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Was Menschen verlernen … 10 Werte, die immer mehr verloren gehen

November. Es nieselt. Temperaturen nahe Null. Wir laufen durch Wälder. Kein guter Tag zum Wandern.  Jedenfalls aus der Sicht von Anderen. Wir haben es noch nicht verlernt.

Ein guter Freund und ich verabreden uns jedes Jahr zum Wandern. Wir achten dabei nicht auf die Wetterbedingungen. Wir fahren dafür nicht hunderte Kilometer bis zum Startpunkt. Wir nutzen dabei nicht ein GPS, sondern eine ausgedruckte Karte. Unsere Outdoor-Kleidung ist keine „Marke“. Wir planen nicht stundenlang eine Tour. Wir nehmen kein Fertig-Essen mit, kochen mit Grundnahrungsmitteln selbst.

Trotzdem haben wir Spaß und finden Seelenfrieden.

Weitab von gesellschaftlichen Konventionen haben wir einige wichtige Dinge nicht verlernt. Ich möchte dich mit dem heutigen Beitrag mit auf eine Gedanken-Wanderung nehmen, dir 10 Dinge beschreiben, welche die Menschen verlernt haben. Sachen, wo aus meiner Sicht Leben verloren geht bzw. die uns das Leben schwerer machen, wenn wir sie nicht mehr können.

Rucksack gepackt? Lust auf ein paar alternative Gedanken? Lust auf Leben? Na dann – komm mit!

Warum verlernen wir wichtige Dinge?

Eine Wundertüte von Möglichkeiten wir ständig über uns ausgeschüttet. Hochgezüchtet, bunt und sinnesverwirrend piksen und diese Nadeln und lenken von den elementaren Dingen ab. Dabei konzentrieren wir uns gern auf das Neue. Doch zu viel Konzentration auf dieses Neue lässt das Alte verblassen. Wir haben nur 24 Stunden am Tag und ein Denkorgan. So passiert es ganz schnell, dass uns die Zeit zum Miteinander reden oder zur Entschleunigung fehlt.

Du wirst gleich beim Lesen des Artikels sehen, dass diese 10 vergessenen Dinge selbstverständlich sein sollten, es nicht mehr sind. Lass uns direkt mit dem ersten Beispiel beginnen, das …

… Miteinander zu reden

Mir fällt es immer wieder auf, das Menschen eher aneinander vorbei reden, als miteinander. Achte genau darauf, wenn sich zwei Menschen unterhalten. Das Gespräch beginnt und Person A erzählt etwas aus seinem Leben. Person B bestätigt kurz mit einem Signal des aktiven Zuhörens und entgegnet eine eigene Meinung oder Erlebnis, ohne sich irgendwie empathisch in das Gesagte von Person B hineinzuversetzen. Schlimmer noch Person B wechselt das Thema während Person A noch gar nicht fertig war. Am Ende reden Beide aneinander vorbei, jeder drückt dem Anderen seine Gedanken auf, nimmt sich keine Zeit mehr für den Gegenüber. Besonders wertlos wird das Gespräch, wenn ein Dritter noch seine Worte mit in die Runde wirft.

Ich möchte damit nicht ausdrücken, dass wir nicht mehr in der Gruppe reden sollen, doch die Qualität des Redens haben wir in der Hand, nutzen sie nicht (mehr).  Spätestens, wenn  Kommunikation dann auf den digitalen Sektor verlegt wird (Messenger) geht so viel „Gespräch“ verloren, während die Qualität den Bach runter geht. Anstatt einen Text zu schreiben (so richtig mit Anrede und ganzen Inhalten) bekomme ich 15 Nachrichten mit Wortfetzen, welche ich mir zusammen puzzeln darf. Schade eigentlich, denn Kommunikation ist so wichtig und wir verlernen sie Stück für Stück.

