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JuicyFields-SCAM, FTX-Pleite, NFT-Insolvenz – Erkenntnisse 2023

Die Wohlstandsgesellschaft frisst sich irgendwann mal selbst. Das ständige Höher, Schneller und Weiter bringt die Menschheit an die Grenzen. Das es irgendwann mal knallt und es ein reinigendes Gewitter geben muss, ist klar. Dieses Jahr zogen die ersten Gewitterzellen über uns. Sie haben viele „Investoren ohne Schirm“ teilweise via Scam überrascht. Es hat viel Geld gekostet und die Investitionsgefühle gekitzelt. Und soll ich dir mal was verraten? Das Donnern und die Regenschauer sind noch nicht vorüber und in den nächsten Monaten kannst du bestimmt mit Schirme gut Geld verdienen. ?

Lass uns dieses Mal auf das Jahr zurückblicken und ein paar dieser Investitions-Gewitter-Zellen anschauen. Was können wir lernen und wie rüsten wir uns für das kommende Jahr 2023? Was sind Beispiele, die uns wach gerüttelt haben? Welche drei Grundgedanken, die dir über die nächsten Jahre helfen und mehr dazu gibt es in diesem Beitrag. Denn vergiss niemals: „Am Ende lässt man sich selbst im Regen stehen, wenn man den Wetterbericht ignoriert bzw. keinen Schirm hat.“

Grundlegende Gedanken – was läuft falsch?

1. Zu Beginn trete ich mich selbst auf die Füße. Ich gehöre auch in diese „passive Gruppe“. Denn JEDER möchte heute gern passiv Geld verdienen oder wenigstens mit wenig Einsatz immer mehr Geld am Ende des Monats bekommen. Schlaraffenland – so der historische Fachbegriff. Am Ende wird es niemals funktionieren, dass die ganze Menschheit zuschaut, während der passive Geldstrom und Honig fließt.

Passives Einkommen setzt immer aktive Arbeit (von dir oder jemand anders) voraus!

Klar – du kannst mit Geld mehr Geld erzeugen, doch wenn es immer weniger Menschen gibt, die „echt“ arbeiten, entsteht ein Ungleichgewicht. Das System kippt. Auch die Versuche durch Steuern und Regelungen Geldströme fließen zu lassen, werden irgendwann als erfolglos deklariert.

2. Gleichzeitig entstehen oder verbrennen Werte einfach aus dem Mix Angebot, Nachfrage und Zukunftshoffnung. Wenn genügend Menschen davon überzeugt werden, dass etwas in der Zukunft der Geldbringer sein wird, dann steigt der Kurs ohne, dass sich der aktuelle Wert erhöht. Erinnert mich ein wenig an Wetten Dass?

3. Immaterielle Dinge werden so promoted, dass sie die Werte von echten Dingen überschreiten. Vom Preis her kann ein NFT-Turnschuh besipielsweise mehr kosten als die echte Variante.

4. Zusätzlich gibt es unzählige Menschen, denen es egal ist mit welchen „Systemen“ sie andere Menschen abzocken. Manchmal habe ich das Gefühl, dass zu viele Investitionsmöglichkeiten entstehen, wo am Anfang die Frage des Gründers gestellt wird:

Wie kann ich so viel wie möglich verdienen?

5.) Hinzu kommen derzeitig Katalysatoren wie Krankheit, Krieg, Energieprobleme und Co. Diese Katalysatoren verstärken die bisher genannten Punkte.

Lass uns mal zusammfassen:

  • Menschen wollen passiv (oder mit so wenig Arbeit wie möglich) Geld verdienen
  • immer weniger wollen „echt“ arbeiten
  • Geld entsteht aus Angebot, Nachfrage und Zukunftshoffnung
  • Es fließt immer mehr Geld für immaterielle Dinge
  • Unzählige Menschen versuchen mit ihren Geldsystemen andere Menschen zu melken

Ich weiß: Das ist ein wenig aus meiner Bubble gesehen – doch wenn du diese Stichpunkte auf dich wirken lässt, dann fühlt sich das nicht nachhaltig angenehm an oder? Da ist es klar, dass einiges davon nicht langfristig funktionieren wird, oder? Es muss dann Momente geben, in denen diese Punkte sich bemerkbar machen und zeigen, dass es nicht für alle so weiter gehen kann. Gewittermomente.

