Ein zugemülltes Leben lässt der Seele keinen Platz mehr zum Atmen. Der Geist sagt: „Haste mehr, dann bist du was“ und das Herz kann nichts dagegen tun. So kommt es, dass unzählige Menschen nach Dingen streben, die glücklich machen, dabei nicht erkennen, dass immer weniger Luft zum Atmen bleibt. Im Hamsterrad tätig, finden sie die Erkenntnis, dass Weniger oft mehr ist. Das Wort Minimalismus und dessen Inhalte erlangen immer mehr Beachtung. In diesen Beitrag beschreibe ich dir meine wichtigen Grundgedanken zum Thema. Minimalismus Tipps und Erkenntnisse, welche ich in den letzten Jahren erfahren habe.
Wenn du das Gefühl hast, dass du trotz allem was du besitzt nicht wirklich glücklich und frei bist, dann können dir meine Gedanken helfen oder mindestens wichtige Anstöße geben. Wenn dir jeden Tag Luft und Zeit fehlt, dann lies unbedingt weiter!
Der Minimalismus Lebensstil
Viele Menschen sitzen irgendwann in ihrer Wohnung und beim Blick auf alle Gegenstände wird ihnen schlecht. Sie realisieren, dass sie so viel besitzen. Sie erkennen, dass sie zu viel besitzen. Sie sehen, was sie alles haben, jedoch nicht benutzen. Sie haben kaum Platz in ihrer großen Wohnung. Eine finanzielle Reserve ist nicht vorhanden.
Und glücklich sind sie auch nicht (mehr)
In dem Moment wird ihnen schlecht und sie könnten den ganzen maximalistischen Materialismus auskotzen. Woher ich das weiß? Mir ging es vor einigen Jahren genauso. Ich hatte alles, konnte mir vieles leisten und dennoch war mir schlecht davon geworden. Meine Gedanken wollten einfach alles auskotzen. Sie waren den ganzen Tag damit beschäftigt sich von dem materiellen Unglück ablenken zu lassen, so dass ein wahres Glücksgefühl keine Platz im Leben hatte. Nachdem ich viele tausende Dinge entsorgt habe, fühlte ich mich besser. Als hätte ich ein Stück Freiheit zurückbekommen. Ich kann mich noch erinnern als ich hunderte Zeitungen, tausende CDs und unzählige Kleidungsstücke entsorgte. Ein herrliches Gefühl.
Das Verrückte dabei war, dass ich damals noch nicht einmal wusste, dass diese Erkenntnisse den Namen Minimalismus tragen. Das erfuhr ich später. Immer mehr Menschen interessieren und leben diesen minimalistischen Lebensstil. Eine Erkenntnis, bei der ich mich nicht mehr allein fühlte. Schau dir einmal die Entwicklung von GoogleTrends an! Hier habe ich die Suchbegriffe „Minimalismus“ und „Reich werden“ darstellen lassen.
Natürlich sind diese Kurven auf verschiedenste Weisen interpretierbar, doch Fakt ist:
Immer mehr Menschen suchen nach Minimalismus
Dabei überholt die Suche im Januar 2016 die Reich-Werden-Kurve. Interessant, nicht wahr? Das zeigt, dass das Innerste der Menschen in der komplexen Welt nach Einfachheit strebt. Natürlich gibt es verschiedene Spektren des Minimalismusses. Zum einen gibt es Leute, die mit weniger als 100 Gegenständen ihr Leben bestreiten. Dann gibt es auch Menschen die einfach nur ein wenig einfacher leben möchten. In allen Fällen geht die Richtung zum WENIGER und dafür mehr Leben(szeit). Da ich diese Richtung schon einige Jahre begleite, möchte ich dir meine Tipps und Erkenntnisse mit auf den Weg geben.
Meine Minimalismus Tipps
Hierbei teile ich gern in zwei grundverschiedene Arten der Einfachheit ein. Auf der einen Seite finden wir den analogen Minimalismus. Dies sind alles was mit Gegenständen, Platz und Raum zu tun hat. Dazu kommt der digitale Minimalismus. Hier geht es darum nicht nur Ordnung in seinen digitalen Sein und Verhalten zu schaffen, sondern sich zu trennen von Daten und Likes.
