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Deine Meinung und dein Jammern macht die Welt nicht besser, oder?

Dieser Beitrag richtet sich an alle Menschen, die in den sozialen Netzwerken gefangen in ihrer Blase Jammern und Missgunst verbreiten. Menschen die sich offen GEGEN etwas positionieren und ihr FÜR vergessen. Bemitleidenswerte Verlierer, die Zeit und Verantwortung abgeben, sich an ihren negativen Emotionen „stärken“ und nach Aufmerksamkeit hecheln. Entweder interessiert es dich, was ich zu diesem Thema zu sagen habe, oder du hast den Link unter einen deiner Posts bekommen. (schmunzel) Im zweiten Fall empfehle ich dir den erhobenen Zeigefinger ernst zu nehmen und diesen Beitrag durchzulesen.

Möchtest du so ein Mensch sein?

Ich stolpere oft beim Surfen in den sozialen Netzwerken über Kommentare bei denen ich Emotionen bekomme und Mitleid mit Menschen habe, die Ihre Meinungen im Datenmüll der Welt loswerden. Dabei ist der Kommentar-Kern die Meinung darüber was JEMAND sagt oder tut. Andere Menschen bewerten. Besserwisser-Postings. Es wird gewertet, was lokale Politiker tun und entscheiden. Jeder was besser ob eine Greta gut oder schlecht ist. In den Kommentaren ist jeder Klima-Profi und die anderen haben Unrecht. Dabei zeichnen zwei Punkte die „Jammerbrüder“ aus. Zum einen positionieren sie sich immer gegen etwas bzw. verbreiten negative Stimmungen. Zum anderen sind sie lästig wie Lebensmittel-Motten und du findest viele Kommentare dieser Menschen (bzw. der Algorithmus spielt sie dir zu).

Ich möchte dir heute wichtige Gedanken mit auf den Weg geben, die du wissen solltest, bevor du schwachsinnige Jammereien im Internet hinterlässt. Denkanstöße für Jedermann, der Facebook und Co Kommentare postet oder liest. Und solltest es dir zukünftig bei dem einen oder anderen Kommentar sauer aufstoßen, dann antworte nicht, sondern teile den Link dieses Beitrages und nutze die gesparte Lebenszeit.

Deine Wahrheit ist nicht richtig

So stark deine Meinung über ein Thema sein sollte, ist sie in den seltensten Fällen wahr. Es ist die Frage ob es die richtige Wahrheit ist. Richtige Wahrheit? Gibt es denn mehrere Wahrheiten? Ja. In der Regel gibt es vier Wahrheiten und spätestens mit dem Wissen darüber solltest du einen anderen Blick auf deine Kommentare und Meinungen bekommen. Wie sagte Horst Lüning vor ein paar Jahren?

Die Wahrheit ist das, vorauf sich Wikipedia geeinigt hat.

Ich möchte dies an einem fiktiven Beispiel erklären. Am besten verbinde ich dies mit Greta Thunberg. So ist es für dich greifbarer. Stell dir vor Greta tritt öffentlich auf und bei einer ihrer Reden fängt sie an zu weinen. Im Netz überschlägt es sich anschließend. Jeder weiß nun was mit ihr los war.

Nun gibt es folgende vier Wahrheiten.

  • Deine Wahrheit: Du warst auf der Veranstaltung, hast Greta weinen sehen und denkst, dass es daran lag, dass so wenige Zuschauer und Fans da waren. Passende Schlagzeile: „Greta bricht zusammen, als sie bemerkte, dass sie keiner hören möchte.“
  • Die Wahrheit eines Anderen: Ein anderer Zuschauer bemerkte, dass Greta direkt vor dem Auftritt ein paar Pillen nahm und anschließende zu weinen anfing. Hier kann sich die Wahrheit drehen und die Schlagzeile lautet: „Greta ist tablettensüchtig, weint unkontrolliert und ist nicht mehr Frau ihrer Lage.“
  • Die Wahrheit ist das, was wirklich passierte: Diese Wahrheit beschreibt, dass Greta einen Migräne-Anfall hatte, der so stark war, dass ihr die Tränen aus den Augen liefen. Schlagzeile: „Greta tritt auch trotz Migräne auf. Sie kämpft wie eine Heldin.“
  • Die Wahrheit, die keiner kennt: Hierbei handelt es sich um das was wirklich passierte, doch unausgesprochen und ungesehen ist. Greta allein weiß, dass es keine Kopfschmerztabletten waren, sondern ein paar TikTaks. (schmunzel) Mögliche Schlagzeile (falls die Wahrheit öffentlich wäre): „Greta verkauft sich und wird dabei von TikTak gesponsort.“

Mir ist bewusst, dass dies ein einfaches und fiktives Beispiel ist. Denke dennoch mal darüber nach, wenn du das nächste Mal einen Kommentar schreibst oder eine Nachricht teilst. Du kannst noch so intelligent sein und dich für clever halten – das ist lange kein Garant, dass du Recht hast. (S)eine Wahrheit rauspicken und verbreiten ist eine schwache Leistung.

