Konto verbucht wurden. Anfangs hatte ich keine Ahnung, woher das Geld kam. Im Überweisungstext merkte ich, dass es was mit Halloren zu tun hat. Von diesem süßen Schokoladen-Unternehmen hatte ich in meinen Anfangszeiten des Investierens ein paar Aktien gekauft. Schnell fand ich heraus, dass es sich um Dividende handelt, welche ein Unternehmen regelmäßig ausschütten kann.

Als Dividende wird in der Wirtschaft meist der Teil des Gewinns, den eine Aktiengesellschaft an ihre Aktionäre ausschüttet, bezeichnet. Der Gesetzgeber verwendet den Begriff Dividende nicht im Aktiengesetz, sondern nennt sie den „auszuschüttenden Betrag“.

Quelle: Wikipedia

Im folgenden Jahr gab es wieder 50 Euro. WOW. Ich dachte mir: „Wenn ich diese Dividende optimieren kann, dann kann ich mir irgendwann mal einen Wocheneinkauf im Monat damit finanzieren.“. Ein paar Jahre später waren es alle Wocheneinkäufe. Und nun kann ich meine Wohnkosten damit bezahlen und die Wocheneinkäufe sind zusätzlich fast abgedeckt.

Nun schleicht sich der Grundgedanke in meinen Kopf: Wenn ich die Ausschüttungen aktuell verdoppeln kann, dann ist ein Leben nur von den Dividenden möglich.

Ein neuer Plan ist geboren.

Ich habe dir heute meine 7 Gedanken mitgebracht meine Dividende und Ausschüttungen zu optimieren. Ideen und Strategien, welche dein Kapitalfluss verstärken werden. Los gehts

Sparplan clever wählen

Anfangs möchte man nicht zu viel Geld in einen Aktien-Wert investieren. Bevor es gar nicht zur Investition kommt, heißt es Sparpläne mit guten Dividendentiteln zu besparen. Auf der einen Seite kommst du schnell ins Investieren und gleichzeitig wird diversifiziert. Eine gute Kombination, welche selbst von erfahrenen Investoren genutzt wird.

Zusätzlich kannst du damit deine Unentschlossenheit ausbügeln. Denn bei der Recherche nach Dividenden-Aktien wirst du auf jeden Fall mehrere Titel in deiner finalen Auswahl aufnehmen. Warum nicht gleich deine komplette enge Auswahl im Rahmen von einigen Sparplänen kaufen lassen?

Alternative: Sollte dir die Entscheidung sehr schwerfallen, dann schaue unbedingt in Richtung ETFs. Mittlerweile gibt es hervorragende dedizierte Dividenden-ETFs zum monatlichen Einkauf.

Verdopplungs-Halbierung

Eine Strategie, die ich bereits ein paar Mal gefahren bin (und in Zukunft wieder fahren werde) ist die Verdopplungs-Halbierung. Am besten zeigt sich das an einem Beispiel:

Hier siehst du die Target Aktie in meinem Depot. Vor längerer Zeit habe ich 20 Stück für 1.200 Euro eingekauft. Mittlerweile ist sie 3.262 Euro Wert – das macht mehr als eine Verdoppelung. Bei einer Dividendenrendite von 2,98 Prozent bekomme ich zirka 97 Euro im Jahr.

Nun verkaufe ich die Hälfte des Wertes und lege sie in eine Dividendenaktie mit höheren Ausschüttungen an. Nehmen wir einfach mal die Omega Health Care Aktie mit aktuellen 9,46%. Somit haben wir die Dividende wie folgt gepimpt.

• Target mit 1.631 Euro Wert und einer Rendite von 2,98 Prozent bringt zirka 49 Euro
• Omega Health Care mit 1.631 Euro Wert und einer Rendite von 9,46 Prozent bringt zirka 154 Euro

Wir machen somit aus 97 Euro stolze 203 Euro Dividende.
Das ergibt eine Optimierung von 109,27 Prozent.

Ich glaube dieses Beispiel zeigt wunderbar, wie eine clevere Betrachtung die Dividende deutlich erhöhen kann. Ehrlicherweise möchte ich dazu schreiben, dass diese Art der Neuinvestition das gesamte Risiko im Depot erhöht. Am Ende nutzen wie dennoch realisiertes Gewinnkapital für diese Erhöhung. Auch eine Art von anderem Sicherungsnetz. ?