Analoger Minimalismus
Es ist Wahnsinn wie viele Kleidungsstücke in den Schränken nach Aufmerksamkeit suchen. Oftmals wenige Male getragen warten sie auf ihre Beerdigung in der Kleidertonne. Meine Empfehlung ist es genau hier mit der Befreiung zu beginnen. Reiße alle Kleidungsstücke aus deinen Schränken und lege sie auf einen großen Haufen. Sortiere nun! Dies kann wie folgt aussehen:
- Einen Berg mit Kleidung, die du länger als ein Jahr nicht getragen hast
- Einen Berg mit Sachen, die du sehr selten trägst
- Einen Haufen mit Stücken, auf die du nicht verzichten kannst
Nehme die ersten zwei Berge und stopfe sie in große Müllsäcke. Tue diese Säcke ganz weit weg. So weit, dass es Arbeit macht einige Teile zurück zu holen. Nach einem halben Jahr entsorgst du die Säcke. Die Kleidung, welche dann übrig bleibt, reicht vollkommen aus. Diese kannst du dann noch mit der Kleiderständer-Taktik aussieben. Wie funktioniert diese Taktik? Lege all deine Kleidung in deine Schränke. Alles was du nutzt du und hängst es anschließend über die Kleiderständer. Diese Teile kommen nicht zurück in den Schrank. Was dann nach einer Saison immer noch im Schrank ist, da es nicht benutzt wurde, kann auch weg.
Nachdem du keine Kleidung im Griff hast, widme dich den Gegenständen. Ich habe beispielsweise in meiner Küche hinterfragt wie viele Personen regelmäßig meine Küche nutzen, dann noch drei Gäste dazugerechnet und dann entsprechend entsorgt. Früher hatte ich 14 Essteller. Es hätte ja sein können, dass mal die ganze Küche voller Besuch ist. Nun sind es sechs Teile und ich komme prima damit klar. Messer, Gabel und Co – dasselbe. Und wozu brauche ich zwei Korkenzieher? Ich war überrascht wie viele Dinge in der Küche doppelt oder mehrfach vorhanden sind.
Gehe weiter durch deine Wohnung und nutze den Schwung um weiteren materiellen Müll loszuwerden. Auch hier empfehle ich die Methode alles in einen Sack zu tun und weit weg zu stellen. So, dass du es nicht siehst. Es ist immer noch da, du wirst es dennoch bald vergessen. Nach einer Weile entsorgst (oder verkaufst) du auch die Dinge aus den Säcken. Je weniger Gegenstände, du besitzt, desto wohler fühlst du dich. Wusstest du warum die meisten Küchen in der Werbung so toll aussehen? Weil fast nichts rumsteht, sie Minimalismus ausstrahlen.
Möglicherweise wirst du in der minimalistischen Wohnung bemerken, dass sie ziemlich groß ist. Ja, heutzutage sorgt das Streben nach Mehr dazu, dass wir mehr Wohnraum kaufen oder mieten als es Sinn macht.
Klein, rein und fein
Hast du dir mal bewusst gemacht wie viele Quadratmeter deiner Wohnung du wirklich nutzt. Der Bereich wo du die meiste Zeit verbringst. Favoriten sind hier Bett, Stubencouch, Schreibtisch-Stuhl und vor der Kochplatte in der Küche. Deine Wohnung besteht aus so viel Platz, wo nur drüber gelaufen wird. Zum Minimalismus gehört es auch zu hinterfragen, ob du den Platz, den du nicht nutzt und für den du viel Geld zahlst, wirklich brauchst.
Ich empfehle dir so viele Dinge wie möglich zu entsorgen oder wenigstens in Säcken verstecken um zu realisieren, dass du diese Sachen nicht mehr benötigst. Je besser du das machst, desto freier und unabhängiger wirst du sein. Luft zum Atmen kommt zurück.
Digitaler Minimalismus
Bis vor wenigen Jahren war der analoge Minimalismus die Lösung aller Probleme und deine Garantie für einen freien Kopf. Dieses Bild hat sich sehr stark verändert. Wenige Dinge zu besitzen, heißt noch lange nicht, dass deine Seele frei ist. Immer schlimmer wird die fast nicht mehr zu beherrschende Daten und Informationsflut.
Der erste und ein effektiver Schritt ist es wichtige Zeit zurückzugewinnen, den klassischen Fernseher dem Saft abdrehen. Es ist einfach nur noch Müll für deinen Kopf und in den wenigsten Fällen bringen dich Sendungen, Filme oder Nachrichten in deinem Leben weiter. Es ist wahrhaft so, als würde Jemand einen Eimer Müll in deinen Kopf zu schütten.
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Wenn du minimalistisch lebst, doch dauernd vor der Glotze hängst, ist das falsch.