Selbstwert vom Materialismus zu trennen

„Haste was, dann biste was.“ Ein Denkfehler, dem Milliarden Menschen hinterherrennen. Wir haben es tatsächlich verlernt materielle Dinge von unserem Selbstbewusstsein zu trennen. Ein dickes Auto steigert deinen Selbstwert nicht. Überteuerte Marken-Klamotten machen dich nicht zu einem besseren Menschen. Ein hohes Gehalt ist kein Statussymbol. Ein gewaltiges Vermögen macht dich nicht glücklich. Über gekaufte Erlebnisse zu reden hilft dir nicht auf der Gruppen-Anführer-Leiter nachhaltig nach oben zu kommen. Ein gewaltiger Denkfehler, dem die Mehrheit der Menschen hinterher rennt.

Wenn du diesen Fehler nicht begehen willst, dann lerne zu begreifen, dass wahre Zufriedenheit und Authentizität im Einfachen liegt. Kein materielles „Ding“ kann dir nachhaltige innere Zufriedenheit geben. Es braucht immer wieder die Dosis eines neuen „Dinges“. Dein Selbstwert wächst mit dem Erreichen DEINER Ziele, mit finden deiner inneren Ruhe, mit dem Begreifen, dass die wichtigsten Dinge nicht kaufbar und in Zahlen zu fassen sind. Ich weiß dieses Thema ist schwer zu fassen, doch denke mal richtig nach was deinen Selbstwert ausmacht.

Sollte es dir mal so richtig schlecht gehen, dann baut dich materielles Gut nie auf. Es sind die einfachen Dinge, wie Selbstbewusstsein, Freiheit und Ruhe, welche du in diesen schlechten Zeiten suchen wirst und findest. Dinge, die du übersiehst, während dir einzig Materielles im Kopf rum schwirrt. Übrigens kann ich dir zum Thema Selbstwert und Lebenssinn ein klasse Buch empfehlen. Schau dir unbedingt mal das Werk Das Café am Rande der Welt: eine Erzählung über den Sinn des Lebens an.

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Entschleunigung des Lebens

Je schneller du durch dein Leben hetzt, desto kürzer wird es sein. Die Achtsamkeit gegenüber der Zeit wird heutzutage teilweise mit Füßen getreten. Wenn ein Tag 24 Stunden hat, werden diese verplant. Bei einer Woche bleibt kein Platz mehr trotz sieben Tagen voller Möglichkeiten. Es wird zu viel Zeit mit Dingen verbracht, die keinen Spaß machen (Arbeit). Zusätzlich wird durchs Leben gehetzt und alles passiert in letzter Sekunde.

Wir haben es verlernt uns Zeit zu schaffen, die uns gut tut. Stunden für uns selbst uns unsere eigenen Gedanken. Dazu gehört auch ein aktives Abgrenzen vor dem „zu viel“, welches täglich auf uns einprasselt.

Wer nicht nein sagen kann, ist schneller tot als er denkt.

Jeder hat keine Zeit mehr und ist selbst daran schuld. Ich bin ganz stolz darauf, dass ich in den letzten Jahren mich nie beeilen musste. Einfach die Tatsache bewusst mit der Zeit umzugehen und bewusstes abgrenzen von Unnötigen (welches immer wieder als nötig versucht wird zu verkaufen) hat mich extrem entschleunigt.

An andere Menschen zu denken

Tragisch. Wir verlernen es immer mehr an andere Menschen zu denken. Schließe bitte Verwandte, Bekannte, Freund Arbeitskollegen und Geschäftspartner aus – das sind nich andere Menschen. Was tust du für Menschen, die du nicht kennst? Eine bewusst provokante Frage. Solltest du einige Antworten darauf finden … Herzlichen Glückwunsch. Falls nicht, dann tu was dagegen. (schmunzel)

Du möchtest Beispiele:

  • Gebe der Bäckersfrau ein wenig Trinkgeld
  • Hebe einfach mal ein Stück Müll auf und werfe es in den Müllbehälter
  • Stelle eine Kiste Äpfel zum Mitnehmen vor deine Haustür
  • Verschenke Bücher zur Selbsthilfe
  • Produziere weniger Müll um andere Menschen vor Müllbergen zu retten
  • Stelle die Frage „kann ich helfen“ öfter oder verschenke Zeit
  • Frage nicht nach Rabatt und „gönne“ dem Verkäufer etwas mehr Gewinn

Wer weniger an sich selbst denkt, denkt mehr an Andere.

