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100.000 Euro mehr Vermögen, durch Auto-Geiz (Alle meine Autos)

Am Ende macht es Sinn. Einige Dinge entwickelten sich finanziell wahnsinnig gut. Ohne zu wissen, dass ich genau das Richtige mache, habe ich in der Vergangenheit einige wenige Entscheidungen getroffen, die letztlich 100.000 Euro mehr Vermögen für mich bedeuten. Man kann nämlich noch so viel sparen, doch wenn die großen Ausgaben im Leben nicht kritisch betrachtet werden, dann ist die finanzielle Freiheit unnötig weit entfernt.

Die zwei größten Posten im Leben sind Wohnen und Auto. Hier kannst du mit einer cleveren Entscheidung für richtig viel Cash in the Täsch sorgen. 10.000 Euro Bescheidenheit können sich schnell zu 100.000 Euro mehr Vermögen aufpumpen. Ich möchte dir heute zeigen, wie ich bei meinen Autos im bisherigen Leben gut gespart habe und so sechsstellig mehr auf den Konten verbuchen konnte. Lust auf andere Spar Gedanken und Tipps und Tricks? Dann lass einfach mal los düsen. 

2.500 Euro werden zu 58.980,25 Euro

Der 18. Geburtstag ist ein wichtiger Tag. Zur Volljährigkeit gibt es meistens ein Auto, was den Sprung in ein mobiles Leben bedeutet. Ich bin mir sicher, dass jeder sich an sein erstes Auto erinnern kann. Die Marke, die ersten Erfahrungen und der Preis. Alles hat man sich gemerkt, als wäre es gestern.

Und was war dein erstes Auto?

Eine billige „Kiste“ oder ein relativ neuer Kleinwagen? Es ist im Grunde nicht wichtig, welches Gefährt du zum 18. Geburtstag kaufst oder bekommst, es ist wichtig, was es gekostet hat. Denn zu diesem Zeitpunkt in deinem Leben hast du einen Vorteil. Zeit! Jeder gesparte Euro vermehrt sich bis zu deiner Rente mächtig gewaltig.

Geld + viel Zeit = verdammt viel Geld

Jeder Euro ist Goldgeld wert. Ich möchte dir dies an einem einfachen Beispiel verdeutlichen. Max und Moritz werden beide 18 Jahre alt und möchten sich ein Auto kaufen. Jeder bekommt von seinen Eltern 10.000 Euro geschenkt. WOW!

Max möchte sich das bestmögliche Auto für dieses Geld erwerben. Er findet es, kauft es und ist glücklich. Moritz hingegen möchte mit 7.500 Euro auskommen. Sein erstes Auto braucht keine „Luxuskiste für Jugendliche“ sein. Er möchte erstmal fahren lernen. Somit hat er 2.500 Euro über. Diese legt er in einem MSCI-World an und will das Geld bis zur Rente nicht mehr sehen.

Was passiert?

100.000 Euro mehr Vermögen, durch Auto-Geiz (Alle meine Autos)
100.000 Euro mehr Vermögen – was passiert mit 2.500 Euro

Aus den 2.500 Euro werden gewaltige 54.817,09 Euro. Ist das nicht Wahnsinn? Dieser kleine Unterschied bei der Autoauswahl zu Beginn des Lebens verzweiunzwanzigfacht das gesparte Geld nach Steuern.

Und selbst wenn wir eine moderate Inflation über die Zeit einberechnen, bleibt immerhin eine Kaufkraft von über 21.000 Euro über.

100.000 Euro mehr Vermögen, durch Auto-Geiz (Alle meine Autos)
100.000 Euro mehr Vermögen – was passiert mit 2.500 Euro (Kaufkraft)

Es lohnt sich also, bei den frühen Geldentscheidungen im Leben zu knapsen. Auch weitere große Auto-Geldausgaben addieren sich zusammen und können im Sparfall reich machen.

Was passiert eigentlich, wenn man bei allen Autos im Leben knappst?

Meine 6 Autos

Rückblickend durften mich bis jetzt 6 Autos durch mein Leben begleiten. Damit habe ich aller 4,33 Jahre das Gefährt gewechselt. Das macht mich zu einem untypischen Fahrer. Statista sagt nämlich, dass ich ein „Kurz-Nutzer“ bin, da man normalerweise zwischen 8 und 9 Jahren mit einem Auto fährt. Ich möchte dir mal kurz meine bisherigen Autos vorstellen und auch meine Kaufkosten-Kosten dazu aufschlüsseln.

VW Polo – Kombi (500 Mark / 250 Euro)

Mein erstes Auto war eine richtige Klapperkiste. Perfekt für Fahranfänger mit der Garantie, dass ein zusätzlicher Kratzer nicht auffällt. Kleiner Motor, wenig Verbrauch ein paar typische Altersmacken (im YouTube-Video zu diesem Beitrag erzähle ich dazu ein paar Storys). Übungsfahrzeug mit der Sicherheit, dass egal was passiert, kein großer finanzieller Impact entsteht.

Auf jeden Fall konnte ich dieses charaktervolle Schmuckstück für 500 Mark erstehen. Klassenkameraden „investierten“ zu dieser Zeit schon eher um die 10.000 Mark. Manche mehr und einige weniger.

Fort Fiesta (500 Euro)

Ich brauchte nicht unbedingt ein anderes Auto, doch als sich im Familienkreis die Möglichkeit auftat, meinen Polo durch einen viel neueren Ford Fiesta zu tauschen, konnte ich nicht nein sagen. Was für ein Fahrgefühl, wenn das „neue“ Auto nur 10 Jahre alt ist. Außer dass ich zweimal in Höhe Grimma den Auspuff auf der Autobahn verloren habe, war der kleine Flitzer sehr zuverlässig und brachte mich durch meine Ausbildung und die ersten Berufsjahre.

Übrigens konnte ich den Fiesta am Schluss für 500 Euro weiterverkaufen. Eigentlich war er so für mich, dank des Familienbonus, kostenlos.

Kia Sephia (50 Euro)

Das billigste Auto war mein Kia. Er hat ganze 50 Euro gekostet. Dieser gehörte einem Verstorbenen alten Herrn. Die Frau wollte das gute Stück einfach nur loswerden, nach den ersten Verkaufsversuchen hatte sie genug und der Sephia sollte verschenkt werden. Ich konnte die alte Dame davon überzeugen, wenigstens 50 Euro zu nehmen, was sie widerwillig tat.

Ja, dieser Sephia war auch eine leichte und einfache Kiste – doch er fuhr zuverlässig. Er hatte keine größeren Macken – einzig im Winter brauchte er Starthilfe und es gab aller paar Monate einen kurzen Aussetzer (stellte sich während der Fahrt ab). Für 50 Euro jedoch das beste Auto, was man (jemals) bekommen konnte.

Mitsubishi Eclipse (2.000 Euro)

Aus einer Laune heraus ersteigerte ich diesen klassischen Sportwagen mit Klappscheinwerfern. Ich sah ihn bei Ebay und dachte mir:

„Warum nicht einfach mal bieten.“

Leider gewann ich die Auktion nicht, doch nach Kontakt mit dem Verkäufer (er hatte ihn selbst hochbieten lassen) kam es zum Deal und für 2.000 Euro konnte ich ihn abholen und mein Eigen nennen.

Ein tolles Angeber-Auto zum HartzIV-Preis. Ich habe es geliebt, weil schnelles Fahren und chilliges Cruisen möglich war und man immer so eine Art Fast and Furious Gefühl hatte. Leider wurde das Schmuckstück relativ früh in einem Unfall zerstört als ein Motorradfahrer ungebremst in die Seite knallte.

Mitsubishi Eclipse (2.500 Euro)

Nachdem ich meiner Autoliebe entrissen wurde, kaufte ich mir 2 Wochen später wieder einen Mitsubishi Eclipse. Ein wenig teurer, dafür eine Special-Edition (tiefergelegt, Sportlenkrad und weitere Details sorgten für ein noch cooleres Fahrfeeling.

Coole Kiste für 2.500 Euro, oder?

Das tolle Auto begleitete mich bis vor drei Jahren und war mein „Unvernunft-Auto“, da es doch etwas mehr Benzin, Steuern, Wartung und Reparatur kostete. Von den Kosten her war es mit einem modernen VW vergleichbar. Diese Kosten (wird ja alles auch teurer) motivierten mich zu überlegen, eine preiswerte Alternative zu suchen.

Als dann nach Jahren eine große Karosserie-Reparatur notwendig wurde, habe ich das Auto stehen gelassen und dem Autohausbesitzer gefragt:

„Was ist das billigste und sparsamste Auto?“

Mitsubishi Colt (5.100 Euro)

Ein wunderschöner, sparsamer und stadttauglicher Flitzer wurde mir empfohlen. Wenige Tage später gehörte mir ein Mitsubishi Colt mit etwas über 40.000 km für etwas mehr als 5.000 Euro. Das perfekte Auto für einen Minimalisten, was mit 4,7 Litern, geringen Steuern und Versicherung unschlagbar günstig ist. I am Happy.

Diesen Mitsubishi fahre ich heute noch und wenn alles passt soll er mich schon noch mindestens fünf bis zehn Jahre begleiten.

100.000 Euro mehr Vermögen durch Autos?

Alle Autos haben in meinem Leben ganze 10.400 Euro gekostet. Spätestens jetzt werde ich als frugaler Spinner abgestempelt, oder? ? Am Ende bin ich immer gut von A nach B gekommen und war mit meinen „Kisten“ sehr zufrieden.

Möglicherweise wirst du jetzt denken, dass preiswerte Autos vom Reparaturaufwand deutlich teurer kommen. Das kann ich so nicht bestätigen. Okay – einige Reparaturen vom Mitsubishi haben doch einiges gekostet, doch am Ende ist es auf keinen Fall preiswerter, mit einem gebrauchten VW die Werkstatt zu besuchen. Ich habe sogar das Gefühl: Je neuerer und hochwertiger die Autos heutzutage sind, desto gefühlt proportional teurer sind sie.

Chrischans Autos (bis zum 44. Lebensjahr)Standardbeispiel (bis zum 44. Lebensjahr)
Polo = 250 Euro
Fiesta = 500 Euro
Sephia = 50 Euro
Eclipse 1 = 2.000 Euro
Eclipse 2 = 2.500 Euro
Colt = 5.100 Euro
Kleinwagen = 5.000 Euro
Mittelklasse = 15.000 Euro
Mittelklasse = 22.000 Euro
10.400 Euro42.000 Euro

Somit habe ich 31.600 Euro weniger als Standard ausgegeben.  Okay, die Werte basieren auf meinen Erfahrungen von den Autokäufen aus Verwandtschaft, Bekanntschaft und Arbeitskollegen, doch sind denke mal realistisch und repräsentativ.

Selbst wenn ich jetzt noch das gesparte Geld anlege, komme ich auf über 115.000 Euro „Vorsprung“. Natürlich arbeitete das Geld bereits die letzten Jahre, was diesen Vorsprung deutlich ausbaut. Hier die Kalkulation dazu.

100.000 Euro mehr Vermögen, durch Auto-Geiz (Alle meine Autos)
100.000 Euro mehr Vermögen – auch sparsames Fahren rechnet sich

Das bedeutet, dass 100.000 Euro meines gesamten Vermögens einzig darauf basieren, dass ich bei der Autoauswahl sparsam war und mich nicht von Status oder unnötigen Features blenden lassen habe. Das bestätigt wieder einmal einen meiner Lieblingssprüche:

„In dem Moment, wo du deine Emotionen von Dingen trennst und sie einzig ihres Verwendungszweckes kaufst (von A nach B kommen) sparst du viel Geld.“

Deshalb möchte ich dir meine TOP Tipps mitgeben, wie du mit deinem Auto verdammt viel Geld sparen (und 100.000 Euro mehr Vermögen aufbauen) kannst.

  1. Kaufe dein Auto so preiswert wie möglich! Überlege, ob dir diverse Extra-Features es wert sind, die paar 100 Euro dazuzuzahlen (auch wenn sie vom Kaufpreis des Autos nur einen geringen Teil ausmachen)
  2. Kaufe Autos, wenn du sie nicht brauchst! Schaue immer mal wieder unverbindlich nach einem Nachfolger. Nichts ist schlimmer als ein Auto zu kaufen, weil man es muss. Da greifst du öfter zu deutlich teuren Alternativen, weil du eine schnelle Lösung brauchst.
  3. Fahre dein Auto materialschonend! Heize nicht wie bekloppt über schlechte Straßen und vermeide es durch Schlaglöcher zu bulzen. Genauso wichtig ist es, dein Auto immer warmzufahren. Die ersten Kilometer sind dafür da, den Motor und seine Teile auf Betriebstemperatur kommen zu lassen. Ein kurzer 10 Km-Sprint, weil man zu spät für die Arbeit ist = NO GO!
  4. Informiere dich vor dem Kauf über die echten Verbrauchswerte, um nicht später unangenehme Überraschungen zu erleben.
  5. Fahre endlich bewusst benzinsparend und spare somit fast 30.000 Euro.

Was Spritsparen ausmacht!

Stell dir vor: Du fährst jedes Jahr 15.000 Kilometer. Nun beschäftigst du dich mit Benzinsparen und kannst 1 Liter pro 100 Kilometer vermeiden, wenn du intelligenter fährst. Lohnt sich das?

Ja, definitiv. Das sind 150 gesparte Liter Benzin. Bei einem Preis von 1,80 Euro pro Liter ergibt das im Jahr 270 Euro. Wenn du dein halbes Leben (30 Jahre) spritsparender fährst, dann kannst du mit dem gesparten Geld auf investierte Art und Weise stolze 27.265,72 Euro auf deinem Depot wiederfinden.

Mit ein wenig Geschick fährst du mit dieser sparenden Fahrweise auf weniger Verschleiß und hast dadurch weniger Kosten.

100.000 Euro mehr Vermögen durch „Autogeiz“

Ich weiß: Das war ein etwas anderer Beitrag zum Sparen. Manche Zahlen, die ich in die Berechnung genommen habe, sind eher realistisch geschätzt. So kann es sein, dass die wahren Ergebnisse nach oben oder unten abweichen werden.

Dennoch ist eins klar: Die Wahl deines Autos und die damit verbundenen Kosten werden in Kombination Sparen/Anlegen unterschätzt. Allein 2.500 Euro verzigfachen sich über die Zeit. Für 50.000 Euro später verzichte ich gern auf eine Sitzheizung oder auf ein besseres Soundsystem. Wenn ich grob bedenke, dass ich durch Autoauswahl und sparsame Fahrweise zirka 150.000 Euro mehr später haben werde, dann ist das eine monatliche Extra-Rente von 750 Euro (ohne Vermögensverlust).

Daraus folgt: „Wer bei seinem Auto spart, sich das Vermögen für die Rente paart.“

Sparsame Grüße vom

Chrischan

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Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Marcus

    Hi Christian,
    ich mach mir auch nicht viel aus Autos mein 1. Auto war ein VW Golf III den habe ich von meinen Eltern bekommen. Dann habe ich mir 27 einen Opel Astra für 10 000 € Als Jahreswagen gekauft. Und jetzt mit 37 habe ich mir einen Dacia Lodgy gekauft. Da ich 3 Kinder habe und auf den Land lebe brauchen ich ein großes Auto. Der Dacia hat micht allerdings 18000 Euro gekostet. Ich hoffe aber der fährt ein paar Jahre. Die Familenautos von den anderen Herstellern war mir viel zu Teuer. VW, Seat, Mercedes Benz usw. Obwohl ich in der Automobil Branche arbeite kaufe ich mir kein teuers Auto. Die Bauteile wo in die teuren Autos reinkommen sind auch nicht besser. Meine bescheidene Meinung.

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