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Finanzielle Freiheit – Tipps wie du aus dem „Geizknast“ kommst und reich wirst

Geiz macht geil und Lust auf mehr? Wenn das stimmt, dann sind einige reiche Männer ganz schön geile Böcke. Mit einem vollen (Geld)Sack doch nie zum Schuß gekommen, sind sie unglücklich. Sie verzweifeln auf den Weg in die finanzielle Freiheit, ob wohl sie aus ihrer Sicht richtig alles gemacht haben. Jeder halbe Cent wurde gespart und investiert. Die wichtigste Regel zum Reichtum wurde so eingehalten. Doch  ihre falsche Einstellung bringt sie nicht in die Freiheit, eher sitzen sie in einer Zelle fest, der Sack wird immer dicker und sie werden

Scheitern.

Dabei machen sie einige kleine Dinge falsch. Kleinigkeiten, die in Summe der größte Gegner zur Freiheit werden, zum Schlüssel, der die Zellentür abschließt. Denkfehler. Ich stelle dir im heutigen Beitrag diese Kleinigkeiten vor. Sei gespannt wie einfach sie sind. Nehme dir welche für deinen Weg mit und werde nicht zum geilen Bock oder zur Geld-Nymphomanin.

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Was ist finanzielle Freiheit?

Ein großer Denk-Schluckauf passiert in vielen Köpfen beim Kombinieren von finanziell und frei. Es ist faszinierend, wie die Gesichter ungläubig nach unten gezogen werden, wenn ich voller Überzeugung sage: „Ich bin auf den Weg in die finanzielle Freiheit und bin sicher, dass ich sie vor dem 50. Lebensjahr erreichen werde.“Empörte Reaktionen, welche mir das Wort Größenwahn auf die Stirn schreiben wollen, sind nicht selten.

Dabei liegt hier schon  bereits  ein großes Missverständnis vor, welches selten in diesem Gespräch aufgeklärt wird. Was bedeutet Finanzielle Freiheit? Frage hundert Menschen, bekomme einhundert verschiedene Antworten. Denn Jeder definiert sie sich anders. Für den Einen bedeutet es sich nicht mehr am Ende des Monats Gedanken machen zu müssen ob das Geld überhaupt reicht. In dem Fall fühlt sich der Befragte frei wenn mit dem Geld ausgekommen wird ohne Ängste auszustehen. Im Gegensatz dazu vermutet der größere Teil der Menschen so viel Geld dahinter, dass auf Yachten gelebt wird und Kaviar nur zum Reinigen des Schiffsdeck verwendet wird. Hier ein paar verschiedene Ansichten zur Geld-Freiheit:

  • Ich komme mit meinem Geld aus und muss nicht am Monatsende bangen
  • Ich komme mit meinem Geld aus, habe sogar immer eine Reserve von der ich ein halbes Jahr Leben kann, wenn es hart auf hart kommt
  • Ich habe so viel Geld gespart, dass ich fünf Jahre eher in Rente gehen kann und meine Kosten vom Gesparten tragen werden
  • Ich habe so viele passive Einnahmen, dass ich nur noch halbtags arbeiten gehen werde
  • Ich kann komplett leben von meinen Vermögenswerten

Freiheit interpretiert Jeder für sich. Unwissende (Zuhörer) denken meist an die Kaviar-Yacht und verziehen deshalb das Gesicht.

Finanzielle Freiheit definieren

Es ist unwahrscheinlich wichtig, dass du für DICH genau festlegst, was finanzielle Freiheit bedeutet. Male dir ein Bild aus, welches in vielen Details leuchtet, dir deinen Weg und vor allem das Ziel zeigt. Für mich bedeutet diese Freiheit aktuell, dass ich in fünf bis sieben Jahren so viele regelmäßige passive Einkünfte haben werde, dass ich nur noch einen halben Tag arbeiten gehe. Oder jedes Jahr die Hälfte davon frei mache. Ein Traum ist es nur noch im Winter arbeiten zu gehen. Gleichzeitig möchte ich das Leben genießen und die Dinge erleben, welche mich interessieren. Dazu brauche ich hier auf dem Dorf zirka 30.000 Euro – macht 15.000 Euro passives Einkommen im Jahr. Diese werden mit sieben Prozent Rendite aus ungefähr 300.000 Euro generiert. Klingt unmöglich? Nein. Angenommen du verdienst flat dein ganzes Leben lang 2.000 Euro monatlich … dann bekommst du in deinem Leben zirka

1.1 Millionen Euro

gezahlt. Davon 200.000 Euro zu sparen klingt realistisch, oder? Die fehlenden 100.000 Euro ergeben sich aus Zinsen, Dividenden und Co multipliziert mit der Zeit.