Ausschüttungsquoten-Review

Man könnte nun die Unternehmen mit den höchsten Dividenden wählen und dann schnell reichwerden. So einfach ist es nicht. Ein Blick auf das Unternehmen schadet nie. Dabei gibt es viele Kennzahlen, die du wälzen kannst. Im Grunde solltest du das Geschäftsmodell des Unternehmens verstehen und einen rationalen Blick walten lassen. Besonders im Bereich Dividenden und Ausschüttungen achte ich gern auf die Ausschüttungsquote.

An diesem Beispiel vom aktienfinder.de kannst du schnell diese Quote bestimmen. Zum Beispiel haben wir bei Coca-Cola eine Ausschüttungsquote von 77,2 Prozent. Bedeutet (einfach ausgedrückt): Von jedem Gewinn-Euro (bzw. Dollar) werden 77,2 Cent ausgeschüttet. Das heißt im Umkehrschluss, dass 22,8 Prozent übrigbleiben. Das Unternehmen übernimmt sich mit den Ausschüttungen nicht, was ein guter Indikator für weitere Jahre guter Dividendenzahlungen sein kann.

Möchtest du in eine Dividenden-Aktie Investieren, welche über 100% ausschüttet, musst du vorsichtig sein. Das hält das Unternehmen keine lange Zeit durch, was wiederum fallende Ausschüttungen für dich bedeutet. Du kannst es einfach ausdrücken:

Je niedriger die Ausschüttungsquote, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Dividenden langfristig gezahlt werden und diese sich im besten Fall über die Jahre erhöhen.

Watchlist und billig einkaufen

Wenn Dividenden-Aktien dein Fetisch sind, dann solltest du immer eine Watchlist besitzen. Eine Sammlung von Werten, die zukünftig dein Depot schmücken sollen. Bei mir sind es immer zwischen 10 und 20 Werte. Hier kannst du einen einfachen Trick anwenden, der dafür sorgt, dass du beim Nachkaufen ein gutes Preis-Dividendenverhältnis bekommst. Bleiben wir mal bei Coca-Cola. Hierfür nutze ich gern das Aktien-Terminal von Traderfox.

Hier siehst du den aktuellen Kurs und viele bunte Linien von grün bis rot. Je tiefer der Kurs im grünen Bereich ist, desto günstiger ist der aktuelle Einkaufszeitpunkt (nach den Traderfox Kriterien).

Wenn du dich somit auf die Ausschüttungsquote und den fairen Wert konzentrierst, dann hast du schon mal einige Dinge richtig gut gemacht.

Idee: In diesem Zusammenhang habe ich eine verrückte Idee, die ich demnächst umsetzen werde. Stell dir vor du kaufst 5 Aktien im Sparplan und gibst dafür 250 Euro im Monat aus. So könntest du jede Aktie mit 50 Euro besparen oder du kombinierst mit einem Verhältnis aus dem fairen Wert. Das bedeutet

• die fairste Aktie besparst du mit 70 Euro
• die 2. fairste Aktie besparst du mit 60 Euro
• die 3. fairste Aktie besparst du mit 50 Euro
• die 4. fairste Aktie besparst du mit 40 Euro
• die 5. fairste Aktie besparst du mit 30 Euro

Einmal im Monat (bzw. im Quartal) checkst du den Fair-Value und passt den Sparplan entsprechend des Rankings in der Fairness an. Somit sorgst du zusätzlich zu den regelmäßigen Investitionen via Sparplan dazu, dass du eine gesteuerte Gewichtung in die Automatik nutzt.

Dividenden optimieren: in High Dividend Aktien fließen lassen

Dies ist eine einfache Strategie. Deine monatlichen Ausschüttungen sammeln sich über die Zeit auf deinem Verrechnungskonto. Und genau diese Ausschüttungen investierst du im Rahmen eines neuen Sparplans (oder via Einzelinvestition) in weitere Titel mit deutlich höheren Dividendenausschüttungen.

Angenommen du hast ein Depot mit einem Wert von 50.000 Euro und schaffst es in den letzten 12 Monaten 1.700 Euro Dividende abzusahnen. Dann kannst du dich über die 3,4 Prozent Ausschüttungen freuen und genau dieses Geld in Werte mit einer höheren Ausschüttungsquote investieren. Analog zum Ausschüttungsquoten-Review optimierst du hierbei deine passiven Einnahmen.