Entscheidungen treffen und kommunizieren

Eine Fähigkeit die wir immer mehr verlernen, ist es Entscheidungen zu treffen und daran festzuhalten. Damit meine ich nicht die großen Lebensentscheidungen wie Partner, Nachwuchs, Haus, Auto und Job, sondern die kleinen alltäglichen Entscheidungen.

Ein gutes Beispiel ist eine Feier, bei der du eingeladen bist. Hier ist es deine Entscheidung zuzusagen oder abzusagen. Es gibt einzig ein Ja oder ein Nein. Dieses entsteht aus dem inneren Unbeeinflussten. Doch wie vielen Menschen fällt es mittlerweile schwer dieses Innerste zu hören und anschließend dabei zu bleiben. Wie oft beobachte ich ein

„Ja ich würde schon gern, weiß aber noch nicht genau ob …“

Entweder will man, oder nicht. Es geht in den meisten Fällen nicht ums können oder hemmende Einflussfaktoren. Willst du etwas, dann tust du es. Nur weil sich in der Zeit (bis zur Feier was ändern könnte) nicht zu entscheiden, ist schwach. Wir sind so bedacht alle möglichen Variablen abzuwägen, bevor wir entscheiden, so dass unser innerer Wunsch verliert.

Die Angst später seine Entscheidung zu bereuen sorgt dafür, dass wir sie gar nicht erst treffen.

Besonders oft entdecke ich diesen Verhalten bei Kaufentscheidungen. Eh diese getroffen sind, ist zu viel Zeit verronnen.

Zeit für sich selbst nehmen

Einfacher Punkt mit ungeheurer Kraft für dein Leben. Suche Menschen, die es schaffen jeden Tag eine Stunde Zeit zu finden. 60 Minuten für sich. Zeit um zu reflektieren und die Gedanken frei zu lassen. Viele Menschen werden dir einen Vogel zeigen, wenn du ihnen sagst, dass sie sieben Stunden in der Woche für sich nehmen sollen. Unbeeinflusst und frei. Dabei sprechen wir nicht einmal von fünf Prozent der Lebenszeit.

Menschen hingegen, die dies schaffen, wirst du als ausgeglichen, konzentriert, (er)lebensnah und ruhig kennen lernen. Doch was sollst du in einer solche Stunde machen? Höre in dich hinein, praktiziere Dankbarkeit, lass Ideen freien Lauf, lass Gefühle raus, spüre deinen Körper, Meditiere, tanze, singe, … sei ein wenig Mensch-Kind. Auch wenn es ungewöhnlich klingt ist eigene Zeit die beste Medizin und rechnet sich.

Unabhängig sein

Es ist schon interessant wie durch Vergleichen eine homogene Menschenmasse entsteht. Es wird über die Fesseln der Gesellschaft gejammert, ohne zu merken, dass Jeder sie selbst sprengen muss. Es wird nach Links und Rechts geschaut, um nur nicht aufzufallen. Es entstehen Süchte nach Aufmerksamkeit und Feedback. Frei nach dem Motto:

Ich tue was ich will, aber ich will nicht anders sein.

geht Unabhängigkeit verloren. Wir leben alle in einer Welt der Freiheit und Möglichkeiten, lassen uns von Ängsten und falschen Glaubenssätzen anketten. Was hält dich davon ab, zum Beispiel den Job zu kündigen und ein eigenes Business aufzubauen? Unabhängig sein heißt auch sich von Menschen zu lösen. Nicht sie zu vergessen. Wir verlieren immer mehr Individualität, da die Einflüsse von allen Seiten stark lenken. Lerne wieder unabhängig zu sein und mehr Wert auf deine Meinung und deine Wünsche zu legen.

Das Gute in der Welt zu sehen

Wir verlernen zu sehen, dass die Welt und Menschen gut sind. Angst verbreitet sich schneller als Glück. So bekommst du eine volle Ladung von Schlechtigkeiten der Welt ins Gesicht gedrückt beim Verzehr  der Medien. In Gesprächen finden neben Übertreibungen oft Krankheit, Tod, Terror und Unwetter Platz. Es entsteht auf Dauer ein viel zu schlechtes Weltbild, welches auf Konkurrenz, Geld und Intrigen besteht. Wir verlernen die Welt so zu sehen wie sie wahrhaft ist, fallen auf die Ängste hinein.