Weiter geht es zu den digitalen Unterhaltungsdateien. Egal ob Musik oder Filme … es kann alles weg. Auch hier spreche ich aus Erfahrung. Was habe ich nicht alles für Musik und Filme auf meinen Festplatten gehortet? Es gab mir ein gutes Gefühl diese digitalen Schätze abzuspeichern, immer griffbereit zu haben. Doch leider besaß ich Terabyte von Daten, welche ich nie nutzte. Sie lagen auf den Platten und verstaubten. Dinge zu horten, wenn ich sie nicht nutze – eine besondere Art von minimalistischer Dummheit. Heute habe ich kaum noch Lieder oder Filme auf meinen PC oder den Festplatten und ich fühle mich sehr gut dabei. Gern zahle ich etwas über 20 Euro pro Monat und habe Zugriff auf Millionen Songs (Napster) und tausenden von Filmen und Serien (Netflix).
Auch Amazon Prime kann ich guten Gewissens empfehlen. Hier bekommst du unzählige Filme, über 2 Millionen Filme, Premiumversand und vor allem unbegrenzt Webspeicher für deine Fotos. Falls du noch kein Mitglied bist, dann schnapp dir den Probemonat und probiere alles aus.
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Ich kann dir nur empfehlen diese Sachen radikal zu löschen. Solltest du doch mal Lust auf einen speziellen Film haben, dann kaufe ihn dir als VOD. Meist bekommst du zwischen zwei und fünf Euro deinen Film gestreamt. Somit benötigst du natürlich auch keine CDs und DVDs mehr.
Etwas zögerlicher war ich bei meinen Büchern. Hier wurden (noch) nicht alle entsorgt, doch der Kindle von Amazon ist der neue King im Ring. Ich habe nun eine ganze Bibliothek in meinem Rucksack. Dabei habe ich mir die Variante mit dem Hintergrundlicht zugelegt und bin voll zufrieden. Jeder Wartezeit (Frisör, Ämter, …) wird genutzt um zu lesen und mich weiterzubilden. Ich hätte vor drei Jahren niemals gedacht, dass ich jemals einen Kindle empfehlen würde. (schmunzel) Allein die Möglichkeit per Mausklick ein Buch zu kaufen und nach wenigen Sekunden auf dem Kindle lesen zu können begeistert mich. Falls du schon mal darüber nachgedacht hast einen E-Book Reader zu kaufen bzw. auch wenn es Neuland ist, dann empfehle ich dir mal folgende zwei Links genau anzuschauen und dich wenigstens über das Thema zu informieren.
Um dein digitales Leben komplett zu beherrschen, benötigst du folgende vier Sachen
- Ein Notebook (alternativ PC)
- Ein Smartphone
- Einen sicheren Cloud-Speicher
- Eine extern Festplatte
- … und möglicherweise den Kindle (lach)
Mit Notebook und Smartphone steht dir die Welt der Daten offen. Im Cloud-Speicher sicherst du deine wichtigen Daten und die externe Festplatte nutzt du um diesen Cloudspeicher aller paar Wochen zu sichern. Dein komplettes Equipment für dein digitales Leben passt somit in eine Notebook-Tasche.
Diese Kombination hilft dir auch um deine analogen Dokumente, Rechnungen und Briefe zu sichern. Alles kann digitalisiert, hochgeladen und anschließend analog vernichtet werden. Ich weiß, dass ist ein ungewöhnlicher Gedanke, doch es reicht völlig aus. Alles was ich jetzt noch als Briefpost bekomme, wird entweder digitalisiert oder entsorgt. Dabei ist es so einfach mit dem Smartphone die Dokumente zu fotografieren und zu sichern. Es macht fast schon Spaß. (schmunzel) Übrig bleibt ein Aktenordner mit den Dokumenten, die als Original zu besitzen sind (Geburtsurkunde, Zeugnisse, …). Auch deine „echten“ Fotos solltest du digitalisieren. Einfach aus dem Grund, da diese Aufnahmen über die Zeit verblassen und das Papier leidet. Wenn du sie in der heutigen Qualität für die Zukunft einfrieren möchtest, dann geht das einzig digital. In diesem Zuge kannst du dir mit einem digitalen Bilderrahmen eine tolle Alternative zu unzählig verblassenden Fotos an den Wänden oder auf den Schränken machen.
Stell dir vor dein ganzes Leben passt in eine Cloud und einen Aktenordner! Eine tolle befreiende Vorstellung oder?
Zum Schluss musst du nur noch gegen die auf dich einströmende Informationsflut kämpfen. Der Schlüssel liegt darin schon vor dem Eintreffen dieser Flut dir den Glaubenssatz anzueignen:
Nur gelöschte Daten, sind gute Daten.