Pleiten und Scam Beispiele aus 2022

Die Gewitter des Jahres zeigen: Es ist immer wieder das Gleiche. Man fühlt sich in sommerlicher Sicherheit, liegt gehypted am Pool, schläft ein und in dem Moment, wo der Regen auf deine Haut platscht, wirst du unangenehm überrascht. Bei den Investitionen scheint anfangs auch die Sonne und nach einer gewissen Zeit der aufbauenden Sicherheit, schläft man ein. Denn alle Beispiele, die ich gleich nennen werde haben eines gemeinsam. Eine gewisse Gier (manche würden es anders nennen) und eine gewisse Sicherheit nach den ersten Renditen bzw. das alles gut läuft, lässt auf der Liege einschlafen.

Terra Luna

Terra hatte sich seit Gründung im Jahr 2018 zu einem beliebten Stablecoin entwickelt, der für schnelle, günstige und sichere Überweisungen in mehreren Ländern weltweit verwendet wurde. Das Projekt hatte auch Kooperationen mit verschiedenen Unternehmen und Plattformen geschlossen.

Um den 9. Mai begann der Thriller: Der Stablecoin verlor seine Dollarbindung – und riss den LUNA-Token mit in den Abgrund. Im Zusammenspiel mit Panikverkäufen brachen die Kurse von UST und LUNA immer weiter zusammen. Am Ende hielt das algorithmische Absicherungssystem dem Druck nicht Stand. Terra kollabierte, heute stehen die Kurse des Stablecoin UST und von LUNA im Niemandsland.

Das schnelle Sterben von Terra (LUNA)

FTX – mit einem Blitz eingeschlagen

FTX (Krypto-Handelsplattform) hat hinter verschlossener Tür extrem krumme Dinge gedreht. Das geschah mit der eigenen Kryptowährung und mit damals unwahrscheinlich hohen Schulden. Zusätzlich veröffentlichte Binance, dass alle FTX verkauft werden sollen. So entstand eine Panik. Der FTT-Kurs rauschte in den Keller.

Die Kunden waren verständlicherweise verunsichert , sie haben alle Kryptos verkauft (ca. 6 Mrd. abgehoben). Daraus resultierten Liquiditätsprobleme mit der Folge, dass Kundenabhebungen blockiert wurden. Binance wollte helfen, hat dann final einen Rückzieher gemacht. Die Pleite der damaligen drittgrößten Börse hat das Vertrauen in den Kryptomarkt stark beeinflusst.

Juicy Fields – verrauchte Rendite

Juicy Fields stellte sich am Ende auch als ein nicht reguliertes Produkt heraus, bei dem der Verantwortlichen im Hintergrund Monopoly mit den Kundengeldern gespielt haben. Versprochene Rendite von über 100% im Jahr, lockten viele Kunden. Es wurden Gelder gesammelt und eine Geldvermehrung vorgegaukelt.

Da es anfangs gut funktionierte (auch mit den Auszahlungen) investierten mehrere tausende Kunden in das Rauschmittelmodel. Als dann der „Break-Even“ der Investitionen erreicht oder die Strippenzieher im Hintergrund zu viel Monopoly gespielt haben, wurde nach ein wenig Husten, der an die Öffentlichkeit kam, die Webseite offline gestellt. Kein Anleger kam wieder an sein Geld. SCAM finished

Shitcoins – die „Unvorsicht“ in Wolken

Die alternativen Kryptowährungen haben in den meisten Fällen ein folgendes Kursmodel. Der Coin wird gelauncht und anschließend Promo gemacht. Es gibt Airdrops (Coins, wenn man die Werbetrommel für den Anbieter rührt) geschenkt. Das Ziel soll dabei sein den Kurs nach Oben zu treiben. Wenn der Kurs steigt, dann springen noch mehr Anleger auf diesen Trend. Es entsteht eine Euphory und wenn alles kippt, dann verkaufen die „Ersteller“ des Tokens Anteile und machen den Reibach. Anschließend fällt der Kurs und wird sich in über 98% der Fälle nie erholen.

Hier siehst du ein typisches Beispiel eines Alt-Coins, welcher ausgelutscht ist. Um auf einen ähnlich hohen Wert wie zuvor zu kommen, muss der Kurs sich wieder vervielfachen, was super schwer und unwahrscheinlich ist.

Shitcoins - die "Unvorsicht" in Wolken - Scam?