Definiere deine Freiheit nicht über eine Zahl sondern über DEIN Bild. Male dir aus wie dein freies Leben ausschauen soll und ermittle erst danach was du brauchst. Übrigens ist diese Zahl oftmals geringer als gedacht. Es braucht keine 10 Millionen um frei zu sein.

Der Weg zur finanziellen Freiheit ist bereits durchgekaut

Kräftig sparen, alles investieren und Geduld sind die drei Bausteine zu deinem Ziel. So einfach geht finanzielle Freiheit. Es ist kein Hexenwerk, eher pure Mathematik welche aus Sparquote, Risikotoleranz und Zeit besteht. Werfe am besten einen Blick in bereits geschriebene Artikel dazu.

Auch in den derzeitigen aktuellen Finanzblogs gibt es genügend Anleitungen, Guides und Tutorials dazu. Von Abgeltungssteuer bis Zinseszinseffekt wurden alle Themen durchgekaut und doch sieht es so aus, als müsste man die Freiheitssuchenden mit einem Mikroskop in der Bevölkerung suchen. Wenn es (mathematisch) so einfach ist – warum sind so wenige Menschen finanziell frei?

Verloren gegangene  Unabhängigkeit

Wer auf dem Weg in die Geld-Freiheit seinen Focus extrem setzt, hat ein Problem. Natürlich ist es unbestreitbar, dass eine extrem hohe Sparquote dich schneller reich macht – doch wenn du dabei dein Leben übersiehst, dann wirst du später viele Erfahrungen und Events vermissen. Der Geiz über mehrere Jahre auf den Freiheitsweg bringt dich in den Knast. Verkaufe niemals deine Unabhängigkeit für eine mögliche Freiheit.

Oft funktioniert alle Theorie nicht, weil die Entbehrungen zu hoch sind und der Spaß das Ziel zu erreichen geht unterwegs verloren. Geiz-Burnout. Wer reich werden möchte, auf den Weg dorthin seine Unabhängigkeit verliert, wird das Ziel nie erreichen. Der Weg soll Spaß machen und am besten betrachtest du ihn zusätzlich als Spiel.

Ich liebe es beispielsweise Monopoly zu zocken, hab dabei Spaß und bin erfolgreich. Würde ich nicht einen solchen enormen Spaß daran finden, wäre ich nicht oft der Sieger. (schmunzel) Genau dieses Feeling habe ich bei meinen Investitionen und beim Sparen. Ich betrachte es teilweise als Spiel ohne mich zu verzocken. Seitdem ich das so sehe läuft es richtig gut, ich verliere die Ängste mich in verschiedenen Bereichen auszuprobieren und habe Erfolg. Jedenfalls aus meiner Sicht.

Klar brauchst du ein Ziel und einen Weg, doch nehme ruhig einen Abzweig, wenn er mehr Spaß macht und trotzdem zum Ziel führt. Oft wird ein Weg eingeschlagen, der viel verspricht, den der Wanderer jedoch nicht versteht. Finanzielle Freiheit zu erlangen ist immer ein langer steiniger Pfad – wenn dir dabei der Spaß verloren geht …

Nicht gut

(Mehr) Spaß auf den Weg zu deiner Freiheit

Wie kannst du nun dafür sorgen, dass Spaß und Leichtigkeit nicht verloren gehen? Hier vier Denkanstöße aus meinen Erfahrungen:

Die kleine Motivation

Für mich ist es beispielsweise eine sehr große Motivation mehrmals im Monat zu sehen, dass ich Geld verdiene ohne nur einen Finger krumm zu machen. Wenn du dir von Anfang an in kleinen Stücken Spaß in Form von ersten Dividenden oder Zinsen bereiten möchtest, entscheide dich für Ausschüttende Aktien oder Anlagen. Schon bei der Investition von 1.000 Euro weiß ich genau wie sich mein passives Einkommen entwickelt:

  • Über AUX-Money bekomme ich jedes Jahr zirka 45 Euro Zinsen
  • Über Exporo werden es jedes Jahr 60 Euro mehr
  • Über Mintos summieren sich pro Jahr über 100 Euro Zinsen zusammen

Diese Zahlungen motivieren. Besonders gut finde ich dabei das Mintos-Dashboard, da es dir jeden Tag zeigt um wieviel dein Vermögen wächst. Sind zwar nur Cent oder wenige Euro – macht dennoch Lust auch mehr.