Dividenden mit Zinsen vergleichen

Immer wieder wird betriebsblind vergessen Ausschüttungen mit Zinsen zu vergleichen. Das war in den letzten Jahren auch nicht wirklich relevant. Doch derzeitig überbieten sich die Fest- und Tagesgeldanbieter mit Zinssteigerungen. Die 3 Prozent Zinsen sind bereits geknackt und 4 Prozent in Sichtweite.

Solltest du auf reinen passiven Cashflow aus deinen Geldanlagen achten, dann verpasse nicht den Moment, indem die Zinsen deine Dividendenquoten übersteigen. Beim 3,4 Prozent Beispiel solltest du spätestens bei Zinssätzen ab 4 Prozent schauen, ob du nicht was optimieren kannst. Sonst entsteht leicht verschenkter Cashflow.

Dies ist jedoch nur relevant, wenn du kein (großes) Interesse hast zu deinen Ausschüttungen mögliche Kursgewinne mitzunehmen. Am Ende muss bei einer passiven ausschüttenden Strategie dein Geld immer dort sein, wo es die meisten Prozente gibt.

Natürlich gilt dieses Prinzip auch umgekehrt. Das bedeutet: Wenn die Zinsen fallen und die Differenz zu Investitionen mit höheren Ausschüttungsquoten gegeben ist, dann solltest du auch handeln. Vergiss in diesem Zusammenhang niemals:

Dividende sind keine Zinsen und umgekehrt!

Dazu schreibe ich bestimmt mal einen extra Beitrag. ?

Dividende löschen

In manchen Fällen reduzieren Unternehmen ihre Ausschüttungen oder lassen sie komplett weg. Ich sag nur „Walt Disney“. In diesen Fällen solltest du dir natürlich schnell überlegen, ob du diese Aktienwerte umgehend abverkaufst und das daraus bekommene Kapital neu investierst. Am besten in Werte, denen gute (und voraussichtlich) langfristig Dividende prognostiziert werden.

Nichts ist schlimmer als bei einer Ausschüttungsstrategie Titel zu besitzen, die null auszahlen und einfach nur mit den Kursen tanzen.

Meine TOP 7 Dividendenzahler

Nun haben wir lange über Dividende gesprochen. Ich möchte dir gerne meine aktuellen TOP 7 – Dividendenaktien (Stand 09.02.2023) zeigen.

Wie du siehst, ist es heutzutage gut möglich jährlich zwischen 7 und 10 Prozent abzufassen. Natürlich liegt hier ein höheres Risiko in den Werten. Wir wissen ja:

Rendite schütteln dem Risiko der Hand

Dennoch ist es schon ein Unterschied, ob du 150.000 Euro mit 4 Prozent begleitest oder risikoreich auf 10 Prozent setzt. Das macht immerhin eine Differenz von 9.000 Euro im Jahr. Ich persönlich denke mal, dass die gute Wahrheit dazwischen liegt und zwischen 6-8 Prozent eine spannende Mischung ergeben.

Fazit: Einfach Dividende optimieren?

Wenn deine Investitionsstrategie voll auf Ausschüttungen setzt, dann denke immer daran diese regelmäßig zu reviewen und diese dann zusätzlich zu optimieren. So kannst du unter gleichem Kapitaleinsatz über die Jahre viele tausend Euro mehr rausquetschen, welche wieder investiert den Zinseszinseffekt so richtig ankurbeln.

Hast du weitere Tipps für höhere Ausschüttungen? Dann lass es mich im Kommentar wissen!

Allzeit guten Cashflow wünscht dir

Chrischan

Ich nutze Exporo schon lange >> Immobilien-Projekte mit kleinem Geld finanzieren und gleichzeitig etwas von Wertsteigerungen und regelmäßigen Mieten abbekommen - genau mein Ding. Exporo ist Europas Marktführer im Bereich digitale Immobilieninvestments und mittlerweile haben sich schon 180 Leser meines Blogs und Newsletter registriert und erfolgreich investiert. Die Exporo AG ist ein Partner von mir und ich konnte einen tollen Willkommens-Bonus vereinbaren, mit dem du 100 € auf dein Erstinvestment erhältst und dir so selbst eine kleine Freude machen kannst. >> https://p.exporo.de/bonus100/?a_aid=63992