Besonders fraglich finde ich es, wenn zwei „Wahrheiten“ verglichen werden. Typische Vertreter dieser Postings sind:

  • Was bekommt ein Politiker an Rente verglichen mit dem Durchschnitts-Deutschen?
  • Was tut Deutschland für den Klimaschutz im Vergleich zu achtlosen Welt?
  • Wie preiswert ist das Benzin in anderen Ländern und wie teuer bei uns?

Es werden dabei starke Gegensätze verglichen, in denen der Kommentar-Leser hoffentlich schlecht wegkommt. Das erzeugt negative Gefühle und diese erhöhen die Kommentar-Wahrscheinlichkeit. Wie fühlst du dich wenn du weißt, dass andere Menschen mehr Rente bekommen und das Benzin hier am teuersten ist? Natürlich sind das keine angenehmen Fakten, doch in der krassen Art und Weise einen (bildlichen) Vergleich zu posten, ist für den Erstellung oft nur Clickbait. Viele nehmen sich diese Posts zu Herzen, fühlen sich schlecht(er) und fallen auf die Masche herein. Schade.

Die Blase macht es noch schlimmer

Nach dem ersten Punkt wirst du bestimmt denken, dass du immer noch Recht hast. Schließlich decken sich deine Meinung mit den vielen Kommentaren deines Social Media Lebens. „Die meisten Menschen sind doch meiner Meinung.“. Die Wahrheit ist das, worauf wir uns einigen. (schmunzel). Die Informationen, welche du bekommst sind von Facebook und Co vorgefiltert und sollen dir „gefallen“. Interessierst du dich für den abbrennenden Regenwald, dann siehst du automatisch mehr Inhalte dazu bekommen als Jemand der begeistert Wollmützen strickt. Für dich scheint es so, dass  der Regenwald nun das Thema Nummer 1 ist und die Welt stirbt. Es wird auf externe Nachrichtenseiten verlinkt, die dein Empfinden noch stärken (Selbst die Welt berichtet darüber) Die Strick-Begeisterte bekommt ganz andere Blasen-Informationen. In ihre Blase scheint es als würden immer mehr Menschen stricken und sich diese Handwerkskunst als Trend entwickeln.

Das Leben in der sogenannten Filter-Bubble ist gefährlicher als die Matrix.

Wenn du zukünftig Kommentare und Meinungen in den sozialen Netzwerken zum Besten gibst, dann mache dir bewusst, dass du bereits eine Marionette bist. Die Inhalte auf die du reagierst, sind bereits selektiert und dein Empfinden der Realität ist nicht real. Übrigens gibt es sehr viele Inhalte, welche sogar manipuliert sind bevor sie gepostet werden. Welche das sind und warum Influencer nach Fisch stinken erfährst du hier.

Nachdem wir gelernt haben, dass es verschiedene Wahrheiten gibt und deine Filter-Bubble dich stark beeinflusst, stelle ich dir ein paar Fragen.

Hast du den Wert deiner Lebenszeit überhaupt verstanden?

Ist dir bewusst, dass das Teilen von Meinungen Zeit kostet – deine Lebenszeit? Jeder unnütze Kommentar bringt dich deinem Tod näher. Tue etwas Sinnvolleres! Gehst du gern ein Eis essen? Fühlst du dich wohl in der ruhigen Natur? Unternimmst du gern was mit deiner Familie? Deine Antwort lautet ja? Warum glotzt du dann auf einen Screen und drückst Menschen, die du niemals in deinem Leben gesehen hast deine Wahrheit auf? Ist es nicht lächerlich auf dem Sterbebett zu liegen und dann festzustellen, dass diese verbrauchte Zeit des Kommentierens verschwendete Zeit war? Zeit, welche du mit Menschen verbracht hast, die du nicht kennst (und nicht magst).

Ändern deine Worte was?