Zwischen-Ziel Motivation

Der Weg zur finanziellen Freiheit kann durchaus zwischen 20 und 40 Jahre lang andauern. Setze dir kleine Zwischenziele damit du dich nicht in der steigenden Motivationslosigkeit fest fährst. Hierbei kannst du absolute Geldbeträge wählen. Eine Zielkette sähe dann wie folgt aus:

1000 Euro > 2.500 Euro > 5.000 Euro > 10.000 > 25.000 Euro > 50.000 Euro > 100.000 Euro > 250.000 Euro > 500.000 Euro > eine Millionen Euro

Das Erreichen eines Zwischenziels gibt dir den notwendigen Antrieb und gestaltet die Ziele realistischer. Wer 25.000 Euro erreicht hat, glaubt auch daran 50.000 Euro zu knacken. Eine Millionen erkämpft, befreit dich und lässt dich an die nächste glauben. Verknüpfe zusätzlich jedes Zwischenziel mit einem Event. Egal ob Reise, Big-Party oder andere Wünsche – diese Belohnung gehört dazu und stellt den Anti-Geiz dar.

Automatisieren

Stell dir vor du kannst den Weg zu deiner finanziellen Freiheit zu größten Teilen automatisieren – reich werden auf Auto-Pilot. Es kann sehr einfach sein. Du sparst jeden Monat 300 Euro. Davon:

  • Legst du 100 Euro bei Mintos an und bist in P2P-Kredite mit zirka 11 Prozent Rendite investiert (Erfahrungsbericht hier oder melde dich hier* an)
  • Weitere 100 Euro kommen dem Immobilien Crowd-Investment zu buche. Das bringt jährlich 6 Prozent Rendite (Erfahrungsbericht hier oder direkte kostenfreie Anmeldung hier*)
  • 100 Euro werden monatlich im Rahmen eines ETF Sparplans eingezogen

Dies alles kannst du so automatisieren, dass es nach der einmaligen Einrichtung keine Betreuung mehr benötigt. Okay – ab und zu mal reinschauen solltest du schon. (schmunzel) Es werden nun 300 Euro jeden Monat gespart und deutlich besser angelegt, als es Riester, Rürup und Lebensversicherung machen. Lass dein Geld nicht nur arbeiten, sondern automatisch investieren.

Gleichgesinnte suchen

Regelmäßige Einnahmen, erreichte Zwischenziele und alles automatisiert – die wichtigsten Hebel hast du in Bewegung gesetzt. Es reicht in der Theorie finanziell frei(er) zu werden. Scheue dennoch nicht dir Gleichgesinnte zu suchen. Menschen die ebenfalls Sparen, Investieren und nicht erst mit 67+x in Rente gehen wollen. Es motiviert unwahrscheinlich festzustellen, dass man nicht allein diesen Weg in die Freiheit betritt.

Der Geiz dein größter Gegner?

Die Grenzen zwischen Sparen und Geiz verwischen oft  und besonders eifrige Menschen „vergeizen“ auf den Weg zur finanziellen Freiheit. Zwanzig Jahre absolut sparsam zu leben ist nicht gut. In dem Moment, wo du deine Wünsche zu stark zurück stellst, so dass dein Leben beeinträchtigt wird, verlierst du wichtige Lebenszeit. Ich möchte dir dies einmal an einem Vergleich darstellen.

Joe ist 30 Jahre und begibt sich auf den Weg in die Finanzielle Freiheit. Dazu lebt er fast schon ärmlich. Spart alles und leistet sich nichts. Nicht einmal eine Belohnung wartet, wenn er ein Zwischenziel erreicht hat. Joe schafft es mit 52 Jahre in die komplette Freiheit zu gelangen.

Jim ist ebenfalls 30 Jahre und auch auf diesem Weg. Er spart und investiert intensiv, doch realisiert er seine Wünsche, reist und genießt das Leben. Materielles besitzt er nicht viel, dafür (er)lebt er seine Zeit. Er schafft die komplette finanzielle Freiheit mit 59 Jahre, sieben Jahre später. Beide sterben im Alter von 90 Jahren.

Wer lebt mehr?

Joe:  lebt 38 Jahre in finanzieller Freiheit muss jedoch die 22 Jahre absolute Sparsamkeit abziehen, da er hier nicht wirklich (er)leben konnte -> bleiben 16 Jahre

Jim: lebt 31 Jahre in finanzieller Freiheit. Da er vorher auch ge- und erlebt hat, ziehe ich diese Sparjahre nicht ab > bleiben 31 Jahre

So hat Jim insgesamt mehr gelebt, auch wenn er später frei wird. Mir ist bewusst, dass diese Betrachtung sehr theoretisch ist, der Grundgedanke sollte mit dem Beispiel von Joe und Jim klar werden, oder?