NFTs – der falsche Wetterbericht

NFTs (einzigartiges Assett) eine andere Art von Shit-Coin verschleierung. Künstlich erhöhte nachfrage zu digitalen Bildern oder Dateien ist perfekt, um andere Menschen abzuzocken. Der einzige Vorteil (Rechte auf etwas klar zu definieren) wird durch Geldgier und fiese Machenschaften der Creatoren eliminiert. Wie funktioniert es?

Im Grunde genommen ist es so als hätte ich ein potthässliches Bild gemalt. Anschließende stelle ich es online und suggeriere eine hohe Nachfrage. Diese kann gekauft werden oder Freunde supporten dies. Und was haben wir gelernt? Wenn die Nachfrage steigt (und sei sie auch gefaket), dann steigt der Wert. Mit ein wenig Glück werden dann mehr Menschen darauf aufmerksam, was den Fake-Wert nach Oben treibt. Am Ende ist ein hässliches Bild einen fünf oder sechsstelligen Eurobetrag wert. Der letzte Käufer, der es zum höchsten Wert kauft, besitzt Müll und ein (oder viele) andere(r) haben Geld verdient.

Move to earn – bewegendes Wetter

In den letzten Monaten haben viele Möglichkeiten den Markt überschwemmt mit (ich fasse es mal zusammen) dem Move to earn Verkaufssiegel. Das Grundprinzip ist auch hier wieder einfach. Man muss moven, um etwas zu bekommen. Unter moven versteht man das klassische Laufen. Es kann sich auch um billige Klick-Arbeiten handeln. Man bekommt für die Bewegung „Geld“.

Um das ganze zu optimieren kannst du „Dinge“ (NFT-Schuhe, Klick-Kontingente) kaufen. Nachdem du diese Dinge gekauft hast, gibt es für jeden Move mehr Geld. Dieses gibt es meist in einer Kryptowährung, welche nach dem Hype in den Keller fällt.

Um es mal mit dem täglichen Leben auszudrücken. Stell dir einfach mal folgendes vor: Du kannst einen neuen Job annehmen und bekommst 500 Euro Lohn pro Monat. Wenn du bei der Einstellung 20.000 Euro zahlst, dann wird dein Arbeitsvertrag auf 2.500 Euro festgeschrieben. Fetzt – du kannst nun das fünffache verdienen. Leider weist du nicht wie lange du arbeiten darfst oder was der Euro später wert ist. Würdest du das tun?

SETPN = Scam?

Robotics Online – Gewitter und Scam im Anmarsch?

Ich liebe auch ein wenig das bewusste Risiko. Eine risikoreiche Spielerei, welche für 3 Jahre gut funktioniert hat, ist Robotics Online. Mit über 100 Prozent Gewinn pro Jahr konnte ich gute Rendite realisieren. Leider ist derzeitig das Vertrauen in die Anleger im Keller, da man nicht an seine Gewinne kommt. Die Investmentpläne werden automatisch verlängert. Obwohl die Beträge auf dem Konto steigen, kommt niemand ran. Vor allem setzt nun der FTX Effekt ein: Vertrauen zerstört, Anleger ziehen das Geld ab (soweit es geht) und die Liquidität fällt bzw. wird vollständig aufgebraucht. Roebotics Online das nächste FTX? Es spricht derzeitig nichts Positives dagegen.

Drei Grundgedanken

Im Grunde genommen ist es egal, was an der Geldvermehrungsfront abgeht, wenn du dich an folgende drei Grundgedanken hältst.

1. Steckt ein echter Wert dahinter?

Oder anders ausgedrückt: Ist der gezeigte Wert von etwas Realem gedeckt? Wenn du beispielsweise eine Aktie kaufst, dann steht ein Unternehmen dahinter. Dieses besitzt Maschinen, Rohstoffe, Fiat-Geld und im besten Fall arbeiten dort tausende Menschen. Natürlich verändert sich der Kurs bei dem Unternehmen auch, doch dieser Kurs zeigt die Erwartungen, welche wenigstens größtenteils von den vorhandenen Assetts unterstützt werden.

Zahlen im Depotauszug sind Schall und Rauch!

Ein Alt-Coin kann noch so viel Wert bzw. eine hohe Marktkapitalisierung haben. Wenn da „nur ein wenig IT und ein paar Leute“ dahinter stehen, dann reicht schon ein Nachfragetief, um alles zu kippen und die Kapitalisierung zu zerstören. Deshalb frage dich, ob echte Werte dahinter stecken und nicht nur eine billige Geschichte.