Hast du dir schon einmal überlegt, ob deine Kommentare etwas ändern? Wenn du dich über bestimmte Politiker oder Menschengruppen auslässt … hast du das Gefühl, dass sich mit deinem Auskotzen in den sozialen Medien etwas verbessert? Hast du schon einmal mit einem Kommentar die Welt gerettet? Konntest du mit deiner Meinung direkt etwas Gutes tun? In den seltensten Fällen bewegen deine Zeilen etwas, außer möglicherweise Diskussionen anzustacheln (welche auch nichts ändern). Anstatt über Müll zu schimpfen, kannst du raus gehen und Müll sammeln sowie entsorgen. Anstatt dich stundenlang mit dem brennenden Regenwald zu beschäftigen … pflanze einen Baum. Anstatt dich über Hass und Diskriminierung aufzuregen, gehe mit einem besseren Beispiel voran.

Deine Kommentare sind tote Taten – mehr nicht.

Tun dir die negativen Kommentare gut?

Intelligente Menschen begreifen schnell das Gesetz der gegenseitigen Anziehung. Positive optimistische Menschen ziehen sich gegenseitig genauso an wie hasserfüllte Dauer-Motzer. Regst du dich in deinen Kommentaren auf oder bist du einfach nur ANTI? Dann tut dies dir auf zweierlei Weisen nicht gut. Zum einen ziehst du andere Motzer an wie grelles Licht ganze Motten-Schwärme. Zum anderen ist eine negative bzw. aggressive Stimmung der beste Garant nicht erfolgreich zu sein und auf dauer (gefühls)krank zu werden.

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Positive Morgengrüße und Gedanken? Dann folge mir auf Instagram!

Bist du aufmerksamkeitssüchtig?

Vielen Kommentar-Schreibern und Beitrags-Poster fehlt es an Aufmerksamkeit im „echten“ Leben. Sie kommen von der Arbeit nach Hause und hecheln in den sozialen Netzwerken nach Aufmerksamkeit. Wie kannst du diese Beachtung vergrößern? Indem du immer das schreibst, was die Menge nicht denkt. Wenn du dich als anders positionierst, dann bekommst du diese Form der Liebe. Ein Like, Ein Kommentar oder ein Smiley sind wenigstens eine Belohnung für dein einsames Leben. Diese Art der virtuellen Aufmerksamkeit ist bei vielen Menschen genauso schlimm wie eine Droge. Fehlt der Stoff, dann werden sie krank und tun noch krankere Dinge für ein wenig Beachtung.

Möchtest du schwach sein und die Verantwortung abgeben?

„Die anderen sind schuld, dass es mir so schlecht geht.“ – so kannst du oft zwischen den Zeilen lesen.

  • Meine Rente reicht später nicht aus, um gut leben zu können. Schuld ist die Politik.
  • Wenn das so weiter geht, dann renne ich ins Burnout. Die Gesellschaft ist zu hart zu mir.
  • Ich habe schlechte Laune. Der Montag ist schuld.

Diese drei Beispiele zeigen das typische Jammern, welches ich immer wieder in den Kommentaren und weitergeleiteten Posts lesen kann. Dabei ist dem Schreiber oft nicht bewusst, dass diese Glaubenssätze das Schlimmste sind, was sie überhaupt von sich geben. Solltest du die „Schuld“ oft auf andere schieben, dann gibst du automatisch die Verantwortung ab. Du machst dich schwächer als du bist und zeigst es der ganzen Welt mit deinem Meckern. Hast du schon mal überlegt das Ruder selbst in die Hand zu nehmen und etwas zu tun? Anstatt über die spätere Rente zu meckern, kannst du aktiv etwas tun. Hier im Blog findest du sehr viele Beiträge dazu. Passiv Geld verdienen im Monatsrhythmus + Deine eigene Sofort-Rente ist nur einer von vielen. Weiter jammern oder was tun?

Ist es nicht peinlich seine Meinung durch einen Bildschirm zu schützen?

Viele Menschen verlieren ihre Empathie, wenn sie keinen Menschen Face2Face vor sich haben. Sie sagen bzw. schreiben Dinge, wozu ihnen im realen Leben der PoPo in der Hose fehlt. Sie lassen ihre Meinung in einem Ton ab, welchen sie niemals in einem realen Gespräch nutzen würden. Hast du dich schon mal dabei ertappt Dinge zu schreiben, welche du nicht im echten Leben sagen würdest? Dann schäme dich. Hinter dem Schutz eines Bildschirms werden selbst Schwächlinge zu Scheinstarken. Bist du so ein Scheinstarker? Machst du dich über andere Menschen lustig? Weißt du alles besser? Drohst du mit Worten oder Bildern? Schäme dich². Die Welt könnte so ein guter Ort sein, wenn du nicht wärst mit dieser scheinheiligen negativen Art.