Hast du dir in deiner freien Stunde (schmunzel) schon einmal überlegt, was es alles Gutes in der Welt gibt? Wie viele Menschen gut sind? In wie vielen Städten kein Krieg ist? Wie viele Menschen glücklich sind  und feiern (können). Wie viele tolle Erfindungen und Möglichkeiten uns bevor stehen? Ich könnte dies noch sehr weit fortführen. Die Antwort in all diesen Fragen zeigt uns, dass mehr Menschen glücklich sind, mehr Frieden als Krieg herrscht, dass es mehr gutes in der Zukunft geben wird. Und was haben wir verlernt? Richtig dieses Gute zu sehen. Wir lesen die Bild und malen uns ein katastrophales Weltbild aus, vergessen dabei unsere Erde besser zu machen.

Zu Geben

Großzügig sein und Geben ist ein starker Charakterzug. Auch hier verlernen wir. Nachdem du reflektiert hast wie gut es dir geht, gebe etwas davon ab. Ob materiell oder Zeit – egal. Ich mache das ständig und bilde mir ein, dass dieses Karma zurückkommt.

Manchmal gebe ich der Fleischersfrau einfach mal ein wenig Trinkgeld. Ich lade gern mal gute Freunde zum Essen ein. Verschenke einfach mal ein Buch, ohne dass Jemand Geburtstag hat. Oft motiviere ich und gebe meine gute Laune weiter. Aus Dankbarkeit der Erkenntnis, dass es mir gut geht. Selbst dieser Blog und der Beitrag hier, ist eine tolle Möglichkeit etwas zu geben. Ich liebe es zu schreiben und Gedanken sowie Hilfe in die Welt zu schicken. Dabei freue ich mich, wenn ich Menschen erreiche und inspirieren kann. Wie oft wurde mir empfohlen, dass ich kostenpflichtigen Content erstellen soll? Nö – will ich nicht.

Deshalb gebe immer! Nicht unbedingt materielle Dinge. Denke weniger an dich selbst, und es wird mehr an dich gedacht.

Stark sein

Wir haben es verlernt körperlich stark zu sein. Dabei verkümmert die Komfortzone bei vielen Menschen zu einer Art schrumpeligen Weintraube. Wir lechzen nach einer Wohlfühlt-Temperatur, brauchen Kuschel-Decken, unser Auto muss hyper gefedert sein, möchten bei genau 38 Grad duschen und können keine Stunde in der Kälte verbringen.

Unser Körper und Empfinden wird immer mehr in Watte gepackt, so dass bei einem kleinen Kälteeinbruch eine Erkältung vorprogrammiert ist. Sollte das Auto auf einer Kopfstein-Strasse zu hart sein, beschweren wir uns. Wir sind nichts mehr gewohnt, haben es verlernt kalt zu duschen und einen Schnee-Engel zu machen, nackt.

Ich möchte nicht alle über einen Kamm scheren, doch viele nutzen ihr Potential und Kraft nicht aus, weil sie in ihren Wattebausch festkleben und das Leben nicht sehen. Am besten schaust du einmal in den Beitrag: Komfortzone erweitern: Persönlichkeitsentwicklung, Freiheit und Lebensqualität um Inspirationen zu bekommen deine Komfortzone zu erweitern. Es lohnt sich.

Zusammenfassung

Auch wenn viele Dinge verlernt werden, bedeutet das nicht, dass sie nicht wieder erlernt werden können. Es ist aus meiner Sicht sehr schade die beschriebenen Sachen immer mehr verkümmern zu lassen. Insgesamt gesehen reden wir in allen Punkten über Werte fürs Leben.

Ich freue mich auf jeden Fall auf die nächste Wandertour. Eine Tour zur Entschleunigung, miteinander reden, eigener Zeit, dem Gefühl der Unabhängigkeit, den Blick in die schöne Welt und die Herausforderung unserer Stärke. Ja so einfach kann Leben sein, wenn es nicht verlernt wurde.

Eine lebensfrohe Woche wünsche ich dir

Christian

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