2. Sind die Rendite über denn allgemeinen Marktrenditen (8 bis 8,5 Prozent pro Jahr)?

Dieser Grundgedanke wird sowas von ignoriert, dass es wehtut. Doch den wenigsten ist das Wissen über die allgemeinen Marktrenditen in Verbindung mit dem Risiko nicht (mehr) bewusst. Einfach ausgedrückt musst du bei prognostizierten Renditen oder Gewinnen von mehr als 8,5 Prozent pro Jahr dir das hohe Risiko bewusst machen. Dabei gilt je mehr Rendite, desto mehr Risiko. Überschreitet es den Schnitt, dann erhöht sich somit automatisch das Verlustrisiko.

Risiko tut erst dann weh, wenn es dich trifft.

Deshalb musst du bei so lockenden Angeboten (auch wenn sie anfangs funktionieren) immer das Risiko im Hinterkopf behalten. Es gibt daher klare Risikomanagement-Gesetze, die dich vor allem Schlimmer bewahren, wenn du sie anwendest.

3. Wieviel Prozent deines Vermögens möchtest du verlieren?

Da schließt direkt der dritte Punkt an. Frage dich immer, wieviel Prozent deines Vermögens bzw. des jeweiligen Einsatzes möchtest du verlieren? Klingt verrückt, doch wenn du beispielsweise weißt, dass du nicht mehr als 10.000 Euro verlieren willst bzw. kannst, dann ist das Plan und steuerbar.

Vorsicht: Hier gibt es einen Denkfehler: Viele Menschen „reden sich ein“, dass sie auf das Geld, welches sie investieren, verzichten können. Das ist jedoch ein absoluter Trugschluss. Denn in dem Moment, wo auf einmal alles weg ist, kommt das böse Erwachen. Ich kann dir an dieser Stelle unbedingt mein kostenfreies EBook zum Risikomanagement empfehlen. Ohne deine Mailadresse anzugeben, habe ich dir was nettes abgelegt.

Fazit

Wir haben dieses Jahr gelernt, dass es nicht immer zuverlässig nach Oben geht. Besonders wenn die globalen Bedingungen nicht optimal sind, dann sieht man, wer bei Ebbe eine Badehose anhat. Egal welcher Kurs in den Keller gefallen ist, oder was sich als SCAM herausgestellt hat ? das gehört dazu und dieses Jahr war schon mal ein guter Reminder bzw. gutes Training. Wofür? Na für das kommende Jahr. Ich will keine Angst machen, doch wie war die Grundregel von Buffett?

1. Sorge dafür, dass du kein Geld verlierst!

2. Vergiss niemals Punkt Nummer 1.

In dem Sinne wünsche ich dir einen guten Start ins neue verrückte 2023.

Dein Chrischan

Christian BaierMein Name ist Christian und ich lebe die ?FRUGALE FINANZIELLE FREIHEIT? Trotz einfachen Angestelltenverhältnisses habe ich es geschafft, frei zu werden. Dabei konnte ich mir in den letzten 15 Jahren verschiedene Einkommensströme aufbauen, die mich heute bezahlen. Aktien, ETFs, Immobilien, Kryptos, Rohstoffe und attraktive Nebeneinkommen gehören dazu. Folge mir bei meinem Experiment der Finanziellen Freiheit! Besuche meinen YouTube-Kanal! Buche gern mein „Empathisches Finanzcoaching ohne Schlips“, um die ersten Schritte auf deiner Reise zur Freiheit zu gehen!

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Finanzbiene

    Der Juicyfields Scam war schon herrlich… hab von einem Bekannten überhaupt von dem „Unternehmen“ gehört und hab mir das ganze damals dann mal genauer angeschaut und hab sofort gerochen, dass das sinkt. Das war im Dezember 2021, darauf folgte dann auch direkt ein Blogbeitrag in meinem Blog. Hier der aktuellste zu juicyfields: https://finanzbiene.de/game-over-der-exit-scam-scheint-vollzogen/

    1. Avatar-Foto
      Christian

      Ja, das ist das verrückte an Scams oder wie sage ich gern Hochrisiko-Investments. Man kann damit gute Rendite machen, aber es geht immer krachen. 🙂

      Da muss ich doch gleich mal auf deine Seite schwirren ?

      Chrischan

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