Warum deine Kommentare so wertlos sind …

Meiner Meinung nach ist das Problem in den sozialen Netzwerken, dass sie nicht (genügend) genutzt werden um Gutes zu tun. Sie verkommen eher zu Meinungs-Müllhalden oder es wird versucht damit Geld zu verdienen. Scrolle einfach mal durch deine Timeline und reflektiere was dir alles angezeigt wird.

Frei nach dem Motto: Die letzten 50 Posts zeigen, was für ein Mensch du bist.

Überlege anschließend welche Kommentare du schreibst und worauf du reagierst. Mache dir zusätzlich bewusst, dass dein Kommentar in den wenigsten Fällen mehr als ein paar Stunden interessant ist und nach kurzer Zeit überholt und unsichtbar sind. Stelle dir immer die Fragen

  • Macht es Sinn einen Kommentar zu schreiben?
  • Lohnt sich die (Lebens)zeit?
  • Ist es ein Thema, welches mich aufregt oder gut fühlen lässt?
  • Würde ich meinen Kommentar auch öffentlich aussprechen?
  • Reagiere ich um Zustimmung zu bekommen?
  • Kann ich mit meinen Worten etwas ändern oder sollte ich lieber einen Baum pflanzen? (schmunzel)

Rational nachgedacht werden viele Kommentare so wertlos, dass es sich gar nicht lohnt sie zu verfassen. Um gehört zu werden und etwas zu bewegen sind die sozialen Netzwerke oft der falsche Ort. Hier wird ein falsches Bild oder eine falsche Hoffnung gestreut.

Und nun?

Mir ist bewusst, dass dieser Beitrag kontrovers ist. Ich hoffe dennoch, dass ich dich ein wenig zum Nachdenken angeregt habe. Auch für diesen Beitrag gilt das Prinzip der vier Wahrheiten und ich habe dir meine Wahrheit ausgebreitet. Das bedeutet nicht, dass sie richtig ist. Für mich fühlt sie sich jedoch gut an. Denn tief im Kern steckt das Credo: „Verschwende deine Zeit nicht mit Dingen, die dich nicht weiter bringen, dich aufregen und Lebenszeit fressen. Sei positiv, aktiv und bewege etwas in deinem Leben und im Leben anderer Menschen.“

Leider stehen die sozialen Netzwerke vor einem Burnout mit den Nebenwirkungen Lebensenergie und Zeit zu verschlingen. Es wäre ohne Frage möglich mehr Gutes zu tun und zu bewegen, doch dafür brauch es keine Jammer-, Hass- oder Negativ-Kommentare. Denk mal drüber nach und mache die Welt ein wenig besser.

Teile diesen Beitrag zusätzlich in Kommentaren und Postings, die Jammer, Hass und Missgunst verbreiten und spare dir Tipparbeit und Lebenszeit.

Vielen Dank für deine Zeit und freudige Grüße sendet dir

Christian

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Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Patric

    Großartiger Artikel! Ups, jetzt verschwende ich ja Lebenszeit mit dem Verfassen dieses Kommentares… *haha*

    Viele Grüße

    Patric

  2. Fuseboroto

    Dein Artikel spricht mir aus der Seele, gerade auf Twitter und Facebook wird viel negatives ins Internet gekippt. Ist es auf Twitter die besserwisserische abfällige Kommentierung in 140 Zeichen, sehe ich auf Facebook vor allem, wie irgendwelche Posts, Artikel und offene Briefe geteilt werden. Viel eigene Meinung ist da nicht dabei.

    Meinetwegen kann auch jeder gerne die Welt negativ sehen, ich lese auch (ab und zu) gerne solche Artikel, sofern diese selbst geschrieben werden und ich eine Meinung, bzw. tiefere Auseinandersetzung des Autors mit dem Thema sehe.

    Gruß
    Fuseboroto

    1. Avatar-Foto
      Christian

      Hallo Fuseboroto.

      vielen Dank für deinen Kommentar. Ja, du hast Recht. „Meinungen“ bestehen oft nur noch aus Weiterleitungen Anderer. Schade.

      Wenn dich also wieder mal eine Meinung aufregt und es nicht wert ist zu kommentieren … packe den Link dieses Artikels darunter (und unterstütze gleichzeitig meine Arbeit).

      Vielen Dank und viel Erfolg mit deinem Blog.

      Christian

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