Klingt hart. Macht frei. Lösche Newsletter und melde dich von ihnen ab. Die meisten sind nur Spam und durch geschickte Algorithmen geht es nur darum dir etwas zu verkaufen. Kein Mehrwert. Ich kenne nur eine Ausnahme. Den Selbst-Schuld.COM Rundbrief (kräftig schmunzel). Ihn solltest du abonnieren und das am besten gleich hier. Generell kann ich dir empfehlen so viele Emails wie möglich zu löschen und deinen virtuellen Papierkorb so zu konfigurieren, dass jede gelöschte Mail nach einem Jahr komplett terminiert wird. Denn etwas was du ein Jahr lang in deinen „gelöschten Elementen“ hast und nicht wieder anfasst, kann weg. Und bis dahin hast du es noch irgendwo im Computer.
Fange dann zusätzlich an dein Kommunikationsverhalten anzupassen. Besonders WhatsApp-Nachrichten und Messengertexte fressen dir wichtige Lebenszeit. Ich habe mir angewöhnt alle Spaßbilder oder viral gehende Nachrichten nicht zu beantworten. Das hat den positiven Effekt, dass ich solche Zeitfresser nicht mehr bekomme. Und falls doch, dann sind sie von sehr guten Freunden, individuell und haben etwas mit mir und meinen Hobbies zu tun.
Schränke zusätzlich deine Erreichbarkeit ein und kommuniziere dies deinen wichtigen Menschen. Es wird heutzutage erwartet, dass jeder immer erreichbar ist. Eine Erwartung, die du nicht erfüllen musst. Das ist zwar möglich, doch vernichtet weitere Lebenszeit, die du in real mit den lieben Menschen verbringen könntest. In den Messenger schaue ich zwei Mal am Tag rein und E-Mails beantworte ich einmal in der Woche und einmal am Wochenende am Stück.
Und genau diese Strategie bringt mich zum wichtigsten Punkt. Ich liebe es zu monotasken und ein nach dem anderen zu machen, obwohl die Welt einem Multitasking aufzwingen möchte. Für mich habe ich festgestellt, dass diese Art des geordneten Minimalismusses mir gut tut und ich dabei deutlich bessere Ergebnisse erziele. Besonders bei der digitalen Arbeit tut eine ablenkungsfreie Umgebung gut. Messenger und andere PopUps zu deaktivieren versteht sich von selbst.
Beim digitalen Minimalismus geht es darum, sich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren, was oft sehr schwer fällt, da schon das nächste YouTube-Video gesehen werden möchte oder eine Nachricht darauf wartet gelesen und beantwortet zu werden. Ich habe einen kleinen Gedanken-Hack entwickelt. Bei allem was ich tue frage ich mich:
Wie kann ich den Moment so nutzen, damit er mir gut tut?
Wenn ich diese Frage beantworte und danach lebe, fallen so viele Dinge weg, dass auch die digitale Flutbewältigung minimalistisch gehalten wird. Entweder mache ich etwas, was mir Spaß macht und mich meiner Ziele näher bringt (wie zum Beispiel diesen Artikel schreiben) oder ich entspanne bewusst und finde meinen Ausgleich. Der ganze Müll Drumherum hat keine Chance(mehr).
Zusammenfassung
Das Thema Minimalismus ist unwahrscheinlich umfassend. Ich hoffe, dass ich dir mit meinen spontanen Gedanken einige Inspirationen mit auf den Weg geben konnte. Egal ob analoger oder digitaler Minimalismus – am Ende lautet die Antwort auf das WARUM immer gleich.
Minimalismus wird immer dafür sorgen, dass du frei von materiellen und informativen Sachen mehr Lebenszeit und Lebensglück finden wirst. Denn die Besinnung auf die wahrhaft wichtigen Dinge, machen diese erst so richtig groß und schätzenswert. Es ist ein wenig vergleichbar mit deinen Freunden. Möchtest du hunderte von Facebook-Freunden, die du nicht einmal real getroffen hast oder reichen dir fünf echte Freunde, reale Menschen deines Lebens. Du wirst mit diesem Weniger glücklich sein.
Ich wünsche dir eine glückliche Vorweihnachtszeit
Christian
Ich nutze Exporo schon lange >> Immobilien-Projekte mit kleinem Geld finanzieren und gleichzeitig etwas von Wertsteigerungen und regelmäßigen Mieten abbekommen - genau mein Ding. Exporo ist Europas Marktführer im Bereich digitale Immobilieninvestments und mittlerweile haben sich schon 180 Leser meines Blogs und Newsletter registriert und erfolgreich investiert. Die Exporo AG ist ein Partner von mir und ich konnte einen tollen Willkommens-Bonus vereinbaren, mit dem du 100 € auf dein Erstinvestment erhältst und dir so selbst eine kleine Freude machen kannst. >> https://p.exporo.de/bonus100/?a_aid=63992