Werde lieber fünf Jahre später finanziell Frei, wenn der Weg dorthin ein gutes erfüllteres Leben bedeutet. Erreiche besser etwas später dein Ziel, wenn du dafür durchgängig lächeln kannst. Lebensbeengender Geiz kann dir alles zu Nichte machen. Sollten Jim und Joe beide mit 52 Jahren sterben – wer hat dann mehr gelebt? (schmunzel)

Das Gesetz des guten Geldes

Wenn der Geiz abgestellt ist – was hindert dich daran regelmäßig etwas Gutes zu tun? Kleinigkeiten. Eine Tatsache wird immer wieder vergessen bei den Menschen, die zur Freiheit gehen. Denke nicht nur an dich, sondern gib etwas ab. Dabei sind keine großen Summen notwendig. Dinge wie:

  • Beim Bäcker und Fleischer der Vertrauens einfach mal aufrunden
  • Einen guten Freund nur mal so zu Kino und Essen einladen
  • Etwas spenden für wohltätige Zwecke

kosten dir nicht viel Geld. Besonders wenn du Menschen, denen es nicht so gut geht damit eine Freude bereiten kannst, wirst du merken was Reichtum wirklich bedeutet. Reich zu sein heißt zu geben. Oder wie hat es Johannes Ungerer die Tage klasse in seiner Instagram-Story auf den Punkt gebracht: “Es gibt nur zwei Dinge die uns wirklich erfüllen im Leben. Persönliches Wachstum und den Beitrag, den du leistest für andere Menschen.“. Klasse

Ich habe beispielsweise entdeckt, dass aktuell das Buch „Maximale Rendite“ verschenkt wird. Es fallen nur Versandkosten an und nicht die 29 Euro für das Buch selbst. Interessiert dich das Thema Rendite, dann klicke jetzt hier* und staube ein Exemplar dieses Buches ab. Und wenn du es durchgelesen hast, tue Gutes und verschenke es weiter.(schmunzel)

Zusammenfassung

Die theoretischen Wege in die finanzielle Freiheit sind oft beschrieben wurden. Auch wenn dein Weg ein Stück Arbeit bedeutet, vergesse nicht die grundlegenden Dinge dabei! Definiere zuerst dein eigenes Ziel und renne nicht fremden Illusionen hinterher. Sorge dafür, dass du Spaß auf deiner Reise hast. Erhöhe die Motivation mit Hilfe von ersten sichtbaren Erfolgen und feiere jedes erreichte Zwischenziel. Achte darauf, dass der Geiz nicht dein Leben einengt. Wenn du es zusätzlich schaffst anderen Menschen  regelmäßig eine Freude zu bereiten oder Unterstützung zu geben, dann hast du alles richtig gemacht. Aus meiner Sicht machst du damit aus der Theorie zur finanziellen Freiheit eine lebenswerte Praxis.

Viel Erfolg wünsche ich dir dabei

Christian

Kennst du auch Dinge, welche auf den Weg zur Freiheit übersehen werden? Ja, dann ab damit in den Kommentar.

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Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Hallo Christian,

    wieder mal ein großartiger Artikel, der den Fokus auf die wichtigsten Dinge bei der Finanziellen Freiheit lenkt. Ich glaube Du kannst die Freiheit sogar viel schneller erreichen, wenn Du die Sparquote etwas herunterschraubst und mit Spaß und Begeisterung Deinen Weg gehst. Du wirst neue Wege finden noch mehr Geld zu finden und noch mehr Spaß zu haben, sodass Du dann wiederrum mehr Geld ohne Verzicht sparen kannst.

    Ich denke es ist dabei wichtig sich immer wieder vor Augen zu führen, was die wahre eigene Motivation ist. Es ist meistens nicht das Geld, sondern das Leben, welches dadurch ermöglicht wird. Deswegen hat es keinen Sinn sein Leben jetzt vollkommen einzuschränken, um das Leben dann irgendwann erst so führen zu können, wie man es eigentlich wollte.

    Schöne Grüße
    Dominik

    1. Avatar-Foto
      Christian

      Hi Dominik,

      super vielen Dank für deinen Kommentar. In dem Moment wo etwas Spaß macht, wird es erfolgreich(er) und macht noch mehr Spaß. Wenn dies noch mit Geld und Zeit gekoppelt ist, dann bekommst du ein Hamsterrad … was sich verkehrt rum dreht (extrem schmnunzel). Was wirklich wichtig ist, ist die Motivation bzw. das Ziel des ganzen Sparen und Investierens. Ich ertappe mich derzeitig immer öfter, dass ich mir ausmale wie in einigen Jahren ein „Traumtag“ von mir ausschaut. Ein tolles Gedankenspiel. Wenn dann der Weg dorthin Spaß macht … phantastisch.

      Viel Erfolg und Säcke voller Motivation wünsche ich dir weiterhin

      